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FondsNews
09.04.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
Konkret gibt jeder zweite Japan-Analyst (50 Prozent) an, das Vertrauen in
die Geschäftsentwicklung sei bei den von ihnen untersuchten Firmen in den
vergangenen 12 Monaten gestiegen – deutlich mehr als in den USA (37 Prozent)
und Europa (29 Prozent). Führend ist Japan auch bei den geplanten Kapital-
investitionen: 80 Prozent der Japan-Analysten erwarten gleichbleibende oder
leicht erhöhte Kapitalinvestitionen (USA: 74 Prozent, Europa: 64 Prozent).
Auch bei der erwarteten Kapitalrendite sind die Analysten optimistisch: Drei
von vier Analysten (75 Prozent) gehen von einer steigenden Kapitalrendite
der Unternehmen aus. In Europa sind es nur 36 Prozent, in den USA geht nur
jeder vierte Analyst von einer höheren Rendite aus (23 Prozent).
Ähnlich positiv sieht es für Japan bei der Bilanzstärke aus: 70 Prozent der
Japan-Analysten bescheinigen den von ihnen untersuchten Unternehmen gesündere
Unternehmensbilanzen gegenüber dem Vorjahr, etwas mehr als in Europa (67 Prozent).
In den USA sieht das nur jeder zweite Analyst (50 Prozent) so. "Bei diesen
starken Unternehmensbilanzen erwarten die Analysten auch steigende Dividenden-
zahlungen. Drei von vier befragten Analysten gehen davon aus, dass die
japanischen Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten ihre Ausschüttungen
erhöhen werden", so Rikkerink. Demgegenüber erwarten 47 Prozent der Analysten
erhöhte Dividenden in den USA und 31 Prozent in Europa.
57 Prozent der Analysten erwarten weniger Kapitalinvestitionen in China
Verhaltener ist dagegen der Ausblick für die Schwellenländer. Zwar geben
immerhin 32 Prozent der Analysten an, dass das Vertrauen der Manager in die
Geschäftsentwicklung in China zugenommen habe, gleichzeitig rechnen 69 Prozent
mit rückläufigen Kapitalrenditen. Mehr als jeder zweite Analyst (57 Prozent)
geht darüber hinaus von stark oder moderat rückläufigen Kapitalinvestitionen
aus. Der "Global Sentiment Score" für China liegt deshalb nur bei 4,4 Punkten.
"Insgesamt überwiegt die Vorsicht für China. Ein Grund dafür ist insbesondere
das langsamere Wirtschaftswachstum. Aber auch Kreditrisiken, der sich abkühlende
Immobilienmarkt und die Sorge vor einer möglichen Deflation wirken sich negativ
aus", kommentiert Rikkerink. Eine systemische Krise sei in diesem Jahr allerdings
unwahrscheinlich, da die chinesische Regierung die Kreditnehmer und -geber
kontrolliere. Zudem konzentriere sich ein Großteil der Kreditaktivitäten der
führenden Banken noch auf staatliche Unternehmen. "Ein Lichtblick ist allerdings,
dass China für ertragsorientierte Anleger noch gute Chancen bietet", so Rikkerink.
Mehr als 80 Prozent der China-Analysten erwarten, dass die Dividenden in diesem
Jahr stabil bleiben.
Mit einem "Global Sentiment Score" von 4,3 Punkten bilden die Regionen
EMEA (Eastern Europe, Middle East and Africa) und Lateinamerika die Schluss-
lichter im Regionen-Ranking. So geben 59 Prozent der Analysten an, das
Managementvertrauen der von ihnen untersuchten Unternehmen habe sich hier
stark oder sehr stark verschlechtert. Die Hälfte der Analysten (50 Prozent)
bescheinigt den Unternehmen in den nächsten 12 Monaten geringere Kapitalin-
vestitionen. Dies dürfte insbesondere auf die Schwächung vieler Energieunter-
nehmen durch den Ölpreissturz zurückzuführen sein. Darüber hinaus erhöht der
starke Dollar die Finanzierungskosten in der Region.
Healthcare ist die mit Abstand bevorzugte Branche
Die Analystenumfrage zeigt nicht nur, dass die Differenzierung bei den
Regionen zugenommen hat, auch bei den Sektoren werden die Unterschiede
zwischen Gewinnern und Verlierern größer. Die innovations- und wissens-
intensiven Branchen ziehen an anderen Sektoren vorbei. Das spiegelt sich
deutlich im Ranking der Sektoren wider: Mit einem "Global Sentiment Score"
von 6,8 Punkten liegt der Gesundheitssektor an der Spitze. 60 Prozent der
Healthcare-Analysten stellen eine erhöhte Zuversicht der Unternehmen fest,
ebenso viele erwarten steigende Renditen. Jeder zweite Analyst rechnet
zudem mit steigenden Dividendenzahlungen. Von abnehmenden Ausschüttungen
geht niemand aus.
Dazu Rikkerink: "Die positiven Aussichten für den Healthcare-Sektor lassen
sich vor allem auf den wissenschaftlichen Fortschritt in der Medizin und
Forschung wie Innovationen im Bereich der Onkologie, Immun- oder Gentherapie
zurückführen. Auch das Bevölkerungswachstum in den Emerging Markets und die
alternde Gesellschaft in den entwickelten Ländern beflügeln den Healthcare-Boom."
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Ganz anders stellt sich das Bild für den Energiesektor dar: Mit einem
"Global Sentiment Score" von nur 2,1 Punkten rangiert er mit Abstand an
letzter Stelle der analysierten Sektoren. 85 Prozent der Energie-Analysten
stellen ein verschlechtertes Managementvertrauen fest, alle Befragten
Analysten gehen sogar von einer Kürzung der Kapitalinvestitionen in dieser
Branche aus. 92 Prozent erwarten rückläufige Kapitalrenditen. "Diese
Bewertung wundert nicht, da der Energiesektor klar unter dem Ölpreisrückgang
leidet", erläutert Rikkerink.
Über die Fidelity-Analystenumfrage "A Micro View on Macro Divergence"
Seit 2012 führt Fidelity Worldwide Investment eine jährliche Analysten-
umfrage für alle Regionen und Branchen durch. Ziel der Umfrage ist es,
frühzeitig veränderte Rahmenbedingungen festzustellen und damit neue Trends
und Investmentmöglichkeiten aufzuspüren. Die Umfrage basiert auf zahlreichen
Gesprächen der Fidelity-Analysten mit Entscheidungsträgern von Unternehmen.
Im Durchschnitt finden 17.000 Unternehmensmeetings pro Jahr statt. Damit
spiegelt die Umfrage die Ansichten tausender Vorstandsvorsitzender und
anderer Spitzenmanager von Unternehmen aus aller Welt wider und ist Kern-
bestandteil des von Fidelity verfolgten Bottom-Up Investmentansatzes. An
der diesjährigen Umfrage haben insgesamt 159 Aktien und Anleiheanalysten
der Fondsgesellschaft teilgenommen. Die Umfrage fand im Januar 2015 statt.
Quelle: Investmentfonds.de |
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