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Investmentfonds - News |
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FondsNews
08.06.2018 |
Wichtiger
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Investmentfonds.de
08.06.2018: --- Ende Anzeige ---
Wird der Ausschuss mit Äußerungen über die fehlende Laufzeitprämie ver-
suchen, das lange Ende der Kurve höher zu reden? Oder wird er eine Atem-
pause im Straffungszyklus andeuten, solange die Kurve so flach ist, und
damit in Kauf nehmen, dass die Inflation etwas über ihr Ziel hinausschießt?
Dies sind die zentralen Botschaften, anhand derer Anleger bestimmen sollten,
wie sie sich entlang der Renditekurve positionieren.
Am Donnerstag stehen dann die Ergebnisse der Juni-Sitzung des EZB-Rats
auf der Agenda. Änderungen der EZB-Politik werden zwar nicht erwartet.
Aber nach uns vorliegenden Informationen werden die Ratsmitglieder in
diesem Monat über das Ende des Anleihekaufprogramms sprechen. Wir erwarten
eine Ankündigung, dass die monatlichen Käufe im Volumen von 30 Milliarden
Euro Ende September weiter gedrosselt werden, bevor sie Ende 2018 voll-
ständig auslaufen. Auch dies ist am Markt weitgehend Konsens. Aber es
wird die Aufmerksamkeit der Anleger auf technische Marktfaktoren lenken,
die in der Zeit der Bilanzvergrößerung der EZB verzerrt waren. Wichtig
ist dabei jedoch, dass die Bilanz in dieser Größenordnung bleibt und
Erlöse aus fälligen Anleihen weiterhin reinvestiert werden. Zweifellos
wird das jedoch Auswirkungen auf die Staatsanleihen der Eurozone haben,
und zwar KEINE positiven. Angesichts der Turbulenzen in Italien in der
vergangenen Woche ist zudem das Timing mit Blick auf italienische Staats-
anleihen weder für das italienische Schatzamt noch für die neue Regierung
ideal.
Wir erwarten, dass Mario Draghi einige heikle Fragen zu Italien gestellt
werden sowie Fragen darüber, ob die jüngsten politischen Turbulenzen die
Entscheidungen der EZB beeinflusst haben. Allerdings ist der EZB-Chef gut
darin, solchen Fragen auszuweichen.
Interessanter ist vielleicht, wie lange die Zinsen unverändert bleiben,
nachdem das Anleihekaufprogramm beendet wurde. Bislang war stets von
"erheblicher" Zeit die Rede, was die Märkte als etwa sechs Monate inter-
pretiert haben. Das würde bedeuten, dass wir noch gut zwölf Monate von
der ersten Zinserhöhung im Euroraum entfernt sind.
Quelle: Investmentfonds.de |
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