Investmentfonds.de
28.06.2021:
Quant.Capital: Diese Staaten nutzen die niedrigen Zinsen
Köln, den 28.06.2021 (Investmentfonds.de) -
Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der
Quant.Capital Management GmbH
Düsseldorf, 28. Juni 2021 - Die Niedrigzinspolitik der EZB
zeigt Wirkung: Viele Staaten des Euroraums haben sich in
den vergangenen Jahren deutlich bei den Staatsschulden
entlastet. "Vor allem einige Krisenstaaten nutzen die
Gelegenheit und verbessern ihre Schuldenstruktur", sagt
Ivan Mlinaric, Geschäftsführer der Quant.Capital
Management GmbH. "Das sollte dem gesamten Markt auf Dauer
zu mehr Stabilität verhelfen - selbst wenn die Zinsen
wieder anziehen."
> Aktien Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
Auswahl "Aktienfonds Europa"
mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Zwei Stellschrauben sind es, die die Staaten genutzt haben:
Zum einen konnten sich viele Staaten angesichts des niedrigen
Zinsniveaus geringere Kupons sichern. "Die durchschnittlich
zu zahlenden Kupons etwa von Griechenland sanken von mehr
als fünf auf rund drei Prozent", so Mlinaric. "Das zeigt
das Vertrauen der Finanzmärkte, die dem Land damit ein
geringeres Risiko attestieren." Es erleichtert aber auch
die akute Last der Staatsschuld, für die jedes Jahr jetzt
weniger Zins zu zahlen ist.
Länder wie Irland, Spanien und Portugal schafften einen
ähnlichen Rückgang. "Der größte Profiteur aber sind nicht
die ehemaligen Krisenstaaten, sondern Deutschland", so
Mlinaric. "Die deutsche Durchschnittsverzinsung auf
Staatsanleihen sank laut Berechnungen des Datenanbieters
Bloomberg seit 2009 von rund vier auf jetzt noch
1,3 Prozent." Und für alle Länder gilt gleichermaßen,
dass die Kupons auf historischen Tiefständen angelangt sind.
> Auswahl "Rentenfonds Europa" mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Die zweite Stellschraube ist die Laufzeit der Schulden.
"Die vermeintlichen Problemländer Spanien und Portugal
haben aktuell mit rund 7,5 Jahren die längsten Laufzeiten
auf Sicht der vergangenen zehn Jahre", sagt Mlinaric.
"Auch Deutschland und Frankreich konnten ihre Verschuldung
auf Maximalwerte strecken." Die längsten Laufzeiten finden
sich im Schnitt bei den hoch verschuldeten Staaten wie
Griechenland und Irland, die mit 9,5 und 11,5 Jahren noch
einmal erheblich längere Laufzeiten aufweisen.
Insgesamt entlastet dies die Haushalte deutlich. Dieser neu
geschaffene Spielraum wird nun genutzt, denn die dritte
Stellschraube, die Höhe der Verschuldung, ist in der
Pandemie noch einmal gestiegen - in allen betrachteten
Ländern. Dazu kommen die gemeinschaftlich von der EU
aufgenommenen Schulden. Insofern hat die Niedrigzinspolitik
zwar Erleichterung gebracht, aber ein großer Teil der
Entlastung verpufft, weil sich die Schuldenstände absolut
gesehen weiter erhöhen. Kurz- und mittelfristig ist das
Risiko aus der Staatsverschuldung im Euroraum damit gesunken.
Irgendwann müssen aber auch die niedrig verzinsten neuen
Schulden zurückgezahlt werden. Die Sorge vor den Folgen
eines möglichen Zinsanstiegs steigt entsprechend an.
Sparplanrechner - einfach ausprobieren
Disclaimer
Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage
und keine individuelle Anlageberatung.
Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen
und Risiken beraten und aufklären lassen.
Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge
können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen
erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück.
Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen
weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine
Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder
Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis:
Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie
für künftige Ergebnisse.
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren
persönliche Einschätzung wieder (Quant.Capital).
Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen
keine Beratung dar(Quant.Capital).
Rechtlicher Hinweis:
Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig
nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt.
Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links
wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der
Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.
Bitte fordern Sie für jede (Geld-) Anlageentscheidung den
jeweils gültigen
Verkaufsprospekt und Geschäftsbericht sowie
die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID)an und vereinbaren
einen Beratungstermin mit einem professionellen Anlageberater.
------------- Anzeige -----------------
Fondskauf - mit oder ohne Ausgabeaufschlag?
Wußten Sie schon?
Bei einer Einmalanlage von 10.000 Euro haben Sie
nach 35 Jahren 14.000 Euro mehr Vermögen beim
Fondskauf ohne Ausgabeaufschlag. Durch den
Zinseszinzeffekt erwirtschaftet die Einmalanlage
mit 10% Rendite bei Invextra 281.024 Euro,
bei einem anderen Anbieter (Fonds mit AA) 266.970 Euro.
------------- Anzeige ------------------
Quelle: Investmentfonds.de
|