Investmentfonds.de
10.02.2016:
Fidelity Asset-Allocation-Barometer: Übergewichtung bei Aktien im aktuellen Umfeld angehoben
Köln, den 10.02.2016 (Investmentfonds.de) -
Das Asset-Allocation-Barometer spiegelt die Meinung von Fidelity Solutions,
dem Multi-Asset-Team von Fidelity International, wider:
- Schwellenländer unter-, Europa und Japan übergewichtet
- Gesundheits- und Technologiebranche bleiben unsere Favoriten,
zinssensitive Branchen untergewichtet
- US-Dollar weiterhin unsere bevorzugte Währung
Anlageklassen: Aktien übergewichtet
Das wirtschaftliche Umfeld ist für Aktien günstig und die Anlegerstimmung
auf einem Niveau, das an Panik grenzt. Wir sind deshalb in Aktien inzwischen
noch stärker übergewichtet. Anleihen gewichten wir weiter unter und haben
dies im letzten Monat noch verstärkt. Die Marktteilnehmer haben sich extrem
positioniert und preisen nur eine Zinserhöhung der US-Notenbank Fed in diesem
Jahr ein. Allerdings könnte es durchaus sein, dass mehr als eine Zinserhöhung
kommt. Rohstoffe sind in unseren Portfolios neutral gewichtet. Zwar hat sich
der Angebots-Nachfrage-Ausblick aufgehellt, aber Chinas Wirtschaft schwächelt
weiter. Gegenwind würde auch von einem anhaltend starken US-Dollar ausgehen.
Mit der allmählich startenden Normalisierung der Geldpolitik werden sich
Immobilien vermutlich schwertun. Wir gewichten sie deshalb unter.
Aktien nach Regionen: Schwellenländer untergewichtet
UBei US-Aktien sind wir neutral positioniert. Die US-Wirtschaft wächst
mit gleichmäßigem Tempo, aber die Unternehmensgewinne stehen wegen des
starken Dollars und des niedrigen Ölpreises unter Druck. Unser Favorit
ist nach wie vor der japanische Aktienmarkt. Beflügelt wird er von den
Stimulusmaßnahmen der Notenbank, und auch der starke Dollar kommt Japans
Wirtschaft zugute. Ebenfalls übergewichtet haben wir europäische Aktien.
Mit der hiesigen Wirtschaft geht es stetig bergauf, woran sich dank der
lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB vorerst nichts ändern
dürfte. Auch Aktien aus Großbritannien gewichten wir leicht über. Der
Wertverlust des Pfund Sterling wird die Unternehmensgewinne beflügeln.
Zudem spiegeln sich die niedrigen Rohstoffpreise weitgehend in den Kursen
der Rohstoffunternehmen wider. Ein Risiko stellt jedoch ein möglicher
"Brexit" dar. In den Schwellenländern sind wir inzwischen noch stärker
untergewichtet. Der Grund ist Chinas Wirtschaftswachstum, das sich wohl
weiter verlangsamen und auf den Gewinnen vieler Unternehmen aus den
Schwellenländern lasten wird.
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Aktien nach Branchen: Zinssensitive Branchen untergewichtet
Unsere Gewichtung bei Technologieaktien haben wir angehoben. Die Branche
profitiert unverändert vom starken privaten Konsum. Zudem investieren auch
Firmen wieder vermehrt in ihre Technik. Auch in der Energiebranche sind
wir leicht übergewichtet. Da die Energieunternehmen derzeit eine sehr hohe
Kostendisziplin an den Tag legen, bietet die Branche unseres Erachtens die
beste Möglichkeit, sich für eine fundamentale Aufhellung am Ölmarkt zu
positionieren. Die zinssensitiven Industriezweige Basiskonsumgüter und
Versorger gewichten wir in unseren Portfolios hingegen weiterhin unter.
Währungen: US-Dollar bleibt übergewichtet
Der US-Dollar bleibt die von uns favorisierte Währung, da die Fed als
einzige der großen Zentralbanken die Zinsen erhöht hat. Auch den Euro
gewichten wir leicht über, auch wenn er gegenüber dem US-Dollar weiter
verlieren dürfte. Den Yen haben wir hingegen untergewichtet. Auch den
Schweizer Franken gewichten wir unter, denn Schweizer Fondsmanager fangen
an, ihre aufgebauten Cash-Bestände im Ausland anzulegen. Das Pfund Sterling
ist einerseits überverkauft, andererseits lastet auf ihm die Unsicherheit
rund um einen möglichen "Brexit". Wir sind daher neutral positioniert. Den
kanadischen Dollar haben wir gegenüber seinem australischen Pendant überge-
wichtet. Die Aussichten für Öl sind unserer Meinung nach besser als für
Metalle, sodass die australische Zentralbank wohl länger an ihrer lockeren
Geldpolitik festhalten wird.
Quelle: Investmentfonds.de
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