Investmentfonds.de
07.03.2018:
AXA Studie: Weltfrauentag - Haben Frauen keinen Spaß am Sparen?
Köln, den 07.03.2018 (Investmentfonds.de) -
Dr. Patrick Dahmen, im AXA Vorstand zuständig für das Vorsorgegeschäft
Am 8. März ist Weltfrauentag. Dies hat AXA zum Anlass genommen, die in
Zusammenarbeit mit YouGov erstellte Fokusstudie "Anlageverhalten der Deutschen"
nach geschlechterspezifischen Unterschieden auszuwerten. Vor rund 60 Jahren
hat der Deutsche Bundestag das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann
und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts verabschiedet. Ein eigenes
Bankkonto dürfen Frauen jedoch erst seit 1962 eröffnen, und ohne die Erlaubnis
des Ehemannes eigenes Geld zu verdienen, wurde dem weiblichen Geschlecht noch
später – Mitte der 1970er Jahre – mit der Reform des Ehe- und Familienrechts
ermöglicht. So haben Frauen erst seit rund 40 Jahren die Hoheit über ihren
eigenen Lohn und ihre persönlichen Finanzen.
Und immer noch gibt es (große) Unterschiede beim Anlegerverhalten von Männern
und Frauen. So zeigt auch die aktuelle AXA Studie geschlechterspezifische Unter-
schiede beim Anlageverhalten auf. Frauen zeigen sich weitaus risikobewusster in
der Finanzplanung und scheuen daher etwa auch eine Geldanlage an der Börse.
Männer hingegen trauen sich zwar mehr theoretische Kenntnisse bei diesen An-
lagemöglichkeiten zu, setzen diese Kenntnisse aber nur verhalten in die Tat
um.
Blackbox Börse
Geldanlage in Wertpapiere und Aktien an der Börse erscheint 61 Prozent der
Frauen laut der AXA Befragung mit unkontrollierbaren Risiken verbunden zu sein.
Fast jede zweite (49 Prozent) glaubt, dass "Geldanlage an der Börse genauso
riskant ist wie ins Spielcasino zu gehen". Neben Risiken sehen Frauen auch
fehlendes eigenes Fachwissen als Hürde. Der Aussage "Geldanlage in Wertpapiere,
die an der Börse gehandelt werden, ist nur etwas für Experten." stimmt eine
große Mehrheit der Frauen (64 Prozent) zu. Doch auch das männliche Geschlecht
fühlt sich auf dem Gebiet Börse nur geringfügig wissender. Denn mehr als die
Hälfte (55 Prozent) der Männer sind ebenso der Ansicht, Geldanlage an der Börse
sei nur etwas für Experten.
Frauen setzen auf gute Beratung
Neben fehlendem Fachwissen mangelt es sowohl Frauen als auch Männern laut
Fokusbefragung häufig an der entsprechenden Einstellung zur Auswahl der
individuell passenden Anlagemöglichkeiten. Nur 19 Prozent der Männer und
sogar nur jede zehnte Frau geben an, dass sie sich "wegen der niedrigen
Zinsen mehr mit der Geldanlage beschäftigen sollten". Bei der Freude am
Sparen zeigen sich hingegen wieder große Unterschiede zwischen den Ge-
schlechtern. So suchen doppelt so viele Männer (30 Prozent) wie Frauen
(15 Prozent) "gern passende Anlageprodukte für Ersparnisse aus". Doch trotz
des größeren Interesses zeigt sich auch bei ihnen Unsicherheit: 43 Prozent
der Männer und 38 Prozent der Frauen geben an, dass sie gerne Geld an der
Börse anlegen würden, Ihnen aber das Wissen dazu fehlt. Frauen setzen deshalb
noch stärker als Männer auf gute Berater, die bei der Auswahl der passenden
Finanzprodukte unterstützen. Eine große Mehrheit der Frauen (80 Prozent)
und drei Viertel der Männer (70 Prozent) hält diese für "wichtig" oder
"sehr wichtig".
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"Der große Bedarf an Beratung durch einen Experten bestätigt uns in unserem
neuen Produktangebot. Wir sind für unsere Kundinnen und selbstverständlich
ebenso für unsere männlichen Kunden gern der gewünschte Partner in Sachen
Geldanlage. Bereits heute verfügt AXA über Anlagelösungen, die individuelle
Kundenwünsche berücksichtigen und das Sicherheitsbedürfnis in den Vordergrund
rücken. Unsere erfahrenen Berater unterstützen bei der Auswahl der passenden
Lösung für den jeweiligen Kundenbedarf", so Dr. Patrick Dahmen, im AXA Vorstand
zuständig für das Vorsorgegeschäft.
Die Jüngeren haben Freude am Sparen
Eine unterstützende Beratung zu Börse, Aktien und Fonds wünschen sich speziell
auch junge Erwachsene. Knapp die Hälfte (46 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen
würde dann auch gerne Geld an der Börse anlegen. Die junge Zielgruppe zeigt
eine offene und neugierige Einstellung zur Geldanlage: Mehr als ein Drittel
(37 Prozent) gibt an, "am Sparen Freude zu haben". Aus der Neugierde der jungen
Sparer resultiert jedoch keine Aneignung von Finanzwissen. Denn trotz anhaltender
Niedrigzinsen hält noch jeder Fünfte der 18-24-Jährigen das Sparbuch für die
langfristig beste Möglichkeit zum Vermögensaufbau.
"Die Studienergebnisse zeigen uns, dass insbesondere bei der jungen Zielgruppe
ein großer Aufklärungsbedarf in Sachen Geldanlage besteht. Erstaunlicherweise
hält genau die Gruppe an klassischen Sparprodukten fest, obwohl dieses Anlage-
verhalten aufgrund der Niedrigzinsphase oft zu einem Kaufkraftverlust infolge
der Inflation führt", resümiert Dr. Patrick Dahmen die Studienergebnisse der
Fokusbefragung.
Quelle: Investmentfonds.de
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