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FondsNews
15.12.2015 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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--- Ende Anzeige ---
"Vor diesem Hintergrund mag es verständlich sein, dass die US-Notenbank
so vorsichtig agiert. Und einige Stimmen halten eine Zinserhöhung immer
noch für verfrüht. Schließlich ist der Außenwert des US-Dollar seit
Jahresbeginn um 10% angestiegen, die Konjunktur in den Schwellenländern
hat sich stark abgekühlt und die Stimmung im Industriesektor hat sich
in den letzten Monaten spürbar verschlechtert, wie der Fall des ISM-Index
unter die Expansionsmarke von 50 zeigt. Für eine Zinserhöhung spricht
das solide Wachstum im Dienstleistungssektor, der Arbeitsmarkt, die
schon nahe bei 2% liegende Kerninflation und die hohe Kapazitätsaus-
lastung. Statt dem Timing der ersten Zinserhöhung wird das entscheidende
neue Thema der nächsten Zeit sein, ob und wann der beginnende Zinszyklus
die Wirtschaft in die Knie zwingt. Unserer Einschätzung nach dürfte der
Konjunkturzyklus tatsächlich zumindest noch bis weit in das Jahr 2017
reichen.
Auch wenn der Industriesektor belastet wird durch die schwache globale
Nachfrage insbesondere aus den rohstoffexportierenden Ländern und die
Konjunktur derzeit nicht anschieben kann, so sollten die steigenden
Realeinkommen, höhere Vermögenspreise – insbesondere die gestiegenen
Immobilienpreise – und der stabile Arbeitsmarkt zu einem robusten privaten
Verbrauch führen. Das wichtigste Signal bei der Fed-Sitzung wird daher
sein, ob die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) diese Einschätzung
teilen. Sie würden dies insbesondere dann tun, wenn sie für die nächsten
zwei Jahre stetige Zinserhöhungen signalisieren. Die berühmten „dots“
– also die individuellen Erwartungen der einzelnen FOMC-Mitglieder be-
züglich der Leitzinsentwicklung können darüber Auskunft geben. Unserer
Einschätzung nach dürften diese Prognosen tiefer liegen als bislang.
Dies liegt auch daran, dass die EZB signalisiert hat, die Zinsen in
Euroland noch längere Zeit sehr niedrig zu halten. Deutlich höhere US-
Zinsen würden damit die Zinsdifferenz weiter ausweiten, was gewöhnlich
zu einem höheren Außenwert des US-Dollar führt. Damit werden im kommenden
Zinszyklus sowohl das Zinsniveau als auch der Wechselkurs die Wirtschaft
bremsen. Das dürfte dazu führen, dass weniger Zinserhöhungen notwendig
sein werden als in einem global synchronen Zinszyklus, in dem sich die
Zinsdifferenzen zu anderen Währungsbereichen nicht so stark ausweiten.
Übersetzt in Notenbanker-Deutsch heißt dies ein weiterhin datenabhängiges
Vorgehen – ein Signal, dass diese Woche wohl kaum fehlen wird."
Quelle: Investmentfonds.de |
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