Investmentfonds.de
11.11.2021:
DNB AM: Nächste Zinserhöhung wahrscheinlich im Dezember
Köln, den 11.11.2021 (Investmentfonds.de) -
Dr. Malte Kirchner, Senior Sales Institutional
bei DNB Asset Management
Norwegen: Nächste Zinserhöhung wahrscheinlich im Dezember
Norwegische Zentralbank hält weiter am stabilen Kurs fest
In ihrem Bericht erklärte die Norwegische Zentralbank
vergangene Woche, dass der Zinssatz "höchstwahrscheinlich"
im Dezember weiter angehoben wird. In Ermangelung neuer
Prognosen sah der Ausschuss davon ab, sich zu den
Zinsaussichten über diesen Zeitpunkt hinaus zu äußern.
Es wurde jedoch wiederholt darauf hingewiesen, dass
"die Unsicherheit über die Auswirkungen höherer Zinssätze
eine schrittweise Anhebung des Leitzinses nahe legt".
"Dies stützt unsere Ansicht, dass die jüngsten
Markterwartungen, die Zentralbank werde die Zinssätze
schneller oder stärker anheben als im September
angekündigt, übertrieben sind", erklärt Dr. Malte Kirchner,
Senior Sales Institutional bei DNB AM.
Die seit der letzten Sitzung eingetretenen Entwicklungen
sind insgesamt ausgewogen. In der Meldung der Norwegischen
Zentralbank heißt es, der Aufschwung der norwegischen
Wirtschaft setze sich "in etwa wie erwartet" fort.
Die zugrunde liegende Inflation, die derzeit bei niedrigen
1,2 % liegt, dürfte in der kommenden Zeit durch die
zunehmende Wirtschaftstätigkeit und das steigende
Lohnwachstum angehoben werden, "aber die jüngste Aufwertung
der Krone könnte den Preisanstieg bremsen". Die Unsicherheit
im Zusammenhang mit der Pandemie, die zu einem Anstieg der
Infektionsfälle und Krankenhausaufenthalte führt, wird
hervorgehoben.
Auch die Finanzmärkte waren ein wichtiges Gesprächsthema:
"Der Ausschuss war besorgt, dass Störungen in den
internationalen Produktionsketten den Wirtschaftsaufschwung
dämpfen und zu einer höheren Inflation auch in Norwegen
beitragen könnten." Die Formulierung verdeutlicht, dass
nicht klar ist, wie eine optimale Zinsreaktion aussehen
wird. Die Zentralbank könnte einen Standpunkt vertreten,
wonach sie es für angemessen hält, eine solche Art von
Inflationsanstieg in Norwegen zu überprüfen, da er mit
einem geringeren und nicht mit einem höheren
Wirtschaftswachstum einhergeht.
Auch die Erwartungen des Marktes an eine baldige Zinserhöhung
der EZB sind unseres Erachtens wahrscheinlich zu hoch.
Der zugrunde liegende Inflationsdruck in der Eurozone scheint
weitaus geringer zu sein als in den USA, da die Geldversorgung
der Öffentlichkeit durch die Behörden weit weniger spektakulär
war. "Wir glauben daher, dass ein Teil der jüngsten
Zinserhöhungen in der Eurozone wieder rückgängig gemacht wird,
so dass sich das Zinsgefälle gegenüber den USA weiter vergrößert.
Die Zinsdifferenzen sind im Jahr 2021 wieder zu einem wichtigen
Treiber für dieses Währungspaar geworden", so Kirchner weiter.
Hinzu kommen die veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten.
Nach einem enttäuschenden Ergebnis im September erwarten
sowohl wir als auch der Konsens einen Aufschwung des
Beschäftigungswachstums im Oktober. Unsere Schätzung liegt
bei 350.000, während die Konsensschätzung bei 450.000 liegt.
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Quelle: Investmentfonds.de
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