Investmentfonds.de
17.12.2020:
ifo Arbeitslosigkeit regional
Köln, den 17.12.2020 (Investmentfonds.de) -
Prof. Dr. Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter
der ifo Niederlassung Dresden
Corona führt zu mehr Arbeitslosigkeit im Osten
und im tiefen Westen
Dresden, 17. Dezember 2020 - Die Corona-Pandemie
hinterlässt tiefe Spuren auf dem Arbeitsmarkt.
Die Arbeitslosigkeit steigt insbesondere dort,
wo vorher schon viele Menschen keine Beschäftigung
hatten - wie große Teile Ostdeutschlands oder auch
die altindustrialisierten Regionen des Westens.
Eher glimpflich sind bisher hingegen südwestdeutsche
Regionen davongekommen.
"Die regionale Verteilung spiegelt unter anderem
die unterschiedliche Branchenstruktur in den
einzelnen Landkreisen wider", sagt Joachim Ragnitz,
stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden.
"Vor allem die stärker industrialisierten Regionen
haben die Krise bislang gut abfedern können.
Industriefirmen haben Kurzarbeit überproportional in
Anspruch genommen. Das hat für Entlastung gesorgt.
In den strukturschwächeren Regionen hingegen wirkte
sich nicht nur ein ungünstiger Branchenmix, sondern
offenbar auch die Nicht-Verlängerung arbeitsmarkt-
politischer Maßnahmen negativ aus", sagt Ragnitz.
In der Coronakrise konnten beispielsweise
Weiterbildungen wegen der Kontaktbeschränkungen nicht
umgesetzt werden, die Teilnehmer fielen dann in
reguläre Arbeitslosigkeit zurück.
In fast allen Landkreisen ist seit der Corona-Pandemie
ein Anstieg der Arbeitslosigkeit festzustellen. Im
Durchschnitt steigt die Arbeitslosenquote dabei um
1,3 Prozentpunkte; in einzelnen Regionen liegt der
Anstieg aber auch bei 2 Prozentpunkten und mehr.
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Quelle: Investmentfonds.de
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