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FondsNews
09.11.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Ungeachtet der ungebrochenen Dominanz von Sicherheitsaspekten haben
sich die Anlagepräferenzen der Investoren in den letzten zehn Jahren
deutlich verändert. Dies gilt insbesondere für das Verhältnis von
Sicherheit und Rendite. Während im Jahr 2005 für 67 Prozent der
Investoren Sicherheit das wichtigste Kriterium darstellte, hatte zu
dieser Zeit für lediglich 13 Prozent die Rendite den höchsten Stellen-
wert. In den folgenden Jahren der Finanz- und Staatsschuldenkrise
verstärkte sich diese Entwicklung weiter. Der Sicherheitsaspekt war
beispielsweise 2009 und 2012 für 82 bzw. 83 Prozent der Anleger am
wichtigsten, während die Rendite zu dieser Zeit lediglich für 12 bzw.
9 Prozent Priorität hatte. In den letzten drei Jahren hat sich dieses
Verhältnis verändert. „Die Schere zwischen Sicherheit und Rendite hat
sich ein Stück weit geschlossen“, sagt Alexander Schindler, im
Vorstand von Union Investment zuständig für das institutionelle
Kundengeschäft. „Bei den Investoren spielt die Chancenorientierung
nun wieder eine größere Rolle, zumal renditestärkere Rentenpapiere
auslaufen.“
Liquidität verliert an Bedeutung
Die zunehmende Renditeorientierung geht dabei offenbar zulasten der
Liquidität. Für gerade einmal 11 Prozent der befragten Investoren
spielt die Liquidität aktuell eine wichtige Rolle (Vorjahr 17 Prozent).
„Immer mehr Investoren machen Abstriche bei der Liquidität, um ihre
Renditeziele zu erreichen. Nur mit einem ausreichend diversifizierten
Gesamtportfolio können die mit einer abnehmenden Marktliquidität
einhergehenden Anlagerisiken kontrolliert werden“, erläutert
Schindler.
Indexorientierung nimmt weiter ab
Stark an Relevanz verloren hat in den vergangenen Jahren auch die
Ausrichtung der Investoren an einem Index. Heute legen nur 15 Prozent
der Anleger Wert darauf, eine Underperformance gegenüber einem Index
zu vermeiden. Im Jahr 2005 waren es noch 27 Prozent. Dies ist der
niedrigste Wert im 10-Jahres-Vergleich. „Investoren setzen verstärkt
auf Strategien mit einem höheren Freiheitsgrad für die Fondsmanager,
um auch in schwierigen Marktphasen ihre Ertragsziele zu erreichen“,
ergänzt Schindler.
Regulierung als Renditebremse eingestuft
Ein weiterer wichtiger Aspekt in Hinblick auf die Rendite ist aus
Sicht der Großanleger die Regulierung. So glauben 73 Prozent der Be-
fragten, ohne Restriktionen höhere Renditen erwirtschaften zu können
(Vorjahr 71 Prozent). Für 30 Prozent (Vorjahr 29 Prozent) liegt der
mögliche Mehrertrag über der Schwelle von einem Prozent.
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Zusätzliche Vorschriften werden daher skeptisch bewertet. So erwartet
die Gesamtheit aller Befragten, dass insgesamt 43,4 Prozent der deutschen
Großanleger ihre Anlageziele aufgrund regulatorischer Vorgaben in den
nächsten drei Jahren nicht erreichen werden. „Dieses Ergebnis unter-
streicht, dass Asset Manager Anlagestrategien von vornherein so auf-
setzen müssen, dass sie mit den Regulierungsanforderungen der unter-
schiedlichen Investorengruppen konform gehen“, so Schindler.
Quelle: Investmentfonds.de |
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