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Investmentfonds.de 21.10.2015:
BVI: Sparen mit gutem Gewissen

Köln, den 21.10.2015 (Investmentfonds.de) - 


Nicht nur beim Konsum, auch beim Sparen möchten einige Anleger 
ökologische, ethische und soziale Aspekte berücksichtigen. Wichtig 
dabei zu wissen: Für „Nachhaltigkeit“ gibt es keine allgemeingültige 
Definition oder staatlich kontrollierte Normen. Die Kriterien dafür 
sind sehr unterschiedlich. Anleger müssen daher eigenverantwortlich 
entscheiden, ob ein Index oder eine Anlage ihren persönlichen ethischen 
und moralischen Wertvorstellungen entspricht und die Ausschlusskriterien 
eng genug gefasst sind. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ 
der Fondsgesellschaften hin.


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Je nach ihren persönlichen Wertvorstellungen können sie sich dabei 
an verschiedenen Nachhaltigkeitsindizes orientieren. Die bekanntesten 
Indexfamilien für nachhaltige Geldanlagen stellen der US-Indexanbieter 
MSCI, die englische FTSE-Gruppe und die amerikanische Verlagsgruppe 
Dow Jones zusammen mit der schweizerischen Analysegesellschaft SAM 
bereit. Auch hier zeigt sich: Die Indizes sind so heterogen wie manch 
eine Wertvorstellung der Anleger: 


- Die Nachhaltigkeitsindices von MSCI bestehen unter anderem aus 
Best-of-Class-Indizes verschiedener Regionen sowie Umweltindizes. Der 
Global Environmental Index enthält beispielsweise Unternehmen aus der 
ganzen Welt, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit Umwelttechno-
logien erzielen.

- Die Nachhaltigkeitsindizes FTSE4GOOD schließen Waffenhersteller, 
Unternehmen der Atomwirtschaft und Tabakkonzerne ausdrücklich aus. 
Unter den verbleibenden 2.400 Unternehmen wählt FTSE besonders 
„vorbildliche“ Gesellschaften aus. Dabei bevorzugen die Analysten 
solche Unternehmen, die ökologisch nachhaltig wirtschaften, die 
Menschenrechte beachten, auf gute Arbeitsbedingungen in den Be-
schaffungsketten achten, Korruption verhindern und den Klimawandel 
bekämpfen. 

- Die Ersteller des Nachhaltigkeitsindizes DJSI filtern aus den 
weltweit 2.500 größten Unternehmen die Gesellschaften heraus, die 
am „nachhaltigsten“ wirtschaften. Auch das ist natürlich Defini-
tionssache. So enthält etwa der DJSI World die weltweit besonders 
nachhaltig agierenden Gesellschaften. Der DJSI Stoxx setzt einen 
drauf und umfasst die hinsichtlich Nachhaltigkeit führenden 
20 Prozent europäischer Unternehmen. 


Anleger können auch aus einer Palette nachhaltiger Investmentfonds 
wählen. Auch für diese gilt: Es gibt keine einheitliche Definition 
von „nachhaltig“ oder „ethisch“. Anleger sollten daher genau die 
Anlagephilosophie und die im Fonds enthaltenen Unternehmen gemäß 
ihren Vorstellungen prüfen. Ob ein Fonds nachhaltige Anlagestrategien 
verfolgt, können Anleger in den Fondsinformationen nachlesen.