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FondsNews
19.01.2016 |
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Investmentfonds.de
19.01.2016: --- Ende Anzeige ---
"Niedrige Zinsen stimulieren den privaten Konsum bereits, ebenso wie
die dank niedrigerer Energiepreise stärker als erwartet steigenden
Reallöhne. Auch die Investitionstätigkeit profitiert schon von den
Zinsniveaus und reagiert nun sicherlich stärker auf die Erwartung
zukünftiger Gewinne und einer Beschleunigung des globalen Wachstums.
Genau dieses lässt sich mittels einer expansiveren Geldpolitik in
Europa kaum stimulieren. Niedrigere Zinsniveaus oder eine Ausweitung
der Anleihenkäufe in Europa würden vor allem auf den Wechselkurskanal
der Geldpolitik abzielen – also dass ein niedrigerer Aussenwert, die
Nettoexporte stimuliert. Theoretisch kann eine Zentralbank über die
Ausweitung ihrer Geldmenge die eigene Währung immer schwächen, zumindest
wenn sie in Isolation agiert. Dies ist derzeit aber nicht der Fall. Die
allen Industrieländern gemeinsame Ursache niedriger Inflationsraten führt
dazu, dass ihre Zentralbanken ähnlich reagieren. Sie würden einen Anstieg
ihrer Währungen verhindern. Der Versuch eines Landes, die eigene Wirtschaft
über den Wechselkurskanal der Geldpolitik zu stimulieren, würde also
voraussichtlich durch die geldpolitische Reaktion der Zentralbanken
ihrer Handelspartner vereitelt. Es gibt im Gegenteil sogar ein Argument,
warum die Industrieländerwährungen aufwerten sollten.
Währungen der Emerging Markets unter Abwertungsdruck
Noch mehr als die Industrieländer leiden die rohstoffexportierenden
Länder unter der Schwäche der aktuellen Rohstoffpreistrends. Zusätzlich
zu den globalen Inflationseffekten kommen ihre Löhne und Gewinnmargen
unter Druck. Einige rohstoffexportierende Länder haben noch feste
Wechselkurse gegenüber dem US-Dollar wie beispielsweise Saudi-Arabien.
Sie leiden so unter dem Anstieg des US-Dollar, was Länder wie Kasachstan,
Azerbaijan und auch China bereits dazu bewegt hat, ihr Wechselkursregime
zu lockern und die Währungen zu liberalisieren. Je niedriger die Rohstoff-
preise fallen oder je länger sie niedrig bleiben, desto stärker kommen
Länder unter Druck, deren Staatshaushalte stark von den Rohstofferlösen
abhängen. Sich über eine schwächere Währung Vorteile im Aussenhandel zu
verschaffen, werden diese Länder viel mehr nötig haben als die westlichen
Industrieländer. Die Zeit, in der die EZB die Wirtschaft mittels eines
schwächeren Wechselkurses stimulieren kann, ist derzeit also nicht günstig.
Sie sollte es auch erst gar nicht versuchen."
Quelle: Investmentfonds.de |
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