![]() |
||
ANZEIGE
![]() |
![]() Investmentfonds - News |
|
FondsNews
05.09.2017 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
Vergangenen Monat wurde nach einigen Rückschlägen schließlich ein lang
erwarteter Handel mit China abgeschlossen, den Indien lange blockiert
habe aus Sorge vor Chinas militärischem Einfluss in der Region. „Der
Vertrag beläuft sich auf 1,1 Milliarden US-Dollar und gibt China Kontrolle
und Freiheiten beim Ausbau von Hambantota, den Hafen an der Südküste Sri
Lankas“, sagt Bell. „Der Handel ist Teil von Chinas Billionen-Projekt der
neuen Seidenstraße.“
Wirtschaftsreformen und Infrastrukturinvestitionen fördern BIP-Wachstum
Sri Lanka könne auch abseits seiner Häfen, einen mehrjährigen Bau-Boom
erleben, ist Bell überzeugt. Zusätzlich zu den Entwicklungsgeldern aus
China stünde eine Reihe anderer großer privater wie öffentlicher Bau-
projekte an. Tokyo Cement beispielsweise, der größte Zementfabrikant in
Sri Lanka, habe einen Marktanteil von 32 Prozent und kürzlich seine Pro-
duktionskapazitäten von einer Million Tonnen auf 2,8 Millionen ausge-
weitet. Das werde importierten Beton verdrängen. Auch das Unternehmen
Access Engineering profitiere von Sri Lankas mittelfristigen Ausbau der
Infrastruktur, da die Firma an zahlreichen Projekten in mehreren
Bereichen beteiligt sei. „Das Auftragsbuch von Access Engineering
wächst zwar um 20 Prozent pro Jahr, und das Unternehmen könnte sogar
noch schneller wachsen“, sagt Bell, „aber es ist sehr sorgfältig in
der Auswahl seiner Projekte.“
Nach beinahe drei Jahren politischer Inaktivität, käme endlich wieder
Bewegung in Sri Lankas Reformagenda. „Wir denken, dass diese Reformen
das Wirtschaftswachstum in Sri Lanka noch weiter forcieren können“, sagt
Bell. „Das Land verfügt bereits über eine sehr gut ausgebildete Arbeiter-
schaft und auch der internationale Tourismus nimmt zu.“ Zu den jüngsten
marktfreundlichen Maßnahmen der Regierung gehörten einige Neubesetzungen
auf Ministerebene, unter anderem die Ernennung eines neuen Finanzministers
sowie die eines neuen Zentralbankchefs. Eine weitere positive Entwicklung
sei die Gründung einer neuen fünfköpfigen Arbeitsgruppe, zu der auch der
neue Finanzminister, der Zentralbankchef sowie zwei weitere Wirtschafts-
minister gehörten, die sich einmal pro Woche mit Sri Lankas Präsident
Maithripala Sirisena träfen, um die Reformen voran zu treiben. „Eine der
zentralen jüngsten Initiativen beinhaltete Pläne, das Steueraufkommen zu
erhöhen, das mit aktuell 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf
einem eher niedrigen Niveau liegt“, sagt Bell. „Außerdem will sie eine
gerechtere Steuerstruktur implementieren und Subventionszahlungen beenden.“
Es werde erwartet, dass das BIP Sri Lankas dieses Jahr um 4,5 bis fünf
Prozent wachse. Das sei etwas schwächer als zunächst erwartet, das liege
jedoch an einer Reihe von Naturkatastrophen in jüngster Zeit, insbesondere
Überschwemmungen und Dürren. Trotzdem werde erwartet, dass das BIP-
Wachstum in 2018 und 2019 ansteigt. „Die geschilderten Wirtschaftsre-
formen, ein derzeit laufendes Hilfsprogramm des Internationalen Währungs-
fonds (IWF), erneuerte Investitionen in die Infrastruktur sowie die
Wiederaufnahme von Zollerleichterungen bei Exporten in die Europäische
Union dürften das BIP-Wachstum antreiben.“
Banken erwarten starken Anstieg der Kreditnachfrage
Die Geldpolitik betreffend befinde sich die Zentralbank Sri Lankas
gerade am Ende eines Zinserhöhungszyklus und beginne die Zinsen etwas
zu senken, um die Kreditexpansion unter Kontrolle zu halten, die zu
Hochzeiten bei 28 Prozent lag. „Die gestraffte Geldpolitik hat die
Inflation mit fünf Prozent erfolgreich in die angestrebte Spanne von
vier bis sechs Prozent reduziert“, sagt Oliver Bell. Eine Stabilisierung
der Zinsen auf diesem Level werde erwartet und, abhängig davon ob das
Kreditwachstum unter Kontrolle bleibe, möglicherweise eine Lockerung
der Geldpolitik über die kommenden 18 Monate. „Bei der Währung ist
hingegen ein völlig freies Floating vor 2019 eher unwahrscheinlich,
obwohl die Interventionen der Zentralbank wesentlich reduziert wurden.“
Der Sri Lanka Rupie werde aktuell als mit sechs Prozent überbewertet
angesehen, aber die Behörden verfolgten den Plan, dass die Währung sich
weiterhin schrittweise anpasse und sie nur eingriffen, um Volatilitäten
zu glätten.
--- Anzeige --- >>Jetzt am Aktienmarkt ein- oder aussteigen? Investmaxx Markteinschätzung lesen! --- Ende Anzeige ---
„Trotz der strengeren Geldpolitik schätzen wir den stark und stabil
wachsenden Bankensektor Sri Lankas als günstig ein, insbesondere im
Vergleich zu historischen Kurs-Buchwert-Niveaus.“ Mittelfristig werde
dieser Sektor voraussichtlich einen weiteren Schub erfahren, da der
Zinserhöhungszyklus nun beendet sei. Die Hatton National Bank, eine
der führenden Banken Sri Lankas, erwarten 2017 ein Wachstum des aus-
gebenden Kreditvolumens von 15 Prozent, das sich in den kommenden zwei
oder drei Jahren auf 20 Prozent erhöhen werde, auf Grundlage des stärken
Wirtschaftswachstum des Landes. Die Commercial Bank of Ceylon, ebenfalls
eines der führenden Bankhäuser, erwartet ein Wachstum des Kreditvolumens
von etwa 17 Prozent in diesem und den kommenden drei Jahren.
„Wir bleiben überzeugt, dass Sri Lanka, eine der größten aktiven Posi-
tionen in unserem Frontier Markets Equity Fund, eine attraktive Investment-
chance auf mehrere Jahre hin bleibt“, sagt Oliver Bell. „Es besteht zwar
das Risiko, dass wir zu früh dran sind, aber unsere Prognose basiert auf
kontinuierlichen, positiven politischen Reformen. Wir sind überzeugt, dass
die Behörden endlich in der Offensive sind.“
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 26.06.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von ![]() |