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FondsNews
20.07.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
Seit November 2014 begannen sich mit der teilweisen Öffnung des A-
Aktienmarktes für ausländische Investoren, die Kurse und Bewertungen
signifikant zu erhöhen. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die
lockere Geldpolitik der chinesischen Zentralbank, die Ernüchterung
über den heimischen Immobilienmarkt und die Hoffnung auf massive
Kapitalströme aus dem Ausland. Immer mehr chinesische Privatanleger
drängten an die Börsen, an denen sie kreditfinanziert Aktien kauften.
Besorgt ergriff die Regierung daraufhin kürzlich Maßnahmen, um den
Markt abzukühlen. Die Folge haben wir jetzt erlebt: Die Anleger
zogen sich schnell zurück, eine heftige Korrektur setzte ein.
Allerdings waren die zum Teil heftigen Überbewertungen auf bestimmte
Marktbereiche beschränkt. Die größten Kurssprünge machten kleinere,
weniger liquide Aktien, die durch umfangreiche Käufe leicht nach oben
getrieben werden konnten. Weniger stark gestiegen sind die Kurse der
größeren, liquideren Staatsunternehmen, bei denen die Korrektur deshalb
auch weniger heftig ausgefallen ist. Parallel zu den A-Aktien brachen
auch die Kurse in Hongkong ein, aber bei weitem nicht so massiv. Der
zuvor weniger stark gestiegene Aktienmarkt in Hongkong erscheint nun
überverkauft und sehr attraktiv bewertet.
Nun versucht die Regierung, den anhaltenden Kursverfall durch ver-
schiedene Maßnahmen zu stoppen. So dürfen Anleger, die mehr als
5 Prozent der A-Aktien eines Unternehmens halten, diese sechs Monate
lang nicht verkaufen. Bei Fidelity liegt die interne Obergrenze bei
2,5 Prozent, sodass uns diese Maßnahme nicht betrifft. Ferner wurde
der Handel einer großen Zahl von Aktien ausgesetzt, Stand gestern
waren es 1.442. In unserem Portfolio befinden sich nur äußerst wenige
dieser Unternehmen.
Für den Konsum in China wird die sehr heftige Kurskorrektur nicht
gänzlich ohne Folgen bleiben, treffen die Kursverluste doch viele
Chinesen, die für den Aktienkauf Kredite aufgenommen haben. Aber
insgesamt haben im Vergleich nur wenige chinesische Haushalte an der
Börse investiert. Keine ernstzunehmenden Gefahren sehe ich für das
chinesische Finanzsystem – trotz kreditfinanziertem Aktienkauf der
Anleger. Die Finanzinstitute können bei Bedarf auf die Unterstützung
durch den Staat zählen, der über Mittel in Höhe von mehr als 3 Billionen
US-Dollar verfügt, mit denen er Problembereiche stützen kann. Insgesamt
sollten Anleger auch bei den aktuellen Turbulenzen am chinesischen
Aktienmarkt die aussichtsreichen Perspektiven des sich weiter rasant
entwickelnden Landes nicht vergessen, die längerfristig im Wesentlichen
vom Konsum und den Reformen getragen werden."
Quelle: Investmentfonds.de |
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