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21.09.2015 |
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Investmentfonds.de
21.09.2015: --- Ende Anzeige ---
Auch versucht die chinesische Zentralbank, mittels zahl-
reicher Maßnahmen wie Leitzinssenkungen, Mindestreserve-
politik und Anpassungen bei der Bankenregulierung die
chinesische Wirtschaft aktiv zu stimulieren. Das hohe
Aktivitätsniveau der chinesischen Zentralbank lässt sich
daran ablesen, dass deutlich mehr Maßnahmen beschlossen
wurden, als Zentralbanksitzungen stattfanden – folglich
agierte die Bank auch zwischen den Sitzungen.
Bisher ist es der chinesischen Zentralbank jedoch noch
nicht gelungen, die Finanzierungskosten für die Unternehmen
nennenswert zu senken. Die Renditen von Unternehmens- und
Bankanleihen sind trotz aller geldpolitischen Anstrengungen
noch nicht gefallen. Offensichtlich funktioniert der monetäre
Transmissionsmechanismus nur eingeschränkt. Bestätigt wird
das Bild auch von einer kürzlich durchgeführten Unternehmens-
umfrage: Viele Unternehmen berichteten, dass es derzeit
äußerst schwierig sei, überhaupt an Kredite zu kommen.
Darüber hinaus klagten die Unternehmen über höhere Kosten
für Umweltschutz und über einen Verlust der Wettbewerbs-
fähigkeit aufgrund der deutlichen Abwertungen vieler
Währungen in den Nachbarländern. Viele Branchen sind von
Überkapazitäten geplagt, was die Unternehmensgewinne
erheblich unter Druck brachte, wie auch ein Rückgang
der Erzeugerpreise um 5,9 % im August zeigt.
China befindet sich in einer äußerst schwierigen Übergangs-
phase vom alten Wachstumsmodell zum neuen – diese Phase
bedeutet laut dem chinesischen Zentralbankpräsidenten beim
G20-Gipfel über mehrere Jahre ein nur niedriges und schleppendes
Wachstum. Grundsätzlich habe sich jedoch an der Reformpolitik
nichts geändert. Der Reformprozess ist allerdings schwierig und
mit Fehlschlägen behaftet. So trug die Lockerung der Beschränkungen
für den Kauf von Aktien im vergangenen Jahr zur Bildung der Aktien-
marktblase bei. Zunächst wurde der kreditfinanzierte Kauf von
Aktien merklich erleichtert. Als die Beschränkungen im Sommer
wieder eingeführt wurden, kam es zu einer Trendwende am Aktien-
markt. Plötzlich mussten viele Anleger ihre Titelbestände ver-
kaufen – sie konnten es aber nicht, da der Aktienmarkt völlig
austrocknete und es keine Käufer mehr gab. Um ein Mindestmaß
an Liquidität zu gewährleisten, sah sich die Regierung gezwungen,
am Aktienmarkt zu intervenieren. Insgesamt waren die Maßnah-
men der Regierungsbehörden jedoch oft unkoordiniert und
fehlerhaft ausgestaltet.
Selbstkritisch wird hier noch erheblicher Lern- und Reformbedarf
gesehen, um in Zukunft einen liquiden Aktienmarkt zu gewährleisten.
Auch war die chinesische Regierung anscheinend überrascht über
die große internationale Aufmerksamkeit, die die Aktienmarktent-
wicklung und die Änderung des Wechselkursmechanismus auf sich zog.
In Zukunft wird die chinesische Regierung wohl das internationale
Umfeld stärker bei ihren Entscheidungen berücksichtigen.
Darüber hinaus scheint es auch eine Politik der chinesischen
Regierung zu sein, den Wechselkurs in vielen kleinen Schritten
abzuwerten.
Eurozone: Ansteckungseffekte der Schwellenländerkrise?
Die Angst ist derzeit groß, dass die Wachstumsschwäche in den
Schwellenländern das Wachstum in Europa – vor allem in Deutschland
– nachhaltig beschädigen könnte. Immerhin haben die deutschen
Exporte in die Schwellenländer einen Anteil von 16 % am deutschen
BIP. Bisher gab es jedoch keine Anzeichen für nennenswerte An-
steckungseffekte. Die deutschen Exporte erreichten im Juli sogar
ein neues Rekordhoch von 103,4 Mrd. EUR, obwohl die Exporte nach
China im ersten Halbjahr 2005 gegenüber dem ersten Halbjahr 2014
nahezu stagnierten. Vor diesem Hintergrund wird sich der Fokus
sehr stark auf den ifo-Index (Donnerstag) und dessen Komponente
der Exportaufträge richten.
Einen Tag zuvor wird schon die erste Schätzung der Einkaufsmanager-
indizes (Mittwoch) im September zeigen, inwieweit die Ereignisse
der vergangenen Wochen die Wachstumsperspektiven in der Eurozone
verändert haben. Überraschend schwache Einkaufsmanagerindizes
würden eine erneute Lockerung der Geldpolitik der EZB (QE2) deutlich
wahrscheinlicher machen.
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Derzeit spricht vieles dafür, dass sich der Einkaufsmanagerindex
für die Industrie abschwächt, während der Einkaufsmanagerindex
für den Dienstleistungssektor stabil bleiben oder sogar steigen
könnte. Der Aufschwung der europäischen Wirtschaft basiert insbe-
sondere auf einem wieder funktionierenden monetären Transmissions-
mechanismus und ist aufgrund der dadurch erfolgreichen Stimu-
lierung der Binnenwirtschaft einigermaßen robust.
Vor allem die merkliche Beschleunigung des Geldmengenwachstums
(Freitag) und die sich erholende Kreditvergabe (Freitag) sind ein
Beleg dafür. Zudem wird EZB-Präsident Draghi vor dem Europäischen
Parlament (Mittwoch) sprechen und hoffentlich die Bedingungen für
eine erneute Lockerung der Geldpolitik klarstellen.
US-Wirtschaft: Keine Anzeichen für Wachstumsabschwächung
In den USA gibt es bisher keine Anzeichen für eine stärkere
Abschwächung der Wachstumsdynamik. Daher ist es wichtig, auf
Frühindikatoren wie die Verkäufe bestehender Wohneinheiten
(Montag) und die Neubauverkäufe (Donnerstag) zu schauen.
Darüber hinaus werden noch die Auftragseingänge (Donnerstag)
veröffentlicht, die zuletzt eher durch Schwäche enttäusch-
ten. Schließlich dürfte sich ein Blick auf die erste Schät-
zung der US-Einkaufsmanagerindizes (Mittwoch) im September
lohnen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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