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23.02.2015 |
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Investmentfonds.de
23.02.2015: --- Ende Anzeige ---
Das ifo Institut empfiehlt Griechenland, die Bedingungen für
einen geordneten Austritt aus dem Euro-Raum auszuhandeln. „Dazu
gehören ein Schulden-Moratorium zur Verringerung der Schulden
des griechischen Staates, der Geschäftsbanken und der Notenbank.
Ein Hilfsprogramm für die Anfangszeit zur Abmilderung der Preis-
steigerung bei medizinischen Importen. Ein Programm zur späteren
Rückkehr in die Eurozone, wenn die nötigen Reformen umgesetzt
sind und der Drachme-Kurs sein Gleichgewicht gefunden hat.
Gleichzeitig sollte Griechenland als assoziatives Mitglied ohne
Stimmrecht im Eurosystem bleiben“, sagte Sinn.
Die Fortsetzung des Rettungsprogramms unter erleichterten
Bedingungen gebe der griechischen Regierung zwar Zeit für
das Aushandeln eines Nachfolgeprogramms, fügte er hinzu.
„Aber die Kredite der anderen Staaten verhindern die dringend
notwendige Preisanpassung. Sie schieben den Zeitpunkt für den
Offenbarungseid nur noch weiter hinaus.“ Für die Steuerzahler
Europas entstünden auf diese Weise noch höhere Lasten. „Und die
griechische Bevölkerung muss noch länger unter der Massenarbeits-
losigkeit leiden. Das ist der untaugliche Versuch, die Gesetze
der Ökonomie durch das Primat der Politik überwinden zu wollen.“
Die Arbeitslosenquote in Griechenland sei heute doppelt so hoch
wie vor fünf Jahren, als die erste Grexit-Diskussion begann. Und
das, obwohl oder weil sich die Schulden Griechenlands bei der
Europäischen Zentralbank und der Staatengemeinschaft inzwischen
verfünffacht hätten. Sie lägen bei 263 Milliarden Euro oder
143 Prozent der Jahreswirtschaftsleistung. „Die bisherige
Rettungspolitik hat nicht funktioniert“, sagte Sinn.
Quelle: Investmentfonds.de |
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