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FondsNews
13.03.2018 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich. |
--- Ende Anzeige ---
"Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben in den USA werden dazu beitragen,
dass die Nachfrage in den USA stärker steigt als in den Handelspartnern der
USA. Dies wird zu einem höheren Handelsbilanzdefizit der USA und einem
stärkeren US-Dollar-Angebot führen. Dies dürfte den US-Dollar belasten.
Zu befürchten ist vor allem, dass ein höheres Handelsdefizit auch die
protektionistischen Instinkte der US-Regierung weiter beflügelt. Bereits
die derzeit diskutierten Zölle auf Stahl und möglicherweise die auf deutsche
Autos tragen dazu bei, dass viel über Jahrzehnte aufgebautes Vertrauen
zwischen den Alliierten zerstört wird. Dazu kommt das Vertrauen in ein
ebenfalls über Jahrzehnte aufgebautes Vertrauen in ein internationales
Regelwerk und Institutionen wie die Welthandelsorganisation.
Ein Handelskrieg mit den USA kommt für Europa zu einem schlechten Zeitpunkt,
da es derzeit wenige Gemeinsamkeiten finden kann. Auf den Flüchtlingszustrom
kann es keine gemeinsame Antwort finden. Die Brexit-Verhandlungen separieren
UK von Kontinentaleuropa. Schliesslich macht der italienische Wahlausgang
eine Vertiefung der Währungsunion schwieriger. Dies liegt zum einen an der
europakritischen Haltung der Wahlgewinner, zum anderen aber auch an ihrem
Populismus. Dieser ist eine schlechte Voraussetzung für Reformen, die bei
einer Vertiefung der Währungsunion notwendig würden. Ohne Reformen, die
beispielsweise die Risiken im italienischen Bankensystem reduzierten, werden
sich vor allem die nordeuropäischen Länder kaum auf eine stärkere Risikoteilung
beispielsweise mittels einer gemeinsamen Einlagenversicherung einlassen. Die
Bankenunion wird so weiter auf sich warten lassen, unabhängig davon, dass die
neue Regierung in Berlin sich vermutlich stärker auf die französischen Vor-
schläge zur Entwicklung der Währungsunion einlassen würde.
In diesem Umfeld haben wir unsere Wachstumsprognosen erhöht und prognosti-
zieren für dieses Jahr einen BIP-Anstieg von 2,5% im Euroraum und 2,1% in
der Schweiz. In den USA erwarten wir nun vier Zinserhöhungen durch die Fed
und einen Anstieg zehnjähriger Staatsanleihen auf knapp 3% zum Jahresende.
Normalerweise sollte das auch zu einem stärkeren US-Dollar beitragen. Wir
gehen bei jedoch bei langlaufenden Anleihen von einem noch stärkeren Zins-
anstieg in Europa aus, der zehnjährige deutsche Bundesanleihen auf 0,9%
hieven sollte und sehen das Doppeldefizit im US-Haushalt und der Leistungs-
bilanz als Dollar-belastend. Per Saldo erwarten wir nun einen EUR-USD Kurs
von 1,25 zum Jahresende. Unsere Aktienmarktprognosen haben wir wie folgt
reduziert: Beim Eurostoxx 50 von 3900 auf 3600, beim SMI von 9750 auf 9400,
beim DAX von 14500 auf 13500 und beim S&P 500 von 2900 auf 2800. Diese Kurs-
ziele liegen in der Regel über den aktuellen Werten. Wir würden für eine
Aufstockung der Aktienquoten dennoch bis Ende des zweiten Quartals warten.
Allein unsere Aktienmarktprognosen für den MSCI Emerging Markets haben wir
nicht reduziert. Dank eines unverändert starken Wachstums und einer
niedrigen Bewertung bleiben sie unverändert gut."
Quelle: Investmentfonds.de |
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