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27.01.2022:
Sutor Bank: Aktienindizes weltweit laufen in stürmischen Zeiten nicht im Gleichschritt - Diversifikation wichtig
Köln, den 27.01.2022 (Investmentfonds.de) -
Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der
Hamburger Sutor Bank
Aktienindizes weltweit laufen in stürmischen Zeiten
nicht im Gleichschritt - Diversifikation wichtig
- Industrieländer auf Sicht von 1 Monat zum Teil
deutlich im Minus, doch einige Schwellenländer-Indizes
im Plus
- Auf Sicht von 1 Jahr umgekehrtes Bild
- Breite Streuung über Aktienmärkte weltweit
stabilisiert Portfolio
Hamburg, 27. Januar 2022 - An den Aktienmärkten hat das
Jahr stürmisch begonnen: Viele Indizes liegen zum Teil
deutlich im Minus. Für die Unsicherheit an den
Kapitalmärkten werden unterschiedliche Gründe ins Feld
geführt: Ukraine-Krise, Geldpolitik, generell
vermeintlich überbewertete Aktienmärkte. Viele
Aktienanleger lassen sich von Rückschlägen, die über
mehrere Wochen anhalten, schnell verunsichern. Nach
Ansicht von Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung
der Hamburger Sutor Bank, kommt es gerade jetzt auf
einen Aspekt ganz besonders an:
"Ein gut diversifiziertes Portfolio sorgt für Stabilität.
Das zeigt sich ganz besonders in stürmischen Zeiten.
Manche zu einseitig ausgerichtete Depots könnten nun
stärkere Rückschläge zu verdauen haben. Wer weltweit
streut, kann in Phasen wie derzeit ruhiger schlafen",
sagt Neumann. Ein Blick auf die kurzfristige
Wertentwicklung ausgewählter Indizes weltweit zeigt,
dass es auch Regionen mit positiver Performance
innerhalb des letzten Monats gibt.
Betrachtung 1 Monat:
Industrieländer im Minus, Schwellenländer im Plus
Auf Sicht von einem Monat haben vor allem die US-Börsen
Federn lassen müssen. Beispiel S&P 500: Der breit gestreute
US-Index liegt auf einen Monat mit 7,7 Prozent im Minus
(Stand: per 25.1.2022). Der technologielastige Nasdaq 100
hat sogar 13,5 Prozent in den letzten vier Wochen verloren.
In Europa sind die Verluste ebenfalls spürbar, aber
abgemilderter gegenüber den USA. Der DAX büßte beispiels-
weise 3,7 Prozent über einen Monat ein, der französische
CAC 40 3,8 Prozent, der spanische IBEX 35 liegt dagegen
nur bei minus 1 Prozent, der britische FTSE100 bei minus
0,6 Prozent.
Ein ganz anderes Bild zeigt sich beim Blick auf ausgewählte
Schwellenländer. Der chinesische Hang Seng Index etwa kommt
auf Sicht von einem Monat auf plus 4,8 Prozent, der
brasilianische Bovespa schafft plus 4,2 Prozent, der
indische BSE Sensex erreicht plus 1,5 Prozent.
"Es zeigt sich, dass man die aktuellen Entwicklungen an den
Aktienmärkten nicht verallgemeinern sollte. Auch wenn bei
vielen Anlegern der Eindruck enstanden sein dürfte, dass
die Aktienmärkte weltweit ähnlich betroffen sind - dem ist
nicht so. Die gute Nachricht ist daher, dass allein durch
weltweite Diversifizierung das Rückschlagspotenzial
verringert werden kann", erklärt Experte Neumann.
Umgekehrtes Ergebnis auf Sicht von 1 Jahr:
Industrieländer im Plus, Schwellenländer im Minus
Die Bedeutung der weltweiten Streuung zeigt sich auch beim
Blick auf den Zeitraum von einem Jahr. Dort ist das Ergebnis
umgekehrt gegenüber dem auf Sicht von einem Monat: Während
Indizes wie der S&P 500 (+13,3%), der DAX (+10,8%) oder
der CAC 40 (+25,0%) über ein Jahr zum Teil deutlich im Plus
liegen, ist der chinesische Hang-Seng-Index mit knapp 20
Prozent stark im Minus, ebenso der brasilianische Bovespa
mit minus 5,6 Prozent. Der indische BSE Sensex wiederum
ist mit 18,6 Prozent auch auf ein Jahr sehr deutlich im
Plus und übertrifft in diesem Zeitraum sogar den S&P 500
und den DAX.
"An den Aktienmärkten ist ein differenzierter Blick wichtig.
Anleger sollten nun nicht pauschal Aktien aus ihrem Depot
werfen, sondern besser überprüfen, ob ihre Anlagen weltweit
möglichst breit gestreut sind. Und selbst, wer nun höhere
Verluste erleiden musste mangels weltweiter Streuung,
sollte beherzigen, dass es nach einem Rückschlag stets auch
wieder nach oben geht. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Geduld zu haben, zahlt sich am Ende aus",
erklärt Lutz Neumann.
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Quelle: Investmentfonds.de
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