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FondsNews
18.08.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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--- Ende Anzeige ---
Feste Wechselkurssysteme haben wichtige Vorteile: Sie sind transparent,
berechenbar und natürlich stabil. Zentralbanken geben diese Systeme
daher nur auf, wenn sie der Einschätzung sind, dass (1) eine Kursan-
passung ökonomisch geboten ist und (2) diese nicht zu neuen Instabi-
litäten führt. Die chinesische Zentralbank war sich des Abwertungsdrucks
auf den Renminbi folglich bewusst, wird aber davon ausgegangen sein,
dass dieser auch auf einige Prozentpunkte begrenzt ist. Abwertungsdruck
auf den Wechselkurs ließ sich aus mehreren Faktoren ablesen. Zum einen
stieg der handelsgewichtete Wechselkurs aufgrund der US-Dollar
Anbindung in den vorausgegangenen 12 Monaten um über 10%, obwohl sich
die Wirtschaft zunehmend abschwächte. Zum anderen waren beim täglichen
Wechselkursfixing und der steigenden Kreditvergabe Anzeichen für eine
Kapitalflucht zu erkennen. Des Weiteren hatte auch der IWF die chinesische
Währung als nicht mehr unterbewertet bezeichnet und zu einer höheren
Flexibilität aufgefordert. Diese sei auch nötig, wenn China den Renminbi
als Reservewährung etablieren möchte. Und genau dieser Punkt spricht
gegen eine starke Abwertung in den nächsten Monaten. Während der Finanz-
krise hat sich China eine starke Glaubwürdigkeit dadurch aufgebaut,
dass es den Wechselkurs nicht wie die meisten anderen Schwellenländer-
währungen abgewertet hat. Der Renminbi blieb stabil – die Glaubwürdigkeit
der Zentralbank hoch, eine berechenbare Währungspolitik zu verfolgen.
Wozu sollte sie diese Glaubwürdigkeit nun aufgeben? Am wahrschein-
lichsten ist daher, dass sie soweit am Markt interveniert, dass der
Renminbi nicht mehr als rund 5% zusätzlich abwertet. Eine Abwertung
in diesem Rahmen würde auch die Fed noch nicht von einer Zinserhöhung
im September abhalten und sollte die Angst vor einem internationalen
Währungskrieg begrenzen. Es bliebe eine eigenständigere und aktivere
chinesische Zentralbank sowie ein Ende der Umorientierung vom export-
zum konsumgetriebenen Wachstumsmodell. Um Reservewährung zu werden,
wird die chinesische Zentralbank in den nächsten Jahren weitere
Schritte gehen. Vor allem muss sie ausländischen Anlegern auch Reserve
anbieten, die diese halten können. In der Regel sind das Staatsanleihen,
die ausgegeben werden, um Haushaltsdefizite zu finanzieren. Logisch
wäre es folglich, dass der nächste Konjunkturimpuls aus dieser
Richtung resultiert.
Quelle: Investmentfonds.de |
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