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FondsNews
11.07.2018 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
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--- Ende Anzeige ---
"Diese Faktoren und ihr Rohstoffreichtum machen viele Frontiermärkte interessant
für ausländische Direktinvestitionen, sodass sie zu neuen Industriestandorten
werden können", so der Experte.
Frontiermärkte bergen Diversifikationspotenzial
Ein weiterer Vorteil für Investoren ist die geringe Korrelation zahlreicher
Frontiermärkte mit Industrieländer- und Emerging-Market-Indizes – und auch
die niedrige Korrelation untereinander. "Dies liegt zum Teil daran, dass sich
die meisten Aktien in den Händen inländischer Investoren befinden, die meist
keine passiven Anleger sind", so Cunningham. "Eine Rolle spielt aber auch die
niedrige Verschuldung, die eine geringere Korrelation mit internationalen
Wechselkurs- und Zinsänderungen zur Folge hat. Hinzu kommt, dass die Frontier-
märkte meist einen eher kleinen Anteil am Welthandel haben." Außerdem sind die
Frontiermärkte an sich schon sehr unterschiedlich – auch hinsichtlich ihrer
Anlagechancen. So verfügen zwar sowohl Afrika als auch der Nahe Osten über
viele Rohstoffe, doch die meisten afrikanischen Volkswirtschaften sind weniger
weit entwickelt als die Länder des Nahen Ostens. Zudem hemmen politische Unruhen
die Entwicklung vieler rohstoffreicher Frontiermärkte – sie brauchen Zeit und
Kapital, um ihre Unternehmen rentabel aufzustellen. Zur Risikosteuerung trägt
letztlich noch bei, dass ein Ereignis in einem Frontiermarkt in der Regel wenig
Implikationen für die Entwicklung in einem anderen Land hat. "Beispielsweise
dürfte ein Regimewechsel in Ägypten kaum Auswirkungen auf die Aussichten für
Argentiniern haben," sagt Cunningham.
Schocks können weniger gut abgefedert werden
Doch der Investmentspezialist betont, dass Anlagen in Frontiermärkte trotz
der attraktiven Chancen auch einige Herausforderungen mit sich bringen: "Alle
Anlagen gehen mit gewissen Risiken einher – doch wer an den Frontiermärkten
investiert, geht zusätzliche Risiken ein." Ein Grund hierfür ist, dass Schocks
weniger gut abgefedert werden können, weil es keine inländischen Pensionsfonds,
Finanzmarktinfrastrukturen oder aufsichtsrechtliche Regeln gibt. Auch die
politischen und Governance-Risiken sind in den Frontiermärkten höher und die
Konjunkturzyklen ausgeprägter. "Angesichts der geringeren Volatilität der
Frontiermärkte kann es in Zeiten starker Markteinbrüche hier zu hohen Verlusten
kommen", erläutert Cunningham und weist darauf hin, dass deshalb sorgfältige
Analysen unabdinglich bei Investitionen in diese Volkswirtschaften sind.
"Wichtig ist, Unternehmen aus Ländern mit Reformschritten zu finden – oder
Unternehmen, die aller Voraussicht nach unabhängig von ihrem Herkunftsland
erfolgreich sein können. Aus diesem Grund haben wir bei Capital Group ein
spezielles Team, das alle Aspekte von Investitionen an neuen Märkten
untersucht."
Quelle: Investmentfonds.de |
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