Investmentfonds.de
05.03.2020:
BVI:Keine Angst vor Turbulenzen an den Aktienmärkten
Köln, den 05.03.2020 (Investmentfonds.de) -
BVI Info-Service, Deutscher Fondsverband
Der Corona-Crash hat in den vergangenen Tagen die Anleger an den Finanzmärkten in
ihren Bann gezogen. Die großen Aktienindizes haben in der zurückliegenden Woche
zweistellige Verluste erlitten. Da sehen sich die Anleger in ihrem Vorurteil
bestätigt, dass Aktien viel zu riskant sind. Tatsächlich fühlen sich viele
Deutsche dem Auf und Ab an den Börsen hilflos ausgeliefert. Doch eine aktuelle
Untersuchung der Schweizer Bank Credit Suisse zeigt, dass Krisen Aktienbörsen
nur kurzfristig schadeten. So haben die Aktienmärkte die während der beiden
Weltkriege oder des Irakkrieges 2003 erlittenen Verluste innerhalb weniger Jahre
wieder ausgleichen können. Anleger mit einer langfristigen Anlagestrategie sind
in der Lage, auch große Turbulenzen zu überstehen, ohne dass die Altersvorsorge
in Gefahr gerät. Darauf weist die Aktion "Finanzwissen für alle" der im BVI
organisierten Fondsgesellschaften hin.
Ein Blick auf die Historie zeigt, dass Kursentwicklungen eher von den Erwartungen
der Marktteilnehmer, langfristigen Unternehmensdaten, der Zinsentwicklung und
weltwirtschaftlichen Lage bestimmt werden. Diese Faktoren fließen in die
langfristige Wertentwicklung ein. Der deutsche Aktienmarkt erzielte seit 1900 eine
durchschnittliche jährliche Rendite nach Abzug der Inflation von 3,3 Prozent - zwei
Weltkriegen und Börsencrashs wie 1928 oder 1987 zum Trotz. Amerikanische Aktien
kamen sogar auf eine Rendite von 6,5 Prozent im Schnitt jährlich. Diese langfristige
Entwicklung zeigt also, dass sich Aktien trotz temporärer Kursturbulenzen auszahlen.
Wer etwa in den deutschen Aktienindex DAX oder den US-Leitindex S&P 500 investiert,
macht gemäß der Credit-Suisse-Analyse im Schnitt ab einem Investitionszeitraum von
über 20 Jahren keine Verluste - unabhängig vom Einstiegspunkt. Das zeigt, dass es sich
auch noch später lohnen kann, mit einem Teil seines Vermögens in Aktien zu investieren.
Vorausgesetzt, der Anlagehorizont ist lang genug.
Auch mit kleinen Anlagebeträgen ist es möglich, mit Aktien oder Aktienfonds ein
kleines Vermögen aufzubauen und so für das Alter vorzusorgen. Attraktive Renditen sind
mit Fonds möglich, die durch den Gesetzgeber reguliert und staatlich kontrolliert werden.
Die breite Anlage des Vermögens in unterschiedliche Branchen, Länder und Kapitalmärkte
verteilt die Risiken. Außerdem werden die Gelder der Anleger in der Regel als
Sondervermögen verwahrt - getrennt von der Bilanz der Fondsgesellschaft. Damit sind
Fonds vor einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.
Quelle: Investmentfonds.de
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