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FondsNews
20.11.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
Bender warnt allerdings davor, den bereits seit geraumer Zeit anhaltenden
Dollarauftrieb undifferenziert in die Zukunft fortzuschreiben. Denn zum einen
haben die Märkte einen Teil der erwarteten Leitzinsanhebung schon vorweggenommen.
„Zum anderen könnten die Notenbanken von Drittstaaten Teile ihrer Dollarreserven
veräußern, was teilweise bereits zu beobachten war“, schränkt der Rentenfonds-
manager ein.
Fokus auf Hartwährungs-Anleihen
Gleichwohl bleibe der US-Dollar aufgrund des im Vergleich zu anderen west-
lichen Währungen attraktiveren Zinsniveaus ohne Alternative. Zwar weist auch
Großbritannien ein höheres Zinsniveau auf, allerdings belastet die Aussicht
auf einen möglichen Brexit, also einen Austritt des Vereinigten Königreichs
aus der EU, den mittelfristigen Ausblick für das Pfund.
Die japanische Währung, der Yen, biete aufgrund der anhaltend expansiven
Geldpolitik ihrer Notenbank nur sehr geringe Zinsen. „Und hinsichtlich der
möglichen künftigen Währungsentwicklung lassen die volkswirtschaftlichen,
insbesondere demographischen Perspektiven im Augenblick noch zu wünschen
übrig“, ergänzt Bender.
Überhaupt hat sich die Rolle der japanischen Währung in den vergangenen Jahren
deutlich verändert. In der Vergangenheit fungierte der Yen aufgrund seiner
weltweit einzigartig niedrigen Zinsniveaus als sogenannte Carry-Trade-Währung.
Institutionelle Investoren verschuldeten sich dabei preiswert in Japan und
legten das aufgenommene Kapital in höherverzinslichen Regionen an. Da aber
im Zuge der Finanzmarktkrise die anderen Notenbanken ihre Geldpolitik ebenfalls
expansiv gestaltet haben, sind die Zinsdifferenzen zusammengeschmolzen. Im
Ergebnis wären heute Carry-Trades sogar keine Domäne der japanischen Währung
mehr: Die Staatsanleihen der beiden europäischen Kernländer Deutschland und
Frankreich bieten mittlerweile noch niedrigere Zinsen.
Emerging Markets loten Tiefs aus
Bei Schwellenländer-Investments gelte es, Chancen und Risiken gegeneinander
abzuwägen. „Anleihen in diesen lokalen Währungen bieten einerseits höchst
attraktive Zinsen auch bei kurzen Laufzeiten.“ Andererseits könnten diese
Erträge durch Abwertungen der Währungen wieder aufgezehrt werden. Aktuell
beobachtet der Portfoliomanager eine Bodenbildung in den Schwellenländer-
märkten. Allerdings gibt er zu bedenken, dass einige stark in US-Dollar ver-
schuldete Volkswirtschaften vorerst anfällig für Rückschläge bleiben.
Gut erholt haben sich in den vergangenen Wochen russischer Rubel und türkische
Lira – aufgrund des höheren Zinsniveaus bleiben diese auch interessant. „Dabei
ist es nicht zwingend notwendig, die jeweiligen Staaten oder vor Ort ansässige
Emittenten als Schuldner auszuwählen“, erläutert Bender. Vielmehr begeben auch
international tätige Konzerne wie beispielsweise Nestlé oder General Electric
regelmäßig Anleihen in fremden Währungen. Denn häufig haben diese Unternehmen
in den betreffenden nationalen Märkten auch geschäftliche Interessen. „So
können Anleger das attraktive Zinsniveau dieser Währungen mit der guten Bonität
bekannter internationaler Emittenten kombinieren – und müssen sich um die
Zahlungsfähigkeit der lokalen Schuldner bzw. Staaten weniger Gedanken machen“,
nennt Bender ein wichtiges Motiv für den Erwerb solcher Papiere.
Aktives Rentenmanagement begrenzt Risiken
Ein weiterer Aspekt bei der Auswahl der Emittenten ist die Handelbarkeit der
jeweiligen Papiere. „Unter Sicherheitsaspekten sollten Qualitätstitel bevorzugt
werden, die am Sekundärmarkt intensiv gehandelt werden.“ Für besonders liquide
Wertpapiere würden fairere Preise gestellt als für Exoten, gerade wenn es an
den Märkten einmal wieder turbulenter zugehe.
Allgemeine Zinsänderungsrisiken sind in der jetzigen Marktphase ebenfalls nicht
wegzudiskutieren. „Wegen des Bekenntnisses der EZB zu möglichen weiteren Wert-
papierkäufen halten wir einen schnellen Renditeanstieg im Euroraum allerdings
für unwahrscheinlich“, kommentiert Bender. Bei Bedarf könnte der Portfoliomanager
aber mit einer flexiblen Strategie gegensteuern – zunächst mit dem Einsatz von
Derivaten und später dann auch mit der Veräußerung liquider Staatsanleihen.
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In seinem eigenen Fonds, dem HANSAinternational, belief sich die Duration der
Wertpapiere zuletzt auf 5,6 Jahre. „Das Portfolio war damit weniger zinsreagibel
aufgestellt als eine vergleichbare Indexanlage“, weist Bender auf einen Aspekt
hin, den Anleger bei der Beimischung internationaler Renten zu ihrem Portfolio
im Blick haben sollten.
Quelle: Investmentfonds.de |
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