ANZEIGE 

Investmentfonds - News

FondsNews        
05.05.2015
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 05.05.2015:
Vontobel: Zwischen Inflation und Deflation - mögliche Konsequenzen für Anleger

Köln, den 05.05.2015 (Investmentfonds.de) - 



Christophe Bernard, Vontobel-Chefstratege 


Trotz der beispiellosen Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken in den letzten 
Jahren gibt es derzeit keine Anzeichen für Inflationsdruck in den Industrie-
staaten. Vielmehr scheint es, dass die Verbindung zwischen Inflation, Geldmenge 
und Wirtschaftsleistung schon in den 1980er Jahren aufgelöst wurde und seitdem 
ein langfristiger Disinflationstrend vorherrscht. Dieser ist auf verschiedene 
Faktoren zurückzuführen, die unterschiedlich stark wirken. Lesen Sie im Markt-
kommentar von Vontobel-Chefstratege Christophe Bernard, wie er die weitere 
Inflationsentwicklung einschätzt und welche Alternativen er derzeit für Anleger 
sieht:


"Monetarismus, eine der einflussreichsten Wirtschaftstheorien des 20. Jahrhunderts, 
beruht auf der Annahme, dass Inflation durch eine aufgeblähte Geldmenge verursacht 
wird. Allerdings scheint die Geschichte diese These des amerikanischen 
Wirtschaftsprofessors Milton Friedman zu widerlegen: Die enorme Liquiditätsschwemme 
der großen Notenbanken – eine Situation, die dem von Friedman verwendeten Bild von 
aus einem Helikopter abgeworfenem Geld ähnelt – hat bislang keine erkennbare Wirkung 
auf das Preisniveau. In einem Umfeld, in dem die Renditen von Staatsanleihen 
scheinbar unaufhaltsam nach unten tendieren, werden alternative Anlagen unseres 
Erachtens immer attraktiver." 


--- Anzeige ---
>>Jetzt Fonds mit 100% Rabatt kaufen
--- Ende Anzeige ---
"Inflation ist laut dem Nobelpreisträger Friedman «immer und überall ein monetäres Phänomen in dem Sinne, dass sie nur dadurch ausgelöst werden kann, dass die Geldmenge schneller als die reale Wirtschaftsleistung zunimmt» («Gegenrevolution der Geldtheorie», 1970). Gemäß dieser These wäre, angesichts der beispiellosen Liquiditätsspritzen der wichtigsten Notenbanken in den vergangenen Jahren, ein Inflationsschub zu erwarten. Dennoch hält der Trend zu immer niedrigeren Preisen in den entwickelten Volkswirtschaften an, und Inflationsdruck ist nirgendwo spürbar. Bemerkenswerte Ausnahmen in dieser Hinsicht sind einzig Luxusimmobilien, kostbare Weine und Kunst. Gleichzeitig treiben die außergewöhnlichen Maßnahmen der Zentralbanken die Kurse von Aktien und Anleihen in Höhen, die die Aussichten auf zukünftige Renditen schmälern. Die Beziehung zwischen Inflation, Geldmenge und Wirtschaftsleistung wurde in den frühen 1980er Jahren unwiderruflich aufgelöst, nur rund zehn Jahre nachdem Friedman seine Geldtheorie veröffentlicht hatte. Wir wollen an dieser Stelle die Gründe für den langfristigen Trend zu niedrigeren Preisen oder sinkender Inflation (Disinflation) analysieren: 1. Die Globalisierung, das heisst, der steigende Anteil der Weltexporte ausgedrückt in Prozent des globalen Bruttoinlandprodukts (BIP), hat maßgeblich dazu beigetragen. Der Untergang des Kommunismus in den frühen 1990er Jahren und der Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation im Jahr 2001 stellten entscheidende Meilensteine dar. 2. Der schwindende Einfluss der Gewerkschaften und das Ende von automatisch an die Inflation angepassten Lohnerhöhungen spielen ebenfalls eine Rolle. 3. Technologische Innovation, im Besonderen das Internet, hat die Arbeitspro- duktivität erhöht und die globale Preistransparenz gefördert. 4. Nach einer Phase, in der Rohstoffe knapp waren und deren Preise stiegen, konnte das Rohstoffangebot deutlich ausgeweitet werden. Dies ließ die meisten Rohstoffnotierungen in den vergangenen Jahren deutlich fallen. 5. Allgemein wirkt der Druck, die extrem hohe Verschuldung nach der großen Finanzkrise abzubauen, von Natur aus disinflationär. Inflation am unteren Wendepunkt Obwohl wir denken, dass die disinflationären Kräfte auf lange Sicht weiter Bestand haben, wirken einige der oben genannten Faktoren vorübergehend weniger disinflationär. Es sind dies namentlich die Globalisierung und Produktivität (beide stagnieren), ebenso die Rohstoffpreise (am Tiefpunkt angekommen). Infolgedessen hat die Inflation höchstwahrscheinlich die zyklische Talsohle erreicht. Da zudem die Deflation in der wirtschaftspolitischen Diskussion weit stärker Anlass zur Besorgnis gab als die Inflation, werden die Notenbanken alles Notwendige unternehmen, um die Preise anzuheben. Schweizer und deutsche Anleihen in den meisten Szenarien zu teuer Wir wollen nicht das Ende der langjährigen Hausse für erstklassige langfristige Staatsanleihen ausrufen. Diese wurde durch die sinkende Inflation, die unablässige Suche nach Sicherheit und die Liquiditätsschwemme der Notenbanken ausgelöst. Allerdings stellen wir fest, dass die Schweizer oder deutschen Staatsanleihen (in der Finanzsprache «Eidgenossen» beziehungsweise «Bunds» genannt) unserer Meinung nach derzeit kein angemessenes Risiko-Ertrags-Verhältnis mehr aufweisen, es sei denn, die «Bund»-Anleger erwarten die Tilgung in (neuen) deutschen Mark nach einem möglichen Zusammenbruch der Europäischen Währungsunion – ein in unseren Augen äußerst unwahrscheinliches Szenario. Wir haben deshalb unser Engagement in Schweizer und deutschen Staatsanleihen auf null reduziert und empfehlen unter den erstklassigen Zinspapieren einzig eine Allokation in US-Staatsanleihen. Dagegen haben wir unsere Positionen in liquiden alternativen Strategien weiter ausgebaut. Ziel ist dabei, «Absolute Return»-Erträge zu erzielen, die nicht mit jenen von Aktien und Anleihen korrelieren. Angesichts des nach wie vor günstigen globalen Umfelds halten wir an einer angemessenen Allokation in Aktien und Anleihen mit Risikoaufschlag fest. Wir weisen indes darauf hin, dass die Risiko- prämien in diesen Marktsegmenten wegen der hyperaktiven Notenbanken sinken. Die Suche nach alternativen Anlagen muss daher weitergehen."





