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Investmentfonds.de 16.07.2015:
Vontobel: Update zum Goldpreis – Griechenland, die Fed und niedrigere Produktionskosten

Köln, den 16.07.2015 (Investmentfonds.de) - 


In einer aktuellen Einschätzung schreiben die Experten von Vontobel:


- Trotz der geringeren Korrelation mit anderen Vermögenswerten stieg 
der Goldpreis aufgrund des schwierigen Marktumfelds in diesem Jahr nicht. 

- In Anbetracht der zunehmenden Wahrscheinlichkeit von Zinsanhebungen in 
den USA im zweiten Halbjahr dürften die Zinsen steigen, was für Gold 
ungünstig wäre. 

- Die Überproduktion von Gold ist stärker verankert als ursprünglich gedacht, und die Produktionsstückkosten sinken. 


"Trotz größerer Verwerfungen an den Finanzmärkten, die durch die 
griechische Schuldenkrise und den Einbruch der A-Aktien in China 
verursacht wurden, konnte sich der Goldpreis nicht erholen. Dies 
ist besorgniserregend, denn es scheint, dass das Edelmetall etwas 
von seinem Nimbus als „sicherer Hafen in Krisenzeiten“ eingebüßt 
hat. Diese Entwicklung kann jedoch auch die Fundamentaldaten 
widerspiegeln. "


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"Der Goldpreis wird in US-Dollar angegeben, weshalb er nach wie vor 
durch die Markterwartungen bezüglich eines Zinsanhebungszyklus in 
den USA und einer darauf folgenden Stärkung des „Greenback“ geprägt 
wird. Aufgrund der sich allmählich erholenden US-Wirtschaft und 
einer wesentlich besseren Situation auf dem Arbeitsmarkt vertreten 
wir nach wie vor die Ansicht, dass die US-Notenbank Fed im weiteren 
Verlauf des Jahres mit der Erhöhung der Leitzinsen beginnen wird. 
Ein solches Umfeld ist für gewöhnlich unvorteilhaft für Gold, da 
Anleger höhere Opportunitätskosten für das Halten des Metalls in 
Kauf nehmen müssen. 


Zudem ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die Goldproduzenten ihre 
Produktionsmenge reduzieren werden, selbst bei niedrigeren Goldpreisen, 
da sich der Abwärtstrend bei den Goldproduktionskosten fortsetzen 
dürfte (siehe Grafik). Somit wird das Überangebot in einer Zeit 
schleppender Anlegernachfrage wahrscheinlich ein Problem bleiben."