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22.09.2015 |
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Investmentfonds.de
22.09.2015: --- Ende Anzeige ---
Man gehe davon aus, den Leitzins dann zu erhöhen, nachdem eine weitere
Verbesserung des Arbeitsmarktes festgestellt wurde und man einigermaßen
zuversichtlich ist, dass sich die Inflation mittelfristig auf das Ziel
von 2% zurück bewegt.
Marktreaktion
Die anfängliche Marktreaktion fiel zwar positiv aus und kurzlaufende
US-Staatsanleihen stiegen rasant an, jedoch verschaffte sich die Un-
sicherheit der Anleger schnell wieder Geltung. Mit Blick auf risiko-
behaftete Anlagen war zur spüren, dass Marktteilnehmer die Gewissheit
der Unsicherheit vorziehen und sich lediglich Klarheit bezüglich des
genauen Zeitpunkts der geldpolitischen Richtungsänderung wünschen.
Nachdem deutlich wurde, dass die Zinserhöhung aufgeschoben wurde,
fand an den Devisenmärkten eine Rally bei entwickelten Währungen
gegenüber dem US-Dollar statt.
Unsere Beurteilung
Unserer Ansicht nach ist eine Zinserhöhung im Oktober unwahrscheinlich
und die Federal Reserve wird mit der Zinswende entweder im Dezember oder
Anfang 2016 beginnen.
Da der Fokus der Federal Reserve auf den Inflationserwartungen am
Markt sowie den relativ attraktiven Breakevens von inflationsgeschützten
US-Staatsanleihen (TIPS) liegt, sehen wir in diesem Bereich ein ge-
steigertes Investitionspotential, um die Einschätzung über zukünftige
Zinserhöhungen auszudrücken, da der Offenmarktausschuss einen Anstieg
der marktbasierten Inflationserwartungen abwarten wird, bevor weitere
Handlungen vorgenommen werden.
Es wird außerdem interessant sein zu sehen, wie sich die Devisen auf
Grundlage der Entscheidung der Federal Reserve in den nächsten Wochen
entwickeln werden. Unserer Einschätzung nach wird die Bank of England
wohl nicht vor den USA die Zinsen erhöhen und dadurch wird eine
weitere geldpolitische Lockerung durch die Europäische Zentralbank
sowie die Bank of Japan wahrscheinlicher.
Ausblick
In diesem Umfeld ist unseres Erachtens die Diversifikation von ent-
scheidender Bedeutung. Wir werden die Duration eventuell durch die
Einbindung von inflationsgeschützten US-Staatsanleihen leicht erhöhen,
nichtsdestotrotz dürfte die Duration insgesamt relativ niedrig bleiben.
Des Weiteren behalten wir unser Engagement in verschiedenen euro-
päischen Peripherieländern bei.
Wo es uns möglich ist, halten wir geringe Positionen in Schuldtiteln
der Schwellenländer. Als besonders positiv schätzen wir Mexiko ein,
da die Renditen dort attraktiv sind und steile Renditekurven die Ab-
sicherungskosten für die Währungsposition senken.
Wir investieren zwar nicht bei all unseren Strategien in Hochzinsan-
leihen, behalten unsere Positionen in der Anlageklasse jedoch wo es
möglich ist bei, da wir hier aufgrund der jüngsten Spreadausweitung
ein gutes langfristiges Potenzial erkennen.
Quelle: Investmentfonds.de |
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