Investmentfonds.de
04.11.2021:
BNY Mellon IM: Die Fed bewegt sich, die Bank of England (noch) nicht
Köln, den 04.11.2021 (Investmentfonds.de) -
Paul Brain, Head of Fixed Income bei Newton IM,
einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management
Paul Brain, zur Sitzung der Bank of England:
"Entgegen der allgemeinen Erwartung am Markt hat
die Bank of England die Zinsen heute nicht erhöht.
Allerdings hält sie die Idee einer baldigen
Zinserhöhung weiterhin am Köcheln. Die Notenbank
will zunächst noch auf aktuelle Daten zum
Arbeitsmarkt warten - das ist logisch, da die
Zahlungen für Kurzarbeit und Beurlaubungen erst
kürzlich ausgelaufen sind und es einige Monate
dauern könnte, bis die Auswirkungen sichtbar
werden.
Auf kurze Sicht hat diese Entscheidung die Märkte
überrascht, vor allem weil die britische ebenso
wie die US-amerikanische Notenbank den
Inflationsanstieg als vorübergehend einstuft.
Noch wichtiger ist aber der Umstand, dass sie bis
zum Vorliegen der Arbeitsmarktdaten gar nicht zu
handeln braucht. Auch in dieser Einschätzung stimmt
sie mit der Fed überein."
Jon Day, Portfoliomanager Anleihen bei Newton IM,
einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management,
kommentiert die Sitzung der US-Notenbank:
"Die Fed hat gestern Abend endlich ein schlecht gehütetes
Geheimnis gelüftet: Sie will diesen Monat damit anfangen,
ihre lockere Geldpolitik zu reduzieren, und die
Anleihekäufe um 15 Mrd. USD zurückfahren. Geplant ist,
die Käufe in jedem weiteren Monat um zusätzliche
15 Mrd. Dollar zu verringern und das Quantitative-Easing-
Programm im kommenden Juni zu beenden.
Dabei hat sich die Notenbank jedoch einen gewissen
Spielraum eingeräumt. Das Tempo der Reduzierung soll je
nach Datenlage bei der Inflation erhöht oder verringert
werden können. Die Fed unternimmt ihre ersten kleinen
Schritte auf dem Weg zu einer restriktiveren Geldpolitik,
bleibt aber weit hinter ihren Kollegen nördlich der
US-Grenze (Bank of Canada) und jenseits des Ozeans
(Bank of England und Reserve Bank of New Zealand)
zurück. Geduld ist weiterhin angesagt.
Aktuell ziehen die Marktdaten in den USA wieder an:
Der Dienstleistungsindex des Institute of Supply
Management (ISM) erreichte gestern ein Allzeithoch,
und die Zehnjahres-Inflationserwartungen in den USA
liegen weiterhin über 2,5 % - die inoffizielle
Zielmarke der Fed für eine "heiße" Inflation. Nach
wie vor besteht das Risiko, dass die Fed schneller
handeln muss als erwartet, so dass die Renditen für
kürzer laufende Anleihen anfällig bleiben. Der
US-Dollar wäre in diesem Szenario der Hauptnutznießer."
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Quelle: Investmentfonds.de
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