Quelle: Investmentfonds.de






WICHTIGER HINWEIS:
Diese Informationen können nicht alleine die Grundlage für Ihre persönliche Anlageentscheidung sein. Die Informationen ersetzen nicht die gesetzlich (§ 19 Abs. 1 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, KAGG) vorgeschriebenen Unterlagen (Verkaufsprospekt), die vor Abschluß eines Kaufvertrages über Wertpapier- sowie Geldmarkt-Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Fonds der Investmentgesellschaften entnehmen Sie bitte deren jeweiligen Verkaufsprospekten, die hier per Email oder telefonisch und per Fax angefordert werden können:

Kontakt:

Tel.: +49 221 570960
Fax: +49 221 5709620
Email:

Die Seite www.investmentfonds.de sowie www.fondsdiscount.com sind Dienste der Invextra AG

Name und Sitz:

InveXtra AG
Neuenhöfer Allee 49-51
50935 Köln

Rechtlicher Hinweis: Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen dem zusätzlichen Risiko der Wechselkursschwankungen.

Nähere Informationen zu den mit einer Fondsanlage verbundenen Risiken finden Sie in den Verkaufsunterlagen, rechtliche Dokumente des jeweiligen Fonds.
Quellen: Investmentfonds.de.


 Newsletter anmelden   Glossar
 Wissen FondsFinder News Beratung FondsVergleich Fondskauf Rechner/Tools MyFonds
   FondsRatgeber  Fondsfilter Suche  Marktanalysen  InvestMaxxTM Concept  TOP Fonds/ETFs   Ihre Vorteile  Fonds-Einmalanlage  Features
   Altersvorsorge  Gesellschaften/KAGs     Regionen  InvestmaxxExperten   VL-Fonds  Historie 25 Jahre  Fonds-Sparplan  Fondssparplan
   Fondssparplan  Top-Fonds     Branchen  Portfolio-Check  Vergleiche Fonds (2-6)  100% RabattVorteile  -Einmalanlage  Ausschüttungen
   Einmalanlagen      Regionen      Solar Energy  TOP Seller 2021  -Sparplan  Multiwährung
   Entnahmeplan      Branchen  Investmentspecials  >Call-Back-Telefon  TOP Seller  >Depoteröffnung  -Entnahmeplan  Testanmeldung
   Renditevergleich  VL-Fonds     Asien  LieblingsFonds      jetzt online  Altersvorsorge-Check  
   Einführung Fonds  Riester-Fonds     Osteuropa  MEGA Fonds Global  Finanztest TIPP    


[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 04.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ]

Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten.