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11.10.2022:
ifo Institut: Ökonomen für AKW-Weiterbetrieb und Energiegelder
Prof. Dr. Niklas Potrafke, ifo-Forscher
ifo Institut: Ökonomen für AKW-Weiterbetrieb und Energiegelder
Der Weiterbetrieb der verbliebenen AKWs und Hilfszahlungen an Haushalte mit geringen
Einkommen sind Vorschläge, die besonders beliebt sind bei den 178 Teilnehmenden des
ifo-Ökonomenpanels. „Das Angebot von Strom muss ausgeweitet und die Nachfrage verringert
werden“, sagt ifo-Forscher Niklas Potrafke. „Sinken wird die Nachfrage durch den
Preisdeckel auf Energie nicht. Vielmehr sollte die Lenkungswirkung hoher Preise erhalten
bleiben und bedürftigen Haushalten und Unternehmen mit gezielten Zahlungen geholfen
werden.“
Zur Ausweitung des Strom- und Gasangebotes in Deutschland unterstützen 81 Prozent der
Teilnehmenden den Weiterbetrieb der drei Atomkraftwerke über 2022 hinaus. Gut finden
die Volkswirte auch den Abbau von Regularien, die den Ausbau erneuerbarer Energien
erschweren (74 Prozent), den Bau weiterer Flüssiggas-Häfen (71 Prozent) und den Ausbau
der Übertragungsnetze beim Strom (70 Prozent) (siehe Abbildung 1).
Mit 83 Prozent spricht sich eine große Mehrheit der Teilnehmenden für weitere
Entlastungen der Haushalte von den hohen Energiekosten aus. Sie sollten insbesondere
Bedürftigen zugutekommen. Große Einigkeit besteht auch darüber, wie die Entlastung der
Haushalte aussehen soll: Nur 14 Prozent jener Teilnehmenden, die sich für eine
Entlastung aussprechen, sind für Strom- und Gaspreisdeckel. Dagegen unterstützen
68 Prozent Zahlungen in Form von Energiegeldern (siehe Abbildung 2).
Eine Mehrheit spricht sich auch für weitere Entlastungen der Betriebe von den hohen
Energiekosten (54 Prozent) aus. Die Unterstützung für Entlastungen der Betriebe ist im
Vergleich zu Haushalten deutlich geringer, sie liegt 29 Prozentpunkte darunter.
Die Frage nach der Einführung einer Übergewinn-/Zufallsgewinnsteuer für die Produzenten
von erneuerbaren Energien, Kern- und Kohleenergie spaltet die Profession. Während 46
Prozent eine solche Steuer unterstützen, lehnen sie 43 Prozent ab.
Und 94 Prozent der Teilnehmenden erwarten, dass Deutschland in Folge der Energiepreis-
krise in eine Rezession rutscht.
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren
persönliche Einschätzung wieder (ifo Institut).
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keine Beratung dar (ifo Institut).
Quelle: Investmentfonds.de
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