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FondsNews
20.10.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
2. EZB dürfte lockere Geldpolitik beibehalten
"Die Inflations- und Wachstumsaussichten wurden zuletzt nach unten
revidiert, was die Wirksamkeit des Quantitative Easing-Programms der
EZB in Frage stellt. Ich gehe davon aus, dass die EZB ihre lockere
Geldpolitik auch über den September 2016 hinaus beibehalten wird.
Entsprechende Andeutungen machte EZB-Präsident Mario Draghi im September
auf einer Pressekonferenz. Auch das spricht für europäische Investment-
Grade-Anleihen.
3. Verknappung von Staatsanleihen verleiht Unternehmensanleihen Auftrieb
Interessanterweise ist die Geldpolitik der EZB ganz anders verlaufen als
in den USA und in Großbritannien. Die Haushaltsdefizite in der Eurozone
sind geschrumpft oder zumindest nicht so stark gewachsen, seit die EZB
Staatsanleihen kauft. Dies steht im Gegensatz zu Großbritannien und den
USA, wo das Quantitative Easing mit höheren Staatsausgaben einherging,
um Banken und Verbraucher zu schützen. Folglich ist die Netto-Emission
von Staatsanleihen in der Eurozone negativ. Das treibt die Investoren in
höher verzinsliche und höherwertige Unternehmensanleihen.
4. Zuflüsse sollten wieder wachsen
Von Anfang 2014 bis April 2015 sind fast 22 Milliarden Dollar in euro-
päische Unternehmensanleihen bester Bonität geflossen. Ein Anstieg der
Renditen von Bundesanleihen hat diesen Trend gestoppt, die Anlageklasse
erlebte in den vergangenen vier Monaten kräftige Abflüsse. Doch die
Investoren haben das Geld nicht in andere Anleihesegmente oder gar
Aktien gesteckt, sondern nur geparkt. Angesichts der negativen Zins-
sätze für Bankeinlagen sollten die Zuflüsse also bald wieder steigen.
5. Wertbeitrag hat sich verbessert
Der Wertbeitrag hat sich mit der jüngsten Volatilität deutlich ver-
bessert. Die Spreads von Corporate Bonds befinden sich jetzt auf einem
Zwei-Jahreshoch mit Renditen von über 1,5 Prozent. Das macht Investment-
Grade-Anleihen attraktiver als andere hochwertige Alternativen wie
Bankeinlagen oder Staatsanleihen.
6. Die Duration ist von Bedeutung
Der Ausverkauf der Staatsanleihen im Frühling sollte eine ständige
Warnung sein, wie wichtig die Duration ist. Die Divergenz zwischen
US-Treasuries und Bundesanleihen bleibt noch eine Weile erhalten, da
sich die Volkswirtschaften in unterschiedlichen Phasen des Konjunktur-
zyklus befinden. Wir sehen kleine kurzfristige Katalysatoren für
Bundesanleihen, um aus diesem Bereich auszubrechen.
7. Streuung schafft Gelegenheiten
Wir betrachten die jüngste Volatilität als eine Chance. Wir halten
vier Themen für aussichtsreich. Zum einen werden wir in Unternehmen
mit positiven Rating-Trends investieren. Zum anderen kaufen wir Titel
mit hohen Kupons, um die Volatilität abzufedern. Auf Sektorenebene
bevorzugen wir Finanztitel, da sie weiterhin Kapital aufbauen und
ihre Bilanzen stützen. Unser viertes Thema sind Währungen. Attraktiv
sind beispielsweise höhere Spreads auf Papiere europäischer Unternehmen,
die in Dollar oder britischem Pfund begeben werden."
Quelle: Investmentfonds.de |
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