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FondsNews
22.08.2017 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
„In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Ereignisse, denen im
Vorwege das Potential zugebilligt wurde, die Märkte nach unten zu
drücken: von den Wahlen in den Niederlanden über Trump und Brexit bis
zur französischen Präsidentenwahl“, sagt van Hove. Einige warteten mit
einem positiven Ausgang auf, andere werden von den Märkten erfolgreich
ignoriert. „Seit dem Wahlsieg Macrons kommen die Märkte nicht wirklich
vom Fleck und pendeln richtungslos, wenn auch auf hohen Niveaus. „Die
Frage ist ja immer, was kann jetzt noch besser werden und damit den
Märkten einen Grund zum weiteren Anstieg liefern?“, erklärt der Aktien-
stratege. „Auf Unternehmensseite stützen einige positive Überraschungen
die Stimmung, die Konjunktur läuft auch zufriedenstellend – aber derzeit
fehlt der Impuls für eine deutliche Bewegung.“
Zinspapiere noch keine Alternative
Bislang war es der Anlagenotstand, der die Aktien trieb: „Die Märkte
sind gelaufen, weil die Notenbanken mit ihrer Geldpolitik viel Rückenwind
gegeben haben. Die Alternativen waren nicht sehr attraktiv – und sind es
noch immer nicht“, erläutert van Hove. Die anstehende Zinswende ist noch
nicht so weit fortgeschritten, dass Zinspapiere eine echte Alternative
bieten. „Wir sehen die zarte Bewegung jetzt in den USA, in Europa sind
wir noch langsamer unterwegs. Mit Aktien wird sich also auch in den
kommenden Monaten voraussichtlich gutes Geld verdienen lassen.“
Regionale Präferenzen
Allerdings sind die Bewertungen an den Aktienmärkten zum Teil bereits
ambitioniert. „Ich bin ein Freund der Eurozone“, betont der Hamburger
Fondsmanager. Hier seien die Bewertungen noch moderat und die Konjunktur
gewinnt an Dynamik. „Dem US-Markt dagegen traue ich nicht. Er ist sehr
teuer, Trump verzeichnet politische Misserfolge und auch der Konjunktur-
zyklus ist schon weiter fortgeschritten.“ Innerhalb Europas seien
Deutschland und Frankreich Kernmärkte für Investments. Italien und
Spanien böten gute Gelegenheiten, die Peripheriestaaten eignen sich
zur Beimischung. Genau wie auch die Emerging Markets. „Diese wurden
unter anderem wegen der Dollarstärke in den vergangenen Monaten eher
außen vor gelassen, jetzt zieht dieses Argument nicht mehr so stark“,
sagt van Hove.
Dollar-Investoren auf falschem Fuß erwischt
„Seit Anfang des Jahres neigt stattdessen der Euro zur Stärke“,
beobachtet van Hove. Über Jahre hinweg zogen sich US-Investoren
tendenziell aus Europa zurück, weil zum einen der US-Markt besser
lief und sie zusätzlich durch den schwachen Euro im Euroraum erzielte
Gewinne abgeben mussten. „Jetzt tut es manchen Investoren richtig weh,
dass sie nicht im Euro investiert sind“, sagt van Hove. Dies könne ein
deutlich größeres Kaufinteresse aus den USA in Europa wecken.
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Taktisches Vorgehen
Gleichwohl könnten die Märkte noch einmal eine Korrektur bis zu
10 Prozent erleben. Allerdings würde sich die grundsätzliche Lage
dadurch kaum verändern. „Ich denke nicht, dass es dann zu einem Crash
käme, dazu ist der Anlagenotstand noch immer viel zu ausgeprägt. In
dieser Phase gewinnt taktisches Agieren an Bedeutung“, sagt van Hove.
„Wir schieben derzeit Aktienstrategien nach vorne, welche sich zum
Ziel gesetzt haben, bei vollständiger Investitionsquote das Verlust-
risiko zu minimieren.“
Quelle: Investmentfonds.de |
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