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14.01.2015
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 14.01.2015:
Vontobel: Erdöl im Überfluss - Hintergründe und Konsequenzen für Investoren

Köln, den 14.01.2015 (Investmentfonds.de) - 



Christophe Bernard, Vontobel-Chefstratege


Während die Talfahrt des Ölpreises westlichen Konsumenten zugutekommt, 
bringt sie auf Erdölausfuhren ausgerichtete Staaten in arge Nöte, 
schreibt Christophe Bernard, Vontobel-Chefstratege, in seinem aktuellen 
Marktkommentar. Von dieser Entwicklung besonders betroffen ist die 
Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), also diejenige Organi-
sation, die einst den westlichen Industriestaaten das Fürchten lehrte, 
indem sie ihnen den Ölhahn zudrehte. Saudi-Arabien, das wichtigste 
OPEC-Mitglied, will indes nichts von einer Drosselung der Fördermengen 
wissen, da es um seinen Marktanteil bangt.


Weiter schreibt Christophe Bernard:


Trotz der Unsicherheiten an den Energiemärkten und weiterer 
potenzieller Störfaktoren – zu nennen sind hier beispielsweise 
unklare Perspektiven für Griechenland – bleiben wir, was die 
Aktienmärkte angeht, optimistisch. 


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Seit Juni 2014 ist der Preis eines Fasses Rohöl der Sorte Brent um mehr als 50 Prozent von 115 US-Dollar auf gegen 50 US-Dollar gefallen. Dies ist die Folge einer starken Angebotsausweitung, obwohl die globale Nachfrage unter den Erwartungen bleibt, sowie des Beschlusses der OPEC, auf eine Produktionsdrosselung zu ver- zichten. Besonders aufschlussreich ist die Aussage des saudi- arabischen Energieministers Ali Al-Naimi, dass «Riad» nicht beabsichtige, die Produktion zu senken – «egal, ob der Preis auf 20, 40, 50 oder 60 US-Dollar fällt». Eine solche Haltung kommt einer Abkehr von der bisherigen OPEC-Politik gleich, die auf hohe Preise anstatt auf hohe Produktion abzielte. Daher ist in nächster Zukunft mit erheblicher Volatilität auf dem Ölmarkt zu rechnen. Der Paradigmenwechsel hat für Anleger zwei Seiten: Einerseits schafft er neue Risiken für ver- schiedene Anlageklassen, andererseits bieten sich dadurch auch attraktive Anlagegelegenheiten. Saudi-Arabiens Wende verheißt für Ölpreis nichts Gutes Nach einer langen Periode niedriger Ölpreise – der Durchschnitts- wert bewegte sich zwischen 1990 und 2003 bei 20 US-Dollar pro Fass – und geringer Investitionen in die Förderung führte die hoch- schnellende Nachfrage aus China und den Schwellenmärkten zu Beginn unseres Jahrtausends in der Periode von 2006 bis 2014 zu einem Preisanstieg auf durchschnittlich 90 US-Dollar. Der markante Preissprung löste zudem eine erhebliche Investitions- tätigkeit in den Bereichen Ölfelderforschung und Fördertechnologien aus. So kam es im Zuge der Offshore-Förderprojekte in Westafrika, Brasilien und im Golf von Mexiko zu einer enormen, nicht von der OPEC gesteuerten Angebotszunahme. Die technologischen Innovationen blieben nicht ohne Folgen und lassen sich am besten an der Förder- methode des Hydraulic Fracturing («Fracking») illustrieren, die die US-amerikanische Öl- und Gasindustrie umkrempelte. Seit 2006 hat sich die US-Ölproduktion von fünf Millionen Fass Öläquivalent auf heute neun Millionen Fass nahezu verdoppelt und damit sogar die höchsten Erwartungen übertroffen. Dank dem Ausbau der Infra- struktur und den technologischen Fortschritten konnten auch die Stückkosten in der Produktion verringert werden. In den vergangenen 40 Jahren war Saudi-Arabien nicht nur der weltweit größte Erdölexporteur, sondern auch ein sogenannter Swing Producer, also ein Schwergewicht, der die Preise durch Erhöhung oder Drosselung der Produktion nahezu im Alleingang beeinflussen kann. Dass gerade der Produzent mit den geringsten Herstellungskosten diese Rolle ausfüllte, war hingegen ungewöhnlich und eigentlich im Widerspruch zu jeglicher ökonomischen Logik. Dies ist jetzt aber Vergangenheit. Es sieht so aus, als ob das Land seine Marktstellung mit allen Mitteln behaupten will. Global gesehen besteht zurzeit ein Überangebot von schätzungs- weise 1,5 bis 2,0 Millionen Fass. Diese Situation wird letztendlich zu rückläufigen Investitionen in kostenintensiven Fördergebieten und -sektoren führen. Davon betroffen dürften beispielsweise die Nordsee, brasilianische Tiefsee-Offshore-Felder, kanadische Teersandgebiete oder US-amerikanische Schieferöl- und -gasprojekte sein. Die Talfahrt der Ölpreise wirkt sich auf verschiedene Anlageklassen und Märkte aus, von Unternehmen der Ölindustrie und deren Zulieferern bis hin zu den Währungen erdölexportierender Länder wie Russland, Venezuela oder Norwegen. Außerdem könnte die abnehmende Bonität (sehr) großer Emittenten von Unternehmensanleihen wie Petrobras (Brasilien) oder Gazprom (Russland) eine destabilisierende Wirkung auf den Markt haben, die über den Ölsektor hinausreicht.
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Gleichzeitig profitieren die Konsumenten in den westlichen Industrie- nationen erheblich in Form von tieferen Benzinpreisen – allen voran in den Vereinigten Staaten, wo dieser Effekt einer wiederkehrenden jährlichen Steuersenkung von 150 Milliarden US-Dollar entspricht. Eine deutliche Senkung des Ölpreises hat bisher immer zu einer Kon- junkturbelebung geführt. Hinzu kommt, dass die nominelle Inflation weiter zurückgeht und so der US-Notenbank Fed Spielraum verschafft, ein angemessenes Tempo für die anstehenden Zinserhöhungen zu bestimmen. Die Europäische Zentralbank ihrerseits dürfte aus Angst vor einer Deflation infolge der fallenden Energiepreise mit dem Aufkauf von Staatsanleihen aus der Eurozone beginnen. Wahlen in Griechenland drücken Stimmung in Europa Neben den Turbulenzen am Ölmarkt sorgen auch die politischen Spannungen in Europa weiter für Unsicherheit. In Griechenland werden der linken Syriza-Partei die größten Chancen eingeräumt, die Parlamentswahlen vom 25. Januar zu gewinnen. Zwar hat die Partei Pläne für einen Austritt aus der Eurozone fallengelassen, doch ihr gegen die Sparpolitik ge- richtetes Programm könnte die mühsam erzielten Fortschritte in puncto Wettbewerbsfähigkeit und Haushaltsdisziplin gefährden. Griechenland befindet sich möglicherweise auf Konfrontationskurs mit seinen Gläubigern, repräsentiert durch die sogenannte Troika (Internationaler Währungsfonds, Europäische Zentralbank und Euro- päischer Stabilitätsmechanismus, ESM), die über 70 Prozent der ausstehenden Staatsschulden des Landes halten. Doch man soll den Teufel nicht an die Wand malen: Auch wenn Syriza als Siegerin aus den Wahlen hervorgehen sollte, könnte sie ihr Programm durchaus noch anpassen und zu einem zuverlässigen Partner für die Troika mutieren. Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass die institutionelle Struktur der Eurozone seit Ausbruch der Eurokrise beträchtlich an Robustheit gewonnen hat – einer Krise, an deren Anfang die Besorgnis über das griechische Haushaltsdefizit gestanden hatte. Insgesamt dürfte die Volatilität angesichts der Entwicklungen an den Energiemärkten und der anstehenden Par- lamentswahlen in Griechenland auf kurze Sicht hoch bleiben. Den Anlegern bietet sich dadurch Gelegenheit, ihre Barmittel anzulegen. Das erwartete Wachstum der Unternehmensgewinne und die reichlich vorhandene globale Liquidität bilden letztendlich ein positives Umfeld für risikoreiche Anlageklassen wie Aktien. Dennoch werden wir unserem auf einer sorgfältigen Titelauswahl basierenden antizyklischen Ansatz treu bleiben.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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