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28.09.2018
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Investmentfonds.de 28.09.2018:
J.P. Morgan Asset Management: Ist der US-Wirtschaftsboom teuer erkauft?

Köln, den 28.09.2018 (Investmentfonds.de) - 



Tilmann Galler, globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management

.	Trumps-Wirtschaftspolitik erinnert stark an "Reaganomics"
.	US-Unternehmen schütten ihre Rekordgewinne lieber aus als zu 
	reinvestieren
.	Anstieg der Verschuldung senkt mittelfristig das Wachstumspotential 

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sehen in den 
wirtschaftspolitischen Rezepten der aktuellen US-Regierung eine Blaupause 
der 80er Jahre: "Es gibt auffällige Parallelen beim Vergleich der 
Wirtschaftspolitik unter Ronald Reagan mit dem Vorgehen der 
Trump-Administration. Während -Reaganomics- jedoch nicht die erwünschten 
Effekte erzielte, boomt die US-Wirtschaft in Folge der Maßnahmen der Regierung. 
Doch es stellt sich die Frage, ob -Trumponomics- ähnlich enden könnte wie 
-Reaganomics- – und was das für Anleger bedeutet", sagt Tilmann Galler, 
globaler Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management.

Rückblick: Schuldenanstieg durch "Reaganomics"

Ronald Reagan wollte die stagnierende US-Wirtschaft mit Deregulierung und 
drastischen Steuersenkungen für Unternehmen und Besserverdienende zurück 
auf Wachstumskurs bringen: Weniger staatliche Gängelung und mehr Kapital 
in den Händen von Unternehmen und Wohlhabenden sollten zu mehr Investitionen, 
mehr Arbeitsplätzen und am Ende des Tages zu mehr Wohlstand und Konsum für 
alle führen. Die Annahme war, dass die anfänglich hohen Steuerausfälle und 
die steigende Staatsverschuldung zukünftig durch stärkeres Wirtschaftswachstum 
und höhere Steuereinnahmen ausgeglichen werden würde. 

"Obwohl das durchschnittliche Wachstum der acht Reagan-Jahre mit 3,5 Prozent 
pro Jahr deutlich höher war als die 2,6 Prozent der vorangegangenen acht Jahre, 
erwiesen sich die Finanzierungsannahmen der Steuersenkungen als illusorisch", 
so Galler. 

Die US-Staatsverschuldung stieg in den Jahren 1980 bis 1990 von 25 Prozent 
des Bruttoinlandprodukts (BIP) auf 41 Prozent. Reagans Nachfolger, 
George H.W. Bush, der im Wahlkampf die Reaganomics-Maßnahmen noch als 
"Voodoo-Wirtschaft" kritisiert hatte, reagierte notgedrungen mit einer 
Steuererhöhung, die ihn später die Wiederwahl kosten sollte.

Trotz Wirtschaftsboom bevorzugen Unternehmen die Ausschüttung der Gewinne
 
Aktuell lassen der fiskalische Stimulus über Steuersenkungen und die Anhebung 
der Schuldengrenze im Februar dieses Jahres die US-Wirtschaft boomen.

Das Wachstum des BIP im 2. Quartal mit annualisierten 4,1 Prozent liegt fast 
doppelt so hoch wie das durchschnittliche Wachstum des aktuellen 
Expansionszyklus und für das Kalenderjahr 2018 prognostiziert der Kongress 
ein Wachstum von 3,1 Prozent. 

"Diese Dynamik spiegelt sich auch in den Ergebnissen der amerikanischen 
Unternehmen wider", stellt Tilmann Galler fest. Im 2. Quartal 2018 konnten 
demnach US-Unternehmen den Gewinn je Aktie um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr 
steigern. Neben den Umsätzen mit 10 Prozentpunkten waren es die niedrigeren 
Steuersätze mit 7 Prozentpunkten, die den größten Beitrag für das Gewinnwachstum
lieferten. 

"Nach der Logik von -Reaganomics- müssten jetzt die Investitionen in der 
US-Wirtschaft kräftig steigen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die 
Steuerreform die Repatriierung von im Ausland geparkten Geldern begünstigt", 
erklärt Galler. 

Doch die Daten der ersten sieben Monate über die Gewinnverwendung der 
US-Unternehmen lassen nach Ansicht von Tilmann Galler Zweifel aufkommen, 
dass dem Profit-Boom ein Investment-Boom folgen werde. Denn sowohl bei 
Aktienrückkäufen als auch beim Transaktionsvolumen der Unternehmensübernahmen 
kündigt sich ein neues Rekordjahr an. 

"Möglicherweise trägt die Eskalation in der Handelspolitik dazu bei, dass 
die Unternehmen Gewinne lieber ausschütten, als in neue Kapazitäten zu 
reinvestieren. Kurzfristig lässt das den US-Aktienmarkt für Investoren 
weiterhin attraktiv erscheinen, insbesondere im Vergleich zu den anderen 
Regionen", sagt Galler. 

Die Gefahren der Schuldenfinanzierung
 
Nach Ansicht von Tilmann Galler sind die längerfristigen Aussichten für 
die US-Wirtschaft jedoch deutlich bescheidener: 
"Ohne höhere Investitionen ist eine Produktivitätssteigerung in der 
Wirtschaft nur schwer zu erreichen. Zumal diese angesichts der aktuellen 
demografischen Situation der USA die einzige Möglichkeit wären, das 
Trendwachstum der US-Wirtschaft nachhaltig zu steigern." 

Zusätzlich werde der aktuelle Boom teuer erkauft: Das Budget-Office des 
Kongresses erwartet einen Anstieg der Staatsverschuldung von 77 Prozent 
des BIP auf 96 Prozent in den kommenden zehn Jahren. Nur am Ende des 
2. Weltkriegs war die Verschuldung höher.
 
Im Gegensatz zu den 80er Jahren wird die neue "Voodoo-Wirtschaftspolitik" 
nicht kurz nach einer Rezession bei einer Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent, 
sondern nach 9 Jahren Expansion bei einer Quote von 4 Prozent implementiert. 

"Es dürften sich aufgrund von Kapazitätsengpässen in der US-Wirtschaft einige 
der aktuell wachstumsfördernden Maßnahmen in den kommenden Jahren tatsächlich 
als fauler Zauber entpuppen und letztendlich nur zu mehr Inflation und höheren 
Zinsen führen", erklärt Galler. 

Anleger sollten deshalb trotz momentan positiver Nachrichtenlage und aktueller 
Attraktivität von US-Investments andere Regionen wie beispielsweise die 
Schwellenländer nicht aus den Augen verlieren, die zwar zyklischer und 
schwankungsanfälliger, aber deutlich günstiger bewertet seien.





Quelle: Investmentfonds.de






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Quellen: Investmentfonds.de.


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