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FondsNews
06.02.2015 |
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Investmentfonds.de
06.02.2015: --- Ende Anzeige ---
„Die Berechnung der Extremrisiken erlaubt es, die Drawdowns in
einem Portfolio deutlich zu reduzieren“, sagt Rainer Ottemann,
Geschäftsführer der Concord Investment Solutions GmbH. „Indem nur
die am wenigsten für extreme Rückschläge anfälligen Titel ins
Portfolio kommen, wird das Rendite/Risiko-Verhältnis entscheidend
verbessert.“ Vor allem führe das Verringern der Drawdowns nicht
zu einem Renditeverlust in positiven Marktphasen.
Der extreme Value-at-Risk, oder kurz eVaR, basiert auf Methoden
aus der Naturkatastrophenforschung zur Abschätzung von Sturmfluten,
sintflutartigen Regenfällen oder den möglichen Ausmaßen von Erdbeben.
Die quantitativen Verfahren der Extremwertstatistik, häufig als
Extremwerttheorie (Extreme-Value-Theory) zusammengefasst, konzen-
trieren sich explizit auf seltene Ereignisse mit dramatischen
Auswirkungen. „Diese Methoden aus der Naturkatastrophenforschung
wenden wir jetzt auch auf die Finanzmärkte an“, sagt Ottemann.
Concord Investment Solutions greift dabei auf ein Verfahren zurück,
dass die RC Banken Gruppe entwickelt hat und das seit Jahren erfolg-
reich in der Risikosteuerung von Portfolios eingesetzt wird. So
nutzen große Finanzhäuser das Konzept, um etwa in ihrem milliarden-
schweren Cash-Management Extremrisiken zu beobachten.
Der Concord low eVaR Global besteht aus einem Aktien- und einem
Rentenanteil. Zunächst wird anhand des globalen eVaR-Wertes die
Aufteilung auf Aktien und Renten festgelegt. Für den Aktienanteil
werden aus dem globalen Aktienuniversum die etwa 5.000 hoch-liquiden
Aktien beobachtet. Diese werden auf ihre Anfälligkeit für Extrem-
risiken untersucht, die 50 Aktien mit dem niedrigsten eVaR-Wert
werden gleichgewichtet ins Portfolio genommen. Alle drei Monate
erfolgt ein Rebalancing, sofern das tägliche Monitoring keine
Reduzierung der Aktienquote um mehr als 5 Prozent erforderlich
macht. Diese Aufteilung auf Aktien und Renten erfolgt mit einem
Risikobudget, das einem eVaR-Wert von 4 Prozent entspricht. Das
heißt, mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit wird der maximale
Verlust im Portfolio binnen zehn Handelstagen nie mehr als
4 Prozent betragen. Der Aktienanteil darf nur so hoch sein,
dass insgesamt dieses Risikobudget nicht überschritten wird.
In Zeiten steigender eVaR-Werte sinkt also die Aktienquote
im Concord low eVar Global, bei sinkenden eVaR-Werten steigt
sie.
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„Dieser Investmentansatz ermöglicht es uns im Gegensatz zur
marktüblichen Betrachtung, sich aufbauende Marktrisiken früh-
zeitig zu erkennen“, sagt Ottemann. Das Konzept arbeitet strikt
regelbasiert und prognosefrei, Titelselektion und Portfolio-
konstruktionen beruhen auf zeitnahem Massenscreening von be-
stehenden oder sich aufbauenden Extremrisiken. In der Praxis
hat sich das Konzept des low eVaR seit vielen Jahren bewährt.
Nach dem low eVaR-Konzept geführte Portfolios schafften es
langfristig regelmäßig, besser zu performen als die ent-
sprechenden Benchmarks.
„Wir können mit dem Einsatz des eVaR-Verfahrens weder den genauen
Zeitpunkt noch die genaue Stärke eines Börsenbebens vorhersagen“,
so Ottemann. „Aber wir können verhindern, dass wir im Epizentrum
des Bebens stehen und die stärksten Erschütterungen und Schäden
mitbekommen.“ Eine Low eVaR Investmentstrategie bietet also eine
deutliche Reduktion schmerzhafter Verlustperioden, ohne Rendite
opfern zu müssen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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