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Investmentfonds.de 15.07.2015:
BVI: Papiere für den Konjunkturaufschwung

Köln, den 15.07.2015 (Investmentfonds.de) - 





Wer in Wertpapiere investieren will, kann je nach Konjunkturentwicklung 
entweder zyklische Werte oder defensive Papiere ins Depot holen. Die 
Unterscheidung ist relativ simpel und für Fondsmanager Bestandteil jeder 
soliden Fundamentalanalyse, erklärt die Aktion „Finanzwissen für alle“ 
der Fondsgesellschaften.


Als „zyklisch“ werden Unternehmen bezeichnet, deren Ertragssituation 
stark von der Konjunktur abhängt und deren Kurs entsprechend stark im 
Laufe des Konjunkturzyklus schwankt. Beispiele für solche Branchen sind 
Industrieunternehmen, Automobilhersteller und Rohstofferzeuger. Für die 
Wertpapiere dieser Unternehmen gilt: Bei guter Konjunkturlage steigen 
die Kurse schneller als der Marktdurchschnitt und umgekehrt. So schieben 
etwa in unsicheren Zeiten viele Verbraucher den Kauf eines neuen Autos 
lieber auf die lange Bank, auch Unternehmen stellen den Kauf neuer 
Investitionsgüter in Krisenzeiten eher zurück. Das drückt den Kurs. Bei 
einem späteren Konjunkturaufschwung werden diese Anschaffungen aber nach-
geholt und die Kurse der entsprechenden Wertpapiere steigen umso stärker. 
Fondsmanager nutzen diese Tatsache und investieren im Konjunkturaufschwung 
in günstig bewertete Papiere zyklischer Branchen, um von deren Kursent-
wicklung überproportional zu profitieren.


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Die Geschäfte „defensiver“ Unternehmen hingegen entwickeln sich konjunktur-
unabhängig. Deren Kurse schwanken damit weniger stark als der Marktdurch-
schnitt, sowohl nach unten als auch nach oben. Zu den defensiven Branchen 
zählen beispielsweise Nahrungsmittelhersteller, Versorger und Pharmaunter-
nehmen. Der Grund: Auch in Krisenzeiten kaufen die Verbraucher weiterhin 
Nahrungsmittel und können auf lebensnotwendige Medikamente nicht verzichten. 
Fondsmanager, die eine Konjunkturabkühlung erwarten, setzen daher eher auf 
defensive Titel.


Die Auswahl der einzelnen Werte und der richtige Zeitpunkt sind jedoch 
meist nur etwas für Könner. Privatanleger, die sich das nicht zutrauen, 
bleibt die Möglichkeit, entweder je nach Konjunkturlage auf die ent-
sprechenden Branchenfonds zu setzen oder die Entscheidung ob zyklisch 
oder defensiv gänzlich einem Fondsmanager zu überlassen.