ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
12.03.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
12.03.2015: --- Ende Anzeige ---
„Der Ölpreis war das wichtigste Thema in der zweiten Jahreshälfte 2014
und wird es auch in diesem Jahr bleiben“, sagt Flemming Larsen, Leiter
der Investmentabteilung bei Jyske Invest. Der starke Einbruch des Öl-
preises seit Juni 2014 um zwischenzeitlich mehr als 50 Prozent hat
Auswirkungen auf allen Ebenen – auf Länder, Sektoren und einzelne
Unternehmen. „Man darf die Effekte des niedrigen Ölpreises nicht unter-
schätzen. Der Ölpreis ist für Anlageentscheidungen derzeit wichtiger als
die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed“, sagt Larsen.
Niedriger Ölpreis: Schub für die Weltwirtschaft – und den Konsum
Schon 2014 haben die Europäische Union, die USA und Japan als Netto-
ölimporteure vom niedrigen Ölpreis profitiert. In den Emerging Markets
gab es unterschiedliche Entwicklungen. Die Aktien der beiden Öl-
importeure Indien und die Türkei beispielsweise rentierten 2014 in
Jyske-Fonds mit rund 30 Prozent. Russische Aktien in den Fondsport-
folios hingegen gaben rund 35 Prozent nach, wobei Russland nicht nur
als Ölexporteur mit dem niedrigen Ölpreis, sondern auch mit anderen
Problemen zu kämpfen hat. Positiv hingegen ist das günstige Öl für
den Konsumbereich, da die Produktion von Gütern für viele Unternehmen
insgesamt günstiger wird. „Profiteure sind beispielsweise im Auto-
mobilbereich zu finden“, so Larsen. Im Laufe des Jahres dürften zu-
nehmend die positiven Effekte des günstig zu kaufenden Öls für die
globale Wirtschaft in den Fokus rücken. Larsen rechnet nicht so
schnell mit einer Rückkehr des Ölpreises auf das Niveau von vor ein
bis zwei Jahren, vielmehr geht er von einem längerfristigen
Niedrigpreis-Umfeld aus.
Anleihemärkte: High Yield und Emerging Markets statt Traditionelles
Im Anleihebereich sind die Renditen weltweit sehr niedrig. „Wer
mehr Risiko eingehen möchte, sollte in die Anleihemärkte der Emerging
Markets oder in Hochzinsanleihen investieren“, erklärt Larsen. Der
niedrige Ölpreis habe zwar den US-Hochzinsanleihemarkt stark belastet,
die Qualität der Unternehmen sei aber relativ gut. Bei Schwellenländer-
anleihen hält Larsen es für wichtig, sehr selektiv vorzugehen. Vor
allem auf Länderebene gebe es große Unterschiede. Bei Investitionen
in traditionelle Anleihen rät Larsen zur Vorsicht. Die ohnehin
niedrigen Renditen sind 2014 durch die Ankündigung des Quantitative
Easing der Europäischen Zentralbank nochmals gesunken. „Jetzt ist
das Risiko extrem hoch, mit traditionellen Anleihen nur noch sehr
geringe Erträge zu erzielen oder gar Verluste zu machen“, sagt Larsen.
Dänische Krone: Euro-Anbindung nicht in Gefahr
Das gilt auch für den Heimatmarkt von Jyske Invest, der jüngst in
den Fokus der Investoren geraten ist. Nachdem die Schweizer Zentral-
bank den Franken im Januar überraschend vom Euro löste, strömte viel
Kapital in dänische Staatsanleihen und die Dänische Krone. Die
Renditen zehnjähriger Staatsanleihen sind im Februar bis auf
0,15 Prozent gesunken – und damit noch tiefer als die Rendite für
die deutschen Pendants. Die Zentralbank hat reagiert und viermal
den Einlagenzins bis auf minus 0,75 Prozent gesenkt. Zudem hat sie
die Ausgabe von Staatsanleihen für 2015 gestoppt. „Die Währungs-
bindung an den Euro ist ein fester Bestandteil der dänischen
Politik. Es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass diese Bindung
aufgegeben wird“, sagt Larsen. In den vergangenen Wochen ist der
Druck auf die Krone bereits etwas zurückgegangen. Larsen rechnet
nicht damit, dass der Negativzins in Dänemark lange Bestand hat.
--- Anzeige --- >>Jetzt Fonds mit 100% Rabatt kaufen --- Ende Anzeige ---
Aktien: Europa vor USA
Für 2015 bevorzugt Larsen Aktien gegenüber Anleihen: „Aktien sind
zwar nicht mehr wirklich günstig bewertet, aber sie sind auch nicht
zu teuer.“ Für klassische Anleiheinvestoren, die in der Asset-Klasse
keine ausreichende Rendite mehr finden, bietet sich beispielsweise
ein Einstieg in den Aktienmarkt über Qualitätstitel mit niedriger
Volatilität an.
Vor allem für den europäischen Aktienmarkt ist Larsen optimistisch:
„Niedrige Zinsen, niedriger Ölpreis und schwacher Euro – diese drei
Faktoren zusammen dürften dazu führen, dass das Wachstum in Europa
wieder anzieht. Wir dürften sogar positive Überraschungen erleben.“
Der europäische und vor allem der deutsche Aktienmarkt sind stark
ins neue Jahr gestartet. Investoren beginnen, Kapital aus US-Aktien
in europäische Aktien umzuschichten. Die Geldpolitik in den USA steht
nach jahrelanger Lockerung vor dem Beginn einer Straffungsphase. Der
Markt erwartet Zinserhöhungen im Sommer. „Momentum und Bewertung sind
in Europa – und auch in Japan – zurzeit besser als in den USA“, sagt
Larsen.
Schwellenländeraktien: Investment-Story Indien und Risikofaktor China
Ebenfalls positiv sieht Larsen die Entwicklung in einigen Schwellen-
ländern, vor allem in Asien: „Die Region profitiert vom niedrigen
Ölpreis. Eine der besten Investment-Stories bietet zurzeit Indien.
Nach dem Regierungswechsel im Frühjahr 2014 wurde ein viel ver-
sprechender Reformkurs eingeschlagen.“ China gegenüber ist Larsen
vorsichtiger: „China ist 2015 ein Risiko für die Aktienmärkte“. Das
Land ist dabei, seine Wirtschaft zu mehr Konsumorientierung umzubauen.
Viele Reformen stehen noch bevor. „Langfristig ist der Umbau des
Wachstumsmodells sicherlich der richtige Weg, kurzfristig kann er
jedoch das Wirtschaftswachstum belasten. Und Aktienmärkte schauen
meist auf kurzfristige Entwicklungen“, so Larsen.
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 05.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |