Investmentfonds.de
16.03.2015:
Swisscanto: High Yield-Investoren profitieren von Bankenregulierung
Köln, den 16.03.2015 (Investmentfonds.de) -
Roland Hausheer, Leiter High Yield bei Swisscanto Asset Management in Zürich
Das Reformpaket Basel III sieht strengere Eigenkapitalvorschriften
für Banken vor. Damit sind diese gezwungen, ihre Bilanzen zu optimieren.
Gleichzeitig sinkt ihre Fähigkeit, neue Firmenkredite zu vergeben. Diese
bereits entstandene und wachsende Finanzierungslücke wird von High Yield-
Investoren gefüllt, welche die Finanzierungen am Kapitalmarkt für Unter-
nehmen mit schlechteren Ratings zur Verfügung stellen.
"Unternehmen mit einer niedrigen Bonitätseinstufung müssen am Kapital-
markt nicht nur attraktive Kupons bieten, sondern im Vergleich zu
klassischen High Yield-Anleihen immer häufiger auch mehr Sicherheit.
Diese Anleihen sind zum Beispiel durch Vermögenswerte des Unternehmens
wie Maschinen, Lizenzen oder Lagerbestände direkt besichert. Sie dienen
im Falle eines Konkurses als Pfand, um die Forderungen dieser Anleger
zuerst zu erfüllen. Investoren profitieren infolge der Bankenregulierung
von der Zunahme des Angebots der Secured High Yield-Bonds, die mittler-
weile rund ein Drittel im gesamten Universum der Hochzinsanleihen
ausmachen", sagt Roland Hausheer, Leiter High Yield bei Swisscanto
Asset Management in Zürich.
Renditepuffer bei Zinserhöhungen
Insbesondere Unternehmen, die erstmals auf den Kapitalmarkt treten,
emittieren ihre Secured High Yield-Bonds mit einer zusätzlichen
Neuemissionsprämie, die den Kupon im Vergleich zu herkömmlichen
Hochzinsanleihen erhöhen. "Dieser Fakt und die gleichzeitig höhere
Sicherheit führen dazu, dass besicherte High Yield-Anleihen ein
sinnvoller Baustein im Portfolio sind. Ebenfalls nicht unerheblich
in dieser Niedrigzinsphase ist der Renditepuffer, den sie im Fall
von Zinserhöhungen und den damit verbundenen Kursrückgängen bilden",
so Hausheer.
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Um dem Sicherheitsaspekt Rechnung zu tragen, schließt der Swisscanto
Secured High Yield-Fonds in der Portfoliozusammenstellung diejenigen
Anleihen aus, welche ein Rating von CCC oder tiefer haben. Somit
werden Anleihen mit der höchsten Ausfallrate nicht berücksichtigt,
während ein klassisches High Yield-Portfolio in der Regel rund zehn
bis 14 Prozent solcher CCC-Anleihen beinhaltet. "Der Ausschluss von
CCC-Bonds, die erhöhte Verwertungsrate und die Verzinsung sorgen für
ein attraktives Rendite-Risiko-Verhältnis. Bei den zu erwartenden
Entwicklungen im festverzinslichen Anlagebereich sollten besicherte
Hochzinsanleihen verstärkt in den Anlegerfokus rücken", sagt Hausheer.
Quelle: Investmentfonds.de
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