Investmentfonds.de
07.12.2021:
ifo: Steuererhöhungen nach Krisen
Köln, den 07.12.2021 (Investmentfonds.de) -
Prof. Dr. Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für
öffentliche Finanzen und politische Ökonomie
ifo Studie: Regierungen reagieren auf Krisen
häufig mit Steuererhöhungen
München, 7. Dezember 2021 - Im Anschluss an nationale
Krisen, wie Finanzkrisen oder Naturkatastrophen,
erhöhen Regierungen oft die Steuern. Dies ist das
Ergebnis einer neuen Studie des ifo Instituts.
"Der Großteil krisenbedingter Steuererhöhungen erfolgt
schnell, also entweder bereits in der Krise oder im
Jahr danach", sagt Niklas Potrafke, Leiter des ifo
Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie.
In Nachkrisenjahren werden Steuern häufiger erhöht als
in anderen Jahren. Vor allem die persönliche
Einkommensteuer, die Unternehmensteuer oder die
Umsatzsteuer steigt in solchen Fällen, ergab die Studie.
"Im Zuge dieser Steuererhöhungen sind oft auch das
Wirtschaftswachstum gesunken und die Einkommensungleichheit
in den betroffenen Ländern gestiegen", sagt Potrafke. So
zeigte sich zum Beispiel geringeres Wachstum insbesondere
nach Steuersatzerhöhungen in der Folge von Finanzkrisen.
"Die Politik sollte stärker beachten, dass Steuererhöhungen
nach Krisen die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen
können", sagt Potrafke. Die Studie untersucht Steuerpolitiken
nach 235 Krisen in 22 Industrie- und Schwellenländern über
einen Zeitraum von 1962 bis 2014. Als Krisen werden
Wirtschafts- und Finanzkrisen sowie Naturkatastrophen
berücksichtigt. Betrachtet werden die persönliche
Einkommensteuer, Unternehmensteuer, Umsatzsteuer,
Verbrauchsteuer, Vermögensteuer und Sozialversicherungs-
beiträge.
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Quelle: Investmentfonds.de
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