Investmentfonds.de
25.09.2018:
Donner & Reuschel: Mumm kompakt - Strafzölle und Brexit-Unsicherheit
Köln, den 25.09.2018 (Investmentfonds.de) -
Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel
In der vergangenen Woche ging der Handelskonflikt zwischen den USA und China
in die nächste Runde. Donald Trump ordnete für chinesische Waren Zölle in
Höhe von 200 Milliarden US-Dollar an. Diese betragen zunächst zehn Prozent
und traten bereits gestern in Kraft. Ab Januar nächsten Jahres sollen die
Zölle dann auf 25 Prozent erhöht werden. Die Reaktion Chinas ließ
erwartungsgemäß nicht lange auf sich warte und das Reich der Mitte kündigte
auf US-Waren Zölle im Wert von 60 Milliarden US-Dollar an. Ungeachtet dessen
stießen Ende vergangener Woche die US-Aktienindizes in neue Regionen vor,
während der deutsche Leitindex dagegen weiterhin schwächelt und um die Marke
von 12.400 Punkten pendelt. Ausschlaggebend hierfür ist die große
Brexit-Unsicherheit. So müssten wesentliche Vereinbarungen noch im Herbst
dieses Jahres stehen, um noch vom britischen Parlament sowie allen anderen
Eurostaaten ratifiziert zu werden. Unter den gegebenen Voraussetzungen deutet
daher vieles auf ein ungeordnetes Ausscheiden Großbritanniens aus der Eurozone
(No-Deal-Szenario) hin.
Quelle: Investmentfonds.de
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