Investmentfonds.de
16.12.2020:
Sutor Bank: Soli-Wegfall
Köln, den 16.12.2020 (Investmentfonds.de) -
Michael Gott,Leiter Vertriebsservice bei der Sutor Bank
Soli-Wegfall ist Deutschlands bestes Vermögensaufbau-Programm
seit langem - wer Ersparnis langfristig anlegt, könnte einige
zehntausend Euro erzielen.
Hamburg, 15. Dezember 2020 - Ab 1. Januar 2021 können sich
nach Einschätzung des Bundesfinanzministeriums rund 96,5
Prozent der Lohn- und Einkommensteuerzahlenden in Deutschland
über ein finanzielles Plus freuen. Der im Juli 1991 erstmals
erhobene Solidaritätszuschlag - damals lag er bei 7,5 Prozent
der Einkommensteuer - beträgt seit 1998 5,5 Prozent. Nach
Angaben der Bundesregierung dürften 35,5 Millionen
Bürgerinnen und Bürger um fast elf Milliarden Euro im Jahr
entlastet werden.
Die Abschaffung des "Soli" ist gestaffelt: Für circa
90 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen in Deutschland wird
er komplett wegfallen, für weitere 6, Prozent gibt es eine
"Milderungszone" mit reduziertem Soli.
Die Hamburger Sutor Bank hat ausgerechnet, wie stark
verschiedene Einkommen entlastet werden - und wie aus
einer Umnutzung des freigewordenen Budgets in Form von
renditeorientiertem regelmäßigem Sparen ein kleines
Vermögen werden könnte. Da Geldanlage viel mit Psychologie
zu tun hat, rät die Sutor Bank zu einem automatisierten
Sparen per Sparplan. Anleger sollten dieses quasi staatlich
ermöglichte Vermögensaufbau-Programm unbedingt nutzen.
Höchste Steuerersparnis: Gemeinsame Veranlagung mit
124.000 Euro, Einzelveranlagung mit 62.000 Euro
Entscheidend für die finanzielle Entlastung ist die
sogenannte Freigrenze, bis zu der in Zukunft kein
Solidaritätszuschlag anfällt. Diese Freigrenze beträgt
derzeit noch 972 Euro der Steuerzahlung und wird in
Zukunft auf 16.956 Euro angehoben. Somit wird bis zu
einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 61.717 Euro
zukünftig kein Soli mehr fällig. Die sogenannte
"Milderungszone" soll verhindern, dass ab diesem Einkommen
weiterhin der volle Soli erhoben wird. Diese Milderungszone
gilt für zu versteuernde Jahreseinkommen bis knapp
97.000 Euro, für Verheiratete bis knapp 194.000 Euro - ab
diesen Einkommen werden die 5,5 Prozent komplett fällig.
Gut zu wissen: Mit einem Jahreseinkommen von rund 62.000 Euro
bei Einzelveranlagten ist die Entlastung am größten - laut
"Soli-Rechner" des Bundesfinanzministeriums liegt die
Ersparnis bei diesem Einkommen (Kinderfreibeträge sind
vorher abzuziehen) bei knapp 930 Euro im Jahr. Bei
63.000 Euro wäre die Ersparnis nur noch knapp 910 Euro
jährlich und nimmt mit steigenden Einkommen sukzessive
weiter ab. Bei Zusammenveranlagten liegt die höchste
Ersparnis bei einem Jahreseinkommen von insgesamt
rund 124.000 Euro - und zwar bei knapp 1.860 Euro - und
nimmt danach wieder ab.
Wichtiger ist nach Ansicht der Sutor Bank jedoch der Fokus
auf der monatlichen Steuerersparnis. Denn dieser Betrag
könnte kontinuierlich jeden Monat angelegt werden. Bei der
höchsten Ersparnis bei Einkommen von 62.000 Euro wären es
demnach 77 Euro, die monatlich zur Verfügung stünden.
