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FondsNews
21.01.2016 |
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Investmentfonds.de
21.01.2016: --- Ende Anzeige ---
Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis der iranische Aktienmarkt
direkt für ausländische Investoren zugänglich ist. Nicht alle Sanktionen
wurden aufgehoben und es besteht nach wie vor ein komplexer rechtlicher
und finanzieller Rahmen, den Investoren vor Markteintritt berücksichtigen
müssen, einschließlich offener Fragen im Hinblick auf fehlende Verwahrungs-
möglichkeiten, Rechnungslegungsstandards und eine schwache Marktinfra-
struktur. Dennoch leitet die Lockerung der Sanktionen den Anfang dieses
Prozesses ein.
Wir konzentrieren uns auf die längerfristigen Chancen in Verbindung mit
der Neuintegrierung des Irans in die Weltwirtschaft. Der Aktienmarkt des
Landes umfasst eine Kapitalisierung von etwa 790 Mrd. US-Dollar, womit
Iran der zweitgrößte Markt im MSCI Frontier Markets Index wäre, würde
man das Land dort integrieren. Mit einem geschätzten BIP von 416 Mrd.
US-Dollar entspricht die Dimension der Wirtschaft beinahe der Österreichs
und mit 80 Mio. Menschen ist das Land etwa so groß wie die Türkei.
Positiv zu erwähnen ist, dass der Iran viele der attraktiven Eigenschaften
aufweist, nach denen wir mit Blick auf Investitionen in Unternehmen der
Grenzmärkte sowie des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA) suchen. Dazu
zählt insbesondere das günstige demografische Profil des Landes mit einer
jungen und sehr gut ausgebildeten Bevölkerung, die den längerfristigen
Konsum und die Produktivitätsentwicklung unterstützt. Darüber hinaus ist
der Infrastrukturbedarf des Landes, vor allem nach den Jahren der
Sanktionen, immens. Dieses Umfeld könnte Chancen für Anleger mit
sich bringen.
Die Lockerung der Sanktionen gegen den Iran folgt auf die Entscheidung
Saudi-Arabiens aus dem Jahr 2015, das Land für ausländische Direktin-
vestitionen zu öffnen, und dient als Erinnerung an die dynamischen
Möglichkeiten, die Grenzmärkte und Märkte der MENA-Region immer wieder
aufweisen.
Im Hinblick auf die mögliche Öffnung des iranischen Marktes haben wir
die vorhandenen Anlagechancen beobachtet und bewertet und aus dieser
Analyse ging eine facettenreiche Bandbreite an Unternehmen hervor. Wir
gehen zukünftig von einer schrittweisen Entwicklung des Kapitalmarktes
als Finanzierungsquelle für Privatunternehmen sowie von Privatisierungen
seitens des Staates aus.
Aufgrund der Vielfalt der Unternehmen in den Regionen weisen Anlagen
in Grenzmärkten und der MENA-Region eine vergleichsweise niedrige
Korrelation mit Aktien der Industrieländer auf. Da Unternehmen in
diesen Märkten häufig in Nischenbereichen des strukturellen Wachstums
innerhalb wachstumsstarker Volkswirtschaften aktiv sind, können sie
Anlegern einzigartige, langfristige Wachstumschancen eröffnen, die
über die etablierteren Anlageklassen nur schwer zugänglich sind.
Quelle: Investmentfonds.de |
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