Investmentfonds.de
12.03.2021:
ifo Ausgaben Forschung Industrie
Köln, den 12.03.2021 (Investmentfonds.de) -
Dr. Klaus Wohlrabe, Leiter der Umfragen
beim ifo Institut
ifo Institut: Coronakrise bremst die Ausgaben
für Forschung in der Industrie
Die Unternehmen in der Industrie haben im Corona-Jahr
2020 weniger für Forschung und Entwicklung ausgegeben.
Das geht aus einer neuen Umfrage des ifo Instituts
hervor. Demnach sank der Anteil auf 3,2 Prozent vom
Umsatz, verglichen mit 3,5 Prozent im Durchschnitt der
Jahre 2016 bis 2019. Insbesondere in der Autobranche
sank der Anteil von 6,9 auf 4,8 Prozent. Selbst die
Pharmabranche kürzte die Forschungsausgaben, von 7,2
auf 7,0 Prozent vom Umsatz. "Verstärkt wurde der
Rückgang dadurch, dass gleichzeitig der Umsatz in
vielen Branchen sank", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der
Umfragen beim ifo Institut. "Dennoch setzten viele
Unternehmen auch während der Krise auf Forschung und
Entwicklung."
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"Es gibt einen Lichtblick: Der Anteil der Firmen, die
angeben, Forschung und Entwicklung zu betreiben, ist
immerhin von 65,8 auf 68,6 Prozent aller Unternehmen
gestiegen", fügt Wohlrabe hinzu. Allerdings ist der
Anteil der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung
zurückgegangen. Über alle Branchen hinweg rutschte er
ab von 4,9 Prozent im Schnitt der Jahre 2016 bis 2019
auf 4,2 Prozent im vergangenen Jahr. Spitzenreiter ist
hier die Pharmabranche mit 12,8 Prozent 2020, allerdings
nach 15,1 Prozent im Schnitt der Vorjahre.
Die Gesamtzahlen verbergen große Unterschiede im Niveau
und im Trend der einzelnen Branchen. So legte in der
Chemie der Umsatzanteil der Forschung zu, von 4,0 auf
4,7 Prozent, im Textilgewerbe von 2,1 auf 4,8 Prozent.
Im Maschinenbau sank er dagegen von 4,2 auf 4,1 Prozent.
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Quelle: Investmentfonds.de
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