Bei Einzelveranlagung könnten bei Jahreseinkommen zwischen
47.000 Euro und 75.000 Euro mindestens 50 Euro investiert
werden. Mindestens 100 Euro könnten laut Berechnungen
der Sutor Bank investiert werden, wenn das gemeinsam
veranlagte Einkommen zwischen 94.000 Euro und 149.000
Euro liegt. "Einzelveranlagte können im günstigsten Fall
bis zu 77 Euro pro Monat sparen, zusammen veranlagte
Partner im Idealfall bis zu 155 Euro pro Monat. Selbst
wenn die Entlastung durch den Soli-Wegfall etwas darunter
liegen sollte, ergibt sich dadurch jetzt die Chance,
ein Polster für später anzulegen. Psychologisch gesehen
ist es am besten, das Geld automatisch über einen Sparplan
monatlich zu investieren", erklärt Michael Gott, Leiter
Vertriebsservice bei der Sutor Bank. Auf diese Weise
kämen die Sparenden gar nicht erst in Versuchung, das
freigewordene Budget auszugeben.
Chance auf mehrere zehntausend Euro
Spannend wird es für Sparende nach Einschätzung der
Sutor Bank vor allem, wenn das eingesparte Geld
langfristig angelegt werde. Dafür könnte eine stärker
renditeorientierte Anlage, wie etwa ein Indexfonds mit
Fokus auf Aktien weltweit, genutzt werden. In Frage
kommende Indizes wären beispielsweise der MSCI World Index,
der rund 1.600 Aktien aus 23 Industrienationen bündelt,
oder der MSCI All Countries World Index, der Aktien von
rund 3.000 Unternehmen aus Industrie- und Schwellenlänern
umfasst.Um eine mögliche Wertentwicklung zu berechnen
orientiert sich die Sutor Bank an Statistiken des
Fondsverbandes BVI. Demnach erzielte die Fondsgruppe
"Aktienfonds global" bei regelmäßigem monatlichem Sparen
auf Sicht von 20 Jahren eine Performance von durchschnittlich
5,4 Prozent pro Jahr, auf Sicht von 30 Jahren sind es sogar
6,5 Prozent pro Jahr (Daten per 30.9.2020). Der Einfachheit
halber wird für die Berechnungen der Sutor Bank eine Rendite
von 5,0 Prozent pro Jahr angesetzt. Als Berechnungs-Tool
dient der BVI-Sparplanrechner.
Rechenbeispiel: Wenn zum Beispiel 50 Euro pro Monat in einen
Aktienfondssparplan eingezahlt würden, könnten bei einer
Wertentwicklung von 5,0 Prozent pro Jahr in 20 Jahren rund
20.400 Euro erspart werden – bei eingezahlten 12.000 Euro.
Auf 30 Jahre wären es bei 5,0 Prozent Plus pro Jahr sogar
rund 41.000 Euro, bei eingezahlten 18.000 Euro. Mit 100
Euro pro Monat - zum Beispiel bei Zusammenveranlagten -
könnten bei 5,0 Prozent Wertentwicklung pro Jahr auf 20 Jahre
40.800 Euro erzielt werden (eingezahlt: 24.000 Euro),
bei 30 Jahren mit 5,0 Prozent pro Jahr wären es sogar
81.900 Euro (eingezahlt: 36.000 Euro).
Quelle: BVI-Sparplanrechner; angenommene Wertentwicklung:
5,0% p.a.; Ergebnis nach Abzug der Fondskosten, steuerliche
Aspekte sind unberücksichtigt.
"Sparen lohnt sich. Der Wegfall des Solidaritätszuschlags
für den Großteil der Bevölkerung ist das beste
Vermögensaufbau-Programm seit langem. Wer langfristig denkt
und das gesparte Geld regelmäßig über einen Sparplan anlegt,
kann davon besonders profitieren", erklärt Michael Gott.
Einziger Wermutstropfen beim langfristigen Sparen bleibt
jedoch, dass Anleger auf Kapitalerträge wie Zinsen,
Dividenden oder beim Verkauf von Aktien und Fonds nach wie
vor 5,5 Prozent Soli-Beitrag zahlen müssen - zuzüglich zu
den 25 Prozent Abgeltungssteuer. Doch selbst unter diesen
Voraussetzungen bleibt eine regelmäßige und langfristig
orientierte Anlage am Kapitalmarkt die beste Möglichkeit
für den Vermögensaufbau.
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Quelle: Investmentfonds.de
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