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FondsNews
04.05.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
"Laut offiziellen Zahlen haben die Asset Manager zwischen 2009 und 2013
rund 3.000 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, und der Trend dauert an.
Einer Schätzung von CityUK zufolge beträgt die Zahl der Beschäftigten
in der Branche, administrative Bereiche mitgerechnet, inzwischen etwa
50.000, mit weiter steigender Tendenz. Durch das Trainee-Programm
„Investment 2020“, das mittlerweile von 32 Anlageverwaltungsgesell-
schaften unterstützt wird, versucht die Branche zudem, dem Nachwuchs
interessante Berufschancen zu bieten.
So erfreulich die Erholung der Wirtschaft sein mag, so wichtig ist es,
dass wir nicht in Sorglosigkeit verfallen. Vonseiten der Politik drohen
zweifellos weiterhin Risiken. Seit der Finanzkrise herrscht immer noch
eine verständliche Feindseligkeit gegenüber der Finanzbranche, und alle,
die dort tätig sind, müssen ihren „Nutzen für die Gesellschaft“
demonstrieren. Wir müssen noch mehr tun, um alle politischen Parteien
davon zu überzeugen, dass ein starker Asset-Management-Sektor auch die
Wirtschaft insgesamt stärkt – durch Schaffung von Wohlstand, eine
effiziente Kapitalallokation und Geldflüsse in die Steuerkasse.
Es ist beispielsweise enttäuschend, dass die Konservative Partei nun
plötzlich nicht nur den steuerbegünstigten Höchstbetrag bei der Alters-
vorsorge drastisch senken, sondern auch Steuererleichterungen für
Besserverdienende streichen will. Labour-Partei und Liberaldemokraten
verfolgen ähnliche Pläne. Solche Strafmaßnahmen machen das gesamte
System der Beitragszahlungen komplizierter und weniger sicher. Blicken
wir nur einmal nach Australien. Dort beruht der Erfolg des Rentensystems
großenteils auf seiner Verlässlichkeit und darauf, dass alle Parteien
an einem Strang ziehen. Es wird nicht immer wieder daran herumgebastelt
wie in Großbritannien.
Andere Vorhaben sind ebenfalls beunruhigend. So will die Labour-
Partei ein, wie sie es nennt, „steuerliches Schlupfloch für Hedgefonds“
schließen. In der Praxis würde das bedeuten, dass beim Rückkauf von
Fondsanteilen jedes Mal Gebühren anfallen. Die Kosten müssten große
ebenso wie kleine Anleger – nicht nur Hedgefonds – tragen, und auch
die relativ gering verdienenden Beschäftigten in der Fondsadministration
hierzulande wären betroffen.
Die Konservative Partei sollte überdies aufpassen, wie sie mit dem
Thema Europa umgeht. Ein Referendum über den Verbleib in der EU ist
schön und gut, aber ein Ausscheiden Großbritanniens aus dem Binnenmarkt
wäre ein Riesenfehler. Wir sind das Tor zu Europa, und die Regeln der
EU ermöglichen Asset Managern mit Sitz in Großbritannien den Vertrieb
ihrer Produkte an rund 500 Millionen Bürger. Es wäre ein schwerer
Fehler, darauf künftig zu verzichten.
Wie das Referendum über die schottische Unabhängigkeit gezeigt hat,
ist durchaus damit zu rechnen, dass die Börsen nervös reagieren,
wenn der Wahltermin 7. Mai näher rückt. Das gilt besonders dann,
wenn eine Pattsituation im Parlament zu befürchten ist, die am Ende
zu einer schwachen oder wirtschafts- beziehungsweise börsenfeindlichen
Regierung führen könnte. Das Verschleppen wichtiger Entscheidungen,
etwa über den Flughafenausbau, wäre eine mögliche Folge. Einstweilen
hoffe ich jedoch, dass am Ende die Vernunft siegen wird. Ich selbst
bin für die britische Wirtschaft und Großbritannien als Finanzzentrum
weiter optimistisch. Langfristig hat sich diese Einschätzung immer
bestätigt. "
Quelle: Investmentfonds.de |
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