Investmentfonds.de
28.06.2021:
HANSAINVEST: Das alte Europa liegt vorn
Köln, den 28.06.2021 (Investmentfonds.de) -
Philipp van Hove, Leiter des Fonds- und Portfoliomanagement
Aktien bei der SIGNAL IDUNA Asset Management und verantwortet
unter anderem den Europa-Aktienfonds HANSAsmart Select E
HANSAINVEST:
Das alte Europa liegt vorn
Risiken bleiben zunehmend unberücksichtigt
Steigende Inflation führt mittelbar zu
Branchenrotation
Besonders zyklische und stark schwankende
Titel waren zuletzt gefragt
Hamburg, 28. Juni 2021 - Bei der Fußball-Europameisterschaft
liegt die Vorrunde hinter uns – und an den Aktienmärkten
neigt sich das erste Halbjahr dem Ende entgegen. Betrachtet
man die marktbreiten Kursindizes für USA, Japan und Europa
(S&P 500, Nikkei 225 und Stoxx Europe 600), hat der alte
Kontinent seit über zehn Jahren im globalen Wettbewerb
erstmals wieder die Nase vorn.
> Aktien Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
Auswahl "Aktienfonds Europa"
mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Entgegen den Prognosen verloren allerdings Titel aus den
nachhaltigen Branchen teilweise an Boden. Im Zuge der
erwarteten konjunkturellen Erholung und der derzeit
steigenden Inflationszahlen führten totgesagte Klassiker
aus den Segmenten Öl & Gas oder auch Banken die Hitlisten
an. Während beispielsweise der S&P Oil & Gas Exploration
& Production 68 % zulegte, gab der S&P Global Clean
Energy 18 % nach.
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> Den aktuellen Vergleich der TOP 4 Fonds
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Ursächlich für die weltweit steigenden Kurse ist hier wie
dort der Risikoappetit, der in dem Maße zurückgekehrt ist,
in dem die Belastungsfaktoren wegfielen. Dabei bewegen sich
die Volatilitäten auf den - niedrigen - Vorkrisenniveaus,
doch die Kurse liegen weit darüber.
Natürlich gibt es genug Dinge, über die wir uns freuen können.
Die Gretchenfrage aber ist: Wie viel von diesem Umfeld hat der
Markt nun eingepreist? Oder: Wovon kann ich in den kommenden
Wochen noch positiv und wovon negativ überrascht werden?
Mir fallen leider kaum noch mögliche positive Überraschungen
ein. Steigende Impfzahlen, steigender Konsum und steigende
Gewinne gehören wie auch die Unterstützung der Notenbanken
dieser Tage zum Standardrepertoire eines Analysten.
Was aber habe ich noch nicht auf dem Zettel?
Bei den möglichen negativen Überraschungen ist meine Fantasie
deutlich größer: Ist der Zinsanstieg der letzten Wochen in
Verbindung mit den erhöhten Inflationswerten von Dauer? Wie
werden die Märkte auf ein erstes Tapering der Notenbanken
reagieren? Sind die Konsumeffekte nur einmalige Nachholeffekte?
Und nicht zu vergessen: Sind die Impfstoffe den künftigen
Mutationen des Virus gewachsen?
Was läuft besser ETFs oder aktiv verwaltete Fonds?
> TOP Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
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der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Dass man sich bzgl. der Reaktionen des Marktes auf derartige
Ereignisse bzw. Erkenntnisse Gedanken machen sollte, zeigt
sich an der herrschenden Sorglosigkeit der Marktteilnehmer.
Diese lässt sich aus den Stimmungsindikatoren, aber auch aus
den Put-Call-Ratios am Optionsmarkt ablesen.
Die Zinserhöhungen kommen näher
Hinzu kommt, dass eine wachsende Zahl neuer Marktteilnehmer
vergleichsweise viel Volumen, zumindest in einzelnen Titeln,
bewegt. Über gut gemachte Smartphone-Apps und günstige
Handelskonditionen werden sie eingeladen, einzelne Aktien,
aber auch Optionen zu erwerben. Es wird sich zeigen, wie
stabil diese neue Nachfrage bleibt, wenn die Märkte abtauchen.
Erinnerungen an den Neuen Markt kann ich nicht verleugnen.
In jedem Fall gehen wir davon aus, dass sich die Rallye nicht
im bisherigen Ausmaß in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird.
Stattdessen rechnen wir, je näher 2022 rückt, mit einer
steigenden Rückschlagsgefahr, da dann auch die von der FED ins
Auge gefassten Zinserhöhungen in greifbarere Nähe kommen.
Je nach Ausmaß der Korrektur können daraus jedoch
Kaufgelegenheiten entstehen.
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Quelle: Investmentfonds.de
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