ANZEIGE
|
Investmentfonds - News |
|
FondsNews
28.09.2017 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
Investmentfonds.de
28.09.2017: --- Ende Anzeige ---
Große Ertragssprünge sieht der Berenberg-Fondsmanager in diesem Jahr
allerdings nicht mehr. Den sinkenden Risikoaufschlägen könnten steigende
Renditen von US-Staatsanleihen entgegenwirken, die die Gesamtrendite
von in US-Dollar notierenden Schwellenländeranleihen direkt beein-
flussen. Entscheidend sind hier vor allem die Renditen von langfristigen
Anleihen, die über zehn oder 30 Jahre laufen. Aufgrund der verfehlten
Inflationserwartungen sind diese in diesem Jahr rückläufig gewesen und
haben auch bei Schwellenländeranleihen für Kursgewinne gesorgt.
Sinkende Risikoaufschläge dürften steigende US-Zinsen kompensieren
Trotz weiterhin niedrigem Inflationsniveau hat die US-Notenbank Fed
auf ihrer jüngsten Sitzung im September wie erwartet verkündet, die
Schrumpfung ihrer aufgeblähten Bilanz einzuleiten, und einen weiteren
Zinsschritt für Dezember angedeutet. „Der Markt dürfte diese mögliche
Erhöhung jetzt einpreisen. Dies wird sich jedoch wohl vor allem in den
Renditen für kurzfristige US-Anleihen niederschlagen und somit wenig
Auswirkung auf Emerging-Markets-Anleihen haben. Diese haben auch auf
die Fed-Sitzung nur geringfügig reagiert“, sagt Reichle. Für die
enormen Kapitalzuflüsse der vergangenen Monate erwartet er ebenfalls
keinen plötzlichen Abbruch.
Vielmehr geht Reichle davon aus, dass sinkende Risikoaufschläge
mögliche US-Zinsanstiege mehr als kompensieren könnten. Zusammen
mit der verbleibenden laufenden Rendite rechnet er mit möglichen
weiteren Erträgen von 1,5 bis 2,0 Prozent. „Insgesamt könnten Emerging-
Markets-Staatsanleihen in Hartwährung damit 2017 ein knappes zwei-
stelliges Ergebnis erzielen“, so der Fondsmanager.
Indonesien im Aufwind, Dominikanische Republik wird langsam teuer
Besonders überzeugt ist Reichle weiterhin von Indonesien. Die Wirtschaft
des Landes ist in den vergangenen fünf Jahren konstant um die 5 Prozent
pro Jahr gewachsen. Eine reformeifrige Regierung konnte das Leistungs-
bilanzdefizit im gleichen Zeitraum kontinuierlich reduzieren. Mit der
viertgrößten Bevölkerung weltweit hat Indonesien ein hohes Wirtschafts-
potenzial. „All das gibt uns Zuversicht, dass sich das Land vom unteren
Rand des Investmentgrade-Spektrums in den nächsten Jahren Richtung BBB+
entwickelt“, so Reichle.
--- Anzeige --- >>Jetzt Fonds mit 100% Rabatt kaufen --- Ende Anzeige ---
Ebenfalls zu Reichles längerfristigen Favoriten zählt die Dominikanische
Republik. Auf die diesjährige Hurrican-Saison hat der Anleihemarkt so
gut wie gar nicht reagiert. „Die Anleihen sind allerdings mittlerweile
für das Risiko, das sie in sich tragen, schon sehr gut gelaufen. Zwar
zahlt die Dominikanische Republik für ihr BB-Rating immer noch eine
attraktive Rendite. Das Gewicht im Fonds könnte aber künftig etwas zu-
rückgehen“, meint Reichle.
Renditechancen in Afrika: Ghana und Ägypten auf Aufholjagd
Stattdessen schaut er gern auf etwas schlechter bewertete Länder, die
aber einen sehr positiven Trend bei den Wirtschaftsindikatoren zeigen.
Zum Beispiel hat der Berenberg-Fonds ein starkes Gewicht bei Ghana und
Ägypten. „Beide Länder haben in der jüngeren Vergangenheit auf funda-
mentaler Ebene extrem aufgeholt“, sagt Reichle. Ghana hat in den ver-
gangenen zwölf Monaten sein Leistungsbilanzdefizit auf knapp 7 Prozent
reduziert, Trend weiter fallend. Die Inflation ist im gleichen Zeitraum
um 6 Prozent gesunken. In Ägypten steigen die Devisenreserven stark,
die Handelsbilanz verbessert sich stetig, und der Tourismus zieht wieder
an. „Die Länder könnten sich von ihrem aktuellen B-Rating deutlich nach
oben entwickeln“, sagt der Fondsmanager.
Robuste Erträge für 2018 erwartet
Mit Blick auf 2018 ist Reichle zuversichtlich, weist aber auf die
schwelenden politischen Risiken hin. Diese müssen ihren Ursprung nicht
notwendigerweise in den Emerging Markets haben, können sich aber nichts-
destotrotz negativ auf die Asset-Klasse auswirken. „Dennoch dürfte der
Haupttreiber im kommenden Jahr die weiterhin starken fundamentalen Daten
der Länder sein“, so Reichle. Der Gesamtertrag des Berenberg Emerging
Markets Bond Selection lag in der Vergangenheit bei 5 bis 6 Prozent pro
Jahr. „Mit einer solchen Ertragshöhe sollten Anleiheinvestoren lang-
fristig in den Emerging Markets rechnen. Auch 2018 könnte der Ertrag
auf diesem Durchschnittsniveau liegen“, so Reichle. Die laufende Rendite
sieht er bei 4,5 bis 5,5 Prozent. Hinzu kommen Kursgewinne aus weiter
sinkenden Risikoaufschlägen. Da diese sich aber schon in diesem Jahr
deutlich verengt haben, sind hier nicht mehr allzu viele Möglichkeiten
vorhanden. Zudem müssen mögliche US-Zinserhöhungen kompensiert werden.
Für andere Anleihebereiche, die mit mehr Risiko verbunden sind, wie
Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen, sieht er jedoch noch sehr
viel weniger Möglichkeiten. „Im Euroland sind die Anleihebewertungen
durch die Käufe der Europäischen Zentralbank verzerrt. Und in den USA
sind Unternehmensanleihen, inklusive Hochzins-Bereich, schon extrem
teuer. Im Vergleich der Risiko-Rendite-Verhältnisse sind Emerging-
Markets-Anleihen äußerst attraktiv“, hält Robert Reichle fest.
Quelle: Investmentfonds.de |
[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 31.07.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ] Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten. |