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FondsNews
10.08.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
"Die Bewertungen des Aktienmarktes hängen sowohl von Erträgen als auch
vom „Markt-Multiple“ ab - also wie viel Anleger bereit sind, für jeden
eingenommenen Dollar zu bezahlen.
Da es unwahrscheinlich ist, dass dieser Wert im Fall von Zinserhöhungen
weiter ansteigen wird, hängt die Richtung des US-Marktes vom Ertrags-
wachstum der Unternehmen ab.
Aktuell liegt die Prognose für das durchschnittliche Ertragswachstum in
den USA nur knapp im positiven Bereich. Die allgemeine Schätzung für das
zukünftige Wachstum liegt bei über 10%. Vor dem Hintergrund der Stärke
des US-Dollars, einem rückläufigen Welthandel, einer leichten Ver-
schlechterung der Gewinnspannen und höherer Finanzierungskosten ist
dies ein ziemlich starker Anstieg. Die USA könnten uns überraschen,
dies wird sich zeigen.
In der Eurozone haben wir, im Hinblick auf Politik und Diplomatie, eine
der außergewöhnlichsten Zeiten erlebt. Die Situation in Griechenland
wurde erneut auf die lange Bank geschoben und so können wir uns auf die
Fundamentaldaten konzentrieren.
Ein schwacher Euro, die geldpolitische Lockerung, eine Ausweitung der
Geldmenge, ein niedriger Ölpreis und ein zunehmend zuversichtlicher
Verbraucher unterstützen das Wirtschaftswachstum. Die Herausforderung
wird allerdings darin bestehen, die Wirtschaft neu auszurichten, weg
vom exportgetriebenen Modell zu distanzieren und mit stärkerer
Verbraucher-Orientierung. Mit Blick auf den nach heutigem Stand rück-
läufigen Welthandel dürfte dieser Punkt an Bedeutung gewinnen. Aufgrund
des angemessenen Bewertungsniveaus bleiben wir vorerst investiert und
zuversichtlich.
Die Kernaussagen im Rahmen des letzten Haushaltsplans beinhalten eine
etwas vorsichtigere Implementierung von Sparmaßnahmen und eine klare
Tendenz in Richtung eines unternehmensfreundlicheren Umfelds. Demzufolge
behalten wir unser Interesse an binnenwirtschaftlich ausgerichteten
kleinen und mittelgroßen Unternehmen bei und gehen davon aus, dass
das britische Pfund in Zukunft aufwerten wird.
Von Japan sind wir nach wie vor überzeugt. Zwar fielen die jüngsten
Daten durchwachsen aus und die Lohnentwicklung kommt nicht richtig in
Schwung, jedoch nimmt das Wachstum der Unternehmenserträge weiter zu
und übertrifft dabei sogar die allgemeine Markterwartung. Ein schwacher
Yen und ein niedrigerer Ölpreis dürften dafür sorgen, dass dieser Trend
auch zukünftig anhalten wird. Wir glauben weiterhin an diese Assetklasse,
falls das Bewertungsniveau angemessen bleibt.
Schwellenländer lassen sich nur schwer einschätzen. Die Schwäche am
Rohstoffmarkt verheißt für die Produzenten nichts Gutes und auch die
schwache Binnennachfrage sowie die schlechtere Entwicklung des Welt-
handels sind für Verbraucher in Schwellenländern nicht von Vorteil.
Darüber hinaus sind globale Investoren aufgrund der jüngsten Ver-
werfungen am chinesischen Aktienmarkt und der darauf folgenden
Interventionen seitens der Regierung verunsichert.
Im Zuge der Annäherung der US-Notenbank Federal Reserve an eine Zins-
erhöhung dürften Schwellenmärkte zunehmend unter Druck geraten. Wir
halten uns zurück und warten auf eine überzeugende Einstiegschance,
bevor wir eine größere Position aufbauen. Dazu wird es vermutlich kommen,
sobald sich die Märkte auf den neuen Zinszyklus eingestellt haben.
Ertragswachstum in den USA ist unsicher. Wir sind wegen der geringen
Marktbreite besorgt, wobei wir uns im Klaren sind über das sich ver-
schlechternde Umfeld für den Welthandel, mit konkretem Bezug zu
Problemen in bestimmten Schwellenländern.
An unseren umfangreichen Positionen in europäischen und japanischen
Aktien halten wir indes fest, da wir in diesen Regionen von dem Erholungs-
trend bei den Unternehmensgewinnen sowie von den günstigen Aktienbewertungen
überzeugt sind. Beide Assetklassen wurden von uns als „bevorzugt“ eingestuft.
Viele der Anlagechancen im festverzinslichen Segment konnten uns nicht
überzeugen, wir schätzen jedoch den Immobiliensektor in Großbritannien
und in der Eurozone als wettbewerbsfähige Anlageklasse ein."
Quelle: Investmentfonds.de |
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