Investmentfonds.de
06.04.2020:
LFDE: Künstliche Intelligenz steht in der ersten Verteidigungslinie gegen das Coronavirus
Köln, den 06.04.2020 (Investmentfonds.de) -
Rolando Grandi, Fondsmanager Echiquier Artificial Intelligence,
LFDE - La Financière de l'Échiquier
Frankfurt, 6. April 2020 - "Wir befinden uns im Krieg", erklärte
der französische Staatspräsident am 16. März 2020. Wir kämpfen
gegen einen unsichtbaren, aber nicht unbesiegbaren Feind. Dieser
Krieg hat gerade erst begonnen, und wir sind der Meinung, dass
Künstliche Intelligenz (KI) einen wesentlichen Beitrag zur
Eindämmung der Virus-Pandemie leisten kann.
Schnellere Forschung dank KI
Denn die Forschung kann sich heute die Neuerungen zunutze machen,
die zur Entwicklung von KI geführt haben, darunter vor allem
Cloud Computing und Grafikprozessoren (GPUs). Dank Cloud Computing
ist Rechenleistung heutzutage über das Internet verfügbar, so dass
Forschungszentren keine gigantischen Rechenzentren für die
Simulation von Molekülen und die Erforschung des Coronavirus mehr
benötigen. Forschern stehen mehrere Anbieter wie AWS (Amazon),
Azure (Microsoft) oder AliCloud (Alibaba) zur Verfügung. Möglich
wurde dies dank Unternehmen wie Folding@Home, einem Projekt der
Universität Stanford, bei dem Privatpersonen die Rechenleistung
ihrer Computer für die biomedizinische Forschung zur Verfügung
stellen, und NVIDIA, Weltmarktführer für Grafikprozessoren, denn
das Grafikprozessor-Computing eröffnet der Forschung ganz neue
Dimensionen. Diese Grafikprozessoren beschleunigen KI-Algorithmen
und die Simulationssoftware in der Biotechnologie, die Forscher
unter anderem für die Analyse des Coronavirus und die Entwicklung
von Medikamenten und Impfstoffen einsetzen. Folding@Home kann
mittlerweile auf eine Rechenleistung von mehr als einem ExaFLOPS
zurückgreifen. Dieser gewaltige Schub an Rechenleistung
(d. h. eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde - und somit mehr
als die 25 schnellsten Supercomputer der Welt zusammen) wird
wissenschaftliche Entdeckungen zweifelsohne beschleunigen.
Schnellerer Austausch der Forscher dank KI
Auch andere Initiativen mehren sich.
So hat das "Allen Institute for AI"
in Seattle einen semantischen Analysealgorithmus entwickelt, der
wissenschaftliche Publikationen zum Thema Coronavirus aus der ganzen
Welt analysieren kann. Auf diese Initiative wurde die US-Regierung
aufmerksam, die mehrere Forschergruppen dazu aufgerufen hat, sich ihr
anzuschließen. Das kanadische Unternehmen Bluedot hat die entstehende
Pandemie bereits im Dezember 2019 entdeckt, als es eine wachsende Zahl
von Lungenentzündungen in China beobachtete. Neun Tage später gab die
WHO das Auftreten des Coronavirus bekannt. Andere Unternehmen wie
Healthmap in Boston und Metabiota in San Francisco hatten vor dem
unmittelbaren Ausbruch der Virusepidemie gewarnt. Diese Warnungen
haben zwar keine sofortigen Antworten geliefert, aber eindrucksvoll
die Prognosekapazitäten von KI verdeutlicht. Flankiert durch konkrete
Aktionen könnten sie in Zukunft die Widerstandsfähigkeit unserer
Gesellschaften und Volkswirtschaften verbessern.
Die gemeinsam und kollaborativ genutzte Rechenleistung treibt die
Forschung voran, denn KI ermöglicht Wissenschaftlern auf der ganzen
Welt neue Erkenntnisse durch die Auswertung von rund 24.000
wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die bisher zum Thema Coronavirus
erschienen sind. KI steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber die
ersten Schritte sind schon sehr vielversprechend.
Der Fonds Echiquier Artificial Intelligence - ISIN LU1819480192
konzentriert sich auch weiterhin auf die Suche nach den
besten Unternehmen, die diese revolutionären Technologien
entwickeln oder nutzen.
Quelle: Investmentfonds.de
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