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FondsNews
24.08.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
Anleiheinvestoren sind folglich nach wie vor mit der Frage konfrontiert:
Wo sind Renditen zu finden und welche Strategie ist angeraten? Erst
Anfang Juni sagte Mario Draghi, Chef der EZB, dass Anleger sich an
Volatilität auf den Anleihenmärkten gewöhnen müssten. „Das bedeutet,
dass das aktive Management der Allokation, Anleiheauswahl und modifi-
zierten Duration nun unerlässlich ist“, folgert Rigeade, der aktiv
in sämtliche Segmente über alle Anleihemärkte hinweg investiert.
Europäische Hochzinsanleihen: ein attraktives Segment
Rigeade hält europäische Hochzinsanleihen derzeit aus mehreren
Gründen für attraktiv: die niedrige Inflationsrate und ein mildes
Wachstum in Europa, die Fähigkeit europäischer Unternehmen, im
Gegensatz zu anderen erfolgreich aus der Krise gekommen zu sein
sowie die niedrigen Ausfallraten. „Seit 2009 haben europäische
Unternehmen ihre Bilanzen aufgeräumt und sehen heute recht solide
aus. Die Ausfallraten werden nach Prognosen von Moody´s mit knapp
zwei Prozent in Europa bis Ende 2015 niedrig bleiben“, erklärt
Rigeade. „Darüber hinaus haben sich europäische Hochzinsanleihen
während der jüngsten Anleihemarktschwäche als stabil erwiesen,
da die Bonitätsaufschläge die Verluste aus der Zinskomponente
ausgleichen konnten.“ Zudem ist der Markt für Neuemissionen immer
noch besonders aktiv: Seit Jahresbeginn ist das Volumen der Neu-
emissionen auf 46 Milliarden Euro gestiegen. „Die Emissionen von
europäischen Hochzinsanleihen könnten in diesem Jahr auf einen
Rekord von etwa 85 Milliarden Euro zusteuern“, so Rigeade.
Nachrangige Finanzanleihen: auf den regulatorischen Wandel setzen
Die potenzielle Rendite nachrangiger Finanzanleihen könnte 2015
bei sechs Prozent liegen, schätzen die Experten von Edmond de
Rothschild. Die treibende Kraft für das Segment sei der regula-
torische Wandel im Banken- und Versicherungssektor. „Aufgrund von
Entscheidungen, die nach der Finanzkrise getroffen wurden, sind
die Banken heute stärker reguliert und müssen besser mit Kapital
ausgestattet sein. Dies sind gute Nachrichten für Gläubiger“, so
Rigeade mit Blick auf die neuen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen.
„Kurz gesagt – die bisherigen Reformen haben den Banken und Ver-
sicherungsunternehmen dabei geholfen, ihre Kapitalbasis, Zahlungs-
fähigkeit und Liquidität zu verbessern. Der Übergang schafft neue
Möglichkeiten und wird es weiterhin tun“, so der Fondsmanager.
Welche Anleihestrategie führt im aktuellen Marktumfeld zum Erfolg?
Derzeit nutzt Rigeade die Stellschraube „Duration“: Im Portfolio hat
er beispielsweise die modifizierte Duration allmählich entlang der
Zinskurve der Eurozone erhöht. Rigeade – der keine Beschleunigung
des europäischen Wachstums erwartet – hält in seinem Portfolio ange-
sichts der Unsicherheit an den Märkten ungefähr 25 Prozent in Geld-
marktinstrumenten. Anleihen der Peripherieländer haben einen Anteil
von 20 Prozent. „Die Gewichtung in Hochzinsanleihen und nachrangigen
Finanzanleihen bleibt mit nahezu 40 Prozent hoch. Beide Segmente
stellen immer noch interessante Performancequellen dar“, begründet
der Anleiheexperte seine Allokation. Beim Engagement in Hochzinsan-
leihen bevorzugt Rigeade Instrumente mit moderater Duration und
ausreichenden Kreditspannen, um Renditeschwankungen auffangen zu
können. Seine Investitionen konzentrieren sich auf Unternehmen,
die eindeutig ihre Verschuldung verringern wollen und solche mit
einem großen Marktanteil. Finanzanleihen, die Rigeade hält, sind
aktuell vor allem von Instituten aus europäischen Kernländern.
Der zuvor auf Banken fokussierte Fondsmanager hat sein Portfolio
in den vergangenen Monaten über Engagements in Anleihen von Ver-
sicherungsunternehmen – einem starken Performancetreiber – diversi-
fiziert und sich zur Begrenzung der langfristigen Anleihen ent-
schlossen; hauptsächlich, um Stressphasen an den Märkten abzufedern.
„Zwei weitere attraktive Diversifikationsfaktoren sind Schwellen-
länderanleihen und inflationsgeschützte Anleihen, die im geldpoli-
tischen QE-Programm der EZB enthalten sind. Es ist uns gelungen,
angesichts der extrem niedrigen Inflationserwartungen vor wenigen
Wochen, attraktive Einstiegspunkte zu finden“, erläutert Rigeade
seine Anleiheselektion.
Quelle: Investmentfonds.de |
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