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FondsNews
24.04.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
"Die Zinsrate ist in China noch immer relativ hoch. Die Staatswährung
profitierte zudem vom erstarkenden Dollar. Dies zeigt, dass die chinesische
Wirtschaft einer Folge negativer Schocks ausgesetzt war. Dabei war das
Kreditwachstum auf 10-Jahressicht im ersten Quartal 2015 so gering wie
seit zehn Jahren nicht mehr – nach einer langen Zeit mit jährlichen Raten
von über 20 Prozent.
Die Wirtschaftspolitik setzt auf Lockerung
Das Wachstum ist mit 5 Prozent gegenwärtig so niedrig, dass es unter
Chinas langfristigem potentiellen Niveau von, geschätzt, 6 Prozent
liegt. Die Schwäche des Immobilienmarktes ist ein Hauptproblem, weshalb
davon auszugehen ist, dass die Regierung sich darauf konzentrieren wird
finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Deshalb ist eine weitere
Lockerung der Wirtschaftsregulierungen zu erwarten, wobei eine Zins-
lockerung denkbar ist. Am relevantesten ist aber, dass der Zugang zu
Hauskrediten schon erleichtert wurde und daher von einem moderaten
Kreditwachstum auszugehen ist.
Diese Entwicklung macht China jedoch nicht zum schwarzen Loch der
Finanzwelt: Da die chinesische Währung vermutlich nicht im gleichen
Tempo aufwerten wird, kann mit einem wieder zunehmenden Wirtschafts-
wachstum gerechnet werden. Allerdings ist anzunehmen, dass die Staats-
behörden weiterhin die Korruption bekämpfen werden und ein Überhitzen
des Immobilienmarktes vermeiden wollen. Entsprechend gehen wir davon
aus, dass das chinesische Wachstum sich bei 6 bis 6,5 Prozent einpendeln
wird. Jedoch wird das Wachstum nicht das Ausmaß früherer Jahre annehmen;
die Konsumgüterpreise werden vergangene Höhen nicht erreichen.
Hersteller von Luxusgütern müssen sich auf eine veränderte Nachfrage
aus China einstellen.
Die Erholung wird nur von kurzer Dauer sein
Durch das aktuelle europäische und US-amerikanische Wachstum sind
wir recht optimistisch gestimmt, dass China und die anderen Schwellen-
länder stimuliert werden. Zunehmendes Wachstum in China würde unserer
Ansicht nach dazu führen, dass Schwellenländer-Aktien im Vergleich zu
den letzten sechs Monaten bessere Renditen einfahren. Eine solche
Erholung dürfte allerdings nur kurzfristiger Natur sein, da viele
Schwellenländer langfristig noch immer verschiedenen Herausforderungen
ausgesetzt sind. In einigen Teilen Asiens ist das Schuldenwachstum noch
immer sehr hoch und mehrere lateinamerikanische Länder haben mit ihrem
Staatshaushalt und Leistungsbilanzdefiziten zu kämpfen.
Daher werden einige Länder in Asien vom Wachstum der USA profitieren.
Dieses Wachstum wird die US-Zentralbank aber auch dazu veranlassen den
Leitzins am Ende des Jahres anzuheben. Steigende US-Zinsen könnten
wiederum den Ländern Probleme bereiten, die auf Fremdkapital angewiesen
sind. Zuletzt muss berücksichtigt werden, dass ein auf 8 Prozent ge-
steigertes Wirtschaftswachstum Chinas die Regierung mit Problemen
konfrontiert, wie einer signifikanten Verteuerung der Immobilienpreise
oder eines neuen Baubooms.
Es wird tatsächlich immer weniger sinnvoll, die Schwellenländer als
eine Region zu betrachten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen
Ländern sind mittlerweile zu groß. Unsere Anlagephilosophie bleibt
deshalb bestehen. Anleger sollten allerdings bei Investments in
Schwellenländern vorsichtig vorgehen und Einzeltitel sorgfältig aus-
wählen – das gilt auch für chinesische Aktien.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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