Investmentfonds.de
19.08.2021:
Western AM: Wirtschaft in der Eurozone wächst mit Hochdruck
Köln, den 19.08.2021 (Investmentfonds.de) -
Michael Buchanan, Chief Investment Officer bei
Western Asset Management
Wirtschaft in der Eurozone wächst mit Hochdruck
- Höhepunkt der Inflation im vierten Quartal -
erhebliche Basiseffekte und Sonderbelastungen
lassen aber einen baldigen Rückgang zu
- Tapering-Beginn der EZB im September
- Handel Großbritannien und EU wird unter
Brexit-Niveau liegen
Was läuft besser ETFs oder aktiv verwaltete Fonds ?
> TOP Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
aus der ganzen Welt mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
In der zweiten Jahreshälfte rechnen wir mit
einer Beschleunigung des europäischen Wachstums.
Ein Grund ist das Ende der Impfkampagnen auf dem
gesamten Kontinent Ende des dritten Quartals mit
einer Annäherung an eine Herdenimmunität.
Außerdem kehren die sich derzeit im Urlaub
befindenden Arbeitnehmer und die damit verbundenen
Aktivitäten wieder in das Arbeitsleben zurück.
Während höherfrequente, zukunftsorientierte
Konjunkturindikatoren neue Höchststände erreichen,
lässt die Dynamik allerdings eindeutig nach. Das
Hauptrisiko für das zweite Halbjahr sind weitere
Verzögerungen aufgrund der Covid-Varianten.
Unserer Einschätzung nach kann sich die Wachstums
dynamik bis ins Jahr 2022 fortsetzen, da wir das
Risiko einer fiskalischen Klippe im Vergleich zu
anderen Ländern als geringer einschätzen. Dies
liegt zum einen daran, dass die fiskalischen Regeln
der EU weiterhin ausgesetzt bleiben, und zum
anderen an einem politisch motivierten Konjunktur-
zyklus mit zwei wichtigen Wahlen in Kontinental-
europa in diesem und im nächsten Jahr. Der Wieder-
aufbaufonds (Next Generation EU) hat mit der
Ausgabe von handelbaren Wertpapieren begonnen, und
die ersten Auszahlungen an die Mitgliedstaaten
werden voraussichtlich im dritten Quartal erfolgen.
Diese Mittelzuflüsse werden im Jahr 2022 eine viel
größere Rolle spielen und dürften in bestimmten
Volkswirtschaften durchaus umfangreich ausfallen.
> Aktien Fonds aktiv gemanagt und passive ETFs
Auswahl "Aktienfonds Europa"
mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Die Inflation in der Eurozone wird im dritten
Quartal ansteigen, im vierten Quartal ihren
Höhepunkt erreichen, aber schon bald danach wieder
nachlassen, was hauptsächlich auf erhebliche
Basiseffekte und Sonderbelastungen zurückzuführen
ist. Darüber hinaus dürfte die Inflation in der
Eurozone jedoch mittelfristig moderat ausfallen,
da es nach wie vor kaum Anzeichen für Lohndruck,
eine nennenswerte Kreditausweitung oder steigende
längerfristige Inflationserwartungen gibt. In der
zweiten Jahreshälfte dürften sich die Märkte
unserer Einschätzung nach jedoch mehr Sorgen um
die Inflation machen, da der Inflationsdruck in
einigen Ländern im zweiten Halbjahr nahe bei 4 %
liegen könnte. Zwar sind potentielle Auswirkungen
auf die Inflationserwartungen zu beobachten, doch
liegen sie für alle Zeithorizonte noch unter dem
Inflationsziel und sind daher im Vergleich zu
einigen anderen entwickelten Märkten weniger
besorgniserregend. Abgesehen davon steht der
Europäischen Zentralbank (EZB) ein arbeitsreiches
Quartal bevor: Neben der Umsetzung der Ergebnisse
der gerade abgeschlossenen Strategieüberprüfung
im Hinblick auf eine vereinfachte Kommunikation
gehen wir davon aus, dass die EZB im September
mit dem Tapering beginnen wird. Dazu wird sie die
Ankaufsmenge im Rahmen des Pandemic Emergency
Purchase Programme (PEPP) reduzieren, sofern die
Staatsanleiherenditen allmählich und im Einklang
mit den sich verbessernden Wirtschaftsaussichten
steigen. Wenn diese Drosselung erfolgt, besteht
keine Notwendigkeit, den Gesamtumfang dieser
Anlage aufzustocken, und wir gehen davon aus,
dass sie Anfang nächsten Jahres wie geplant
abgebaut wird. Die EZB-Sitzung im September wird
jedoch ein entscheidender Meilenstein für die
Neuausrichtung der Geldpolitik für die Zeit
nach der Pandemie sein.
> Auswahl "Rentenfonds Europa" mit der Wertentwicklung
der letzten 3 Jahre hier vergleichen
Großbritannien hat den letzten Schritt der
wirtschaftlichen Wiedereröffnung verschoben, da
die Zahl der Coronafälle aufgrund der zunehmenden
Ausbreitung der Delta-Variante stark angestiegen
ist. Nachdem mehr als die Hälfte der Bevölkerung
des Vereinigten Königreichs vollständig geimpft
ist, hat sich das Tempo der Impfkampagne bereits
deutlich verlangsamt. Da die europäischen
Covid-Maßnahmen immer besser koordiniert werden,
dürften sich die Reisebeschränkungen zwischen
dem Vereinigten Königreich und der EU im dritten
Quartal lockern, was dem Tourismussektor überall
zugute kommen wird. Die heiklen Fragen zu den
Auswirkungen des Nordirland-Protokolls im
Zusammenhang mit dem Austrittsabkommen des
Vereinigten Königreichs mit der EU wurden vertagt.
Wir gehen jedoch davon aus, dass der Handel
zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU
noch für längere Zeit unter dem Niveau vor dem
Brexit bleiben wird. Die Zentralbank von
Großbritannien (Bank of England) achtet weiterhin
auf die Volatilität von Inflation (und Produktion),
auch wenn die Gesamtinflation oberhalb des
Inflationsziels liegt. Zudem ist nach dem
Ausscheiden der am stärksten ablehnenden Stimmen
aus dem geldpolitischen Ausschuss (MPC) damit zu
rechnen, dass das Programm zum Ankauf von
Vermögenswerten in diesem Jahr wie geplant zurück-
gefahren wird, vorerst aber keine weiteren
ablehnenden Signale gesetzt werden.
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Quelle: Investmentfonds.de
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