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27.10.2022:
Capital Group | ESG Global Study 2022 zeigt den Bedarf an themenübergreifenden ESG-Fonds
Jessica Ground, Global Head of ESG bei Capital Group
Die Capital Group ESG Global Study 2022 zeigt den Bedarf an themenübergreifenden
ESG-Fonds, die sich an veränderte Marktbedingungen anpassen können
Frankfurt am Main, 27. Oktober 2022 – Laut einer neuen Studie von Capital Group,
einer der größten Investmentgesellschaften der Welt mit einem verwalteten Vermögen
von rund 2,2 Billionen US-Dollar* und 91 Jahren Erfahrung, beklagen globale Investoren
einen Mangel an Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen, die ökologische,
soziale und Governance-Aspekte (ESG) berücksichtigen.
Zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie gehört, dass die Mehrheit der Anleger der
Meinung ist, dass es nicht genügend Fonds gebe, die ein breites Spektrum an ESG-Themen
anböten. Demnach wünschen sich die Anleger mehr innovative Produkte und erkennen zudem
die Notwendigkeit an, in Unternehmen zu investieren, die ihre Geschäftsmodelle auf
Nachhaltigkeit umstellen wollen.
Die ESG Global Study von Capital Group befragte 1.130 institutionelle und Großanleger,
darunter Pensionsfonds, Family Offices und Versicherungsgesellschaften sowie Dachfonds,
Privatkunden-/Privatbanken und Finanzberater in 19 Märkten weltweit im Jahr 2022.
Dies ist der zweite Teil der Global Study, die darauf abzielt, die wichtigsten Treiber
und Herausforderungen für ESG-Investitionen zu ermitteln.
„Anleger, die Zugang zu einem breiten Spektrum an ESG-Themen suchen, müssen derzeit
mehrere Fonds mit jeweils nur einem Thema oder einem engen Fokus kaufen. Dabei zeigen
unsere Studien-Ergebnisse einen Bedarf an All-in-One-Lösungen, die es Anlegern
ermöglichen, Nachhaltigkeit durch eine möglichst umfassende Brille zu betrachten“,
so Jessica Ground, Global Head of ESG bei Capital Group. „Die Nachfrage nach
innovativeren ESG-Fonds spiegelt möglicherweise den Wunsch nach einer Diversifizierung
ihrer Bestände wider, da Anleger erkennen, dass sie Allwetterlösungen benötigen, die
sich an veränderte Marktbedingungen anpassen und der Volatilität besser standhalten
können. Unter den befragten Anlegern wächst die Einsicht, dass eine nachhaltige
Zukunft nicht allein durch die Unterstützung von Unternehmen erreicht werden kann,
die als ESG-Führer gelten. Vier von zehn Anlegern (40 %) bevorzugen derzeit
Investitionen in eine Kombination aus ESG-Führern und ESG-Umsteigern, während ein
Drittel (34 %) der Meinung ist, dass Vermögensverwalter, die ausschließlich in
ESG-Führer auf Kosten von Umsteigern investieren, mehr Schaden als Nutzen anrichten."
Anleger suchen nach breit diversifizierten ESG-Anlagelösungen
Die Studie verdeutlicht die Existenz einer Lücke zwischen der Nachfrage der Anleger
und der Verfügbarkeit von Fonds, die ein Engagement in mehreren Themenbereichen bieten:
- Fast vier von zehn (39 %) der im Rahmen der Studie befragten Anleger sind
der Meinung, dass ein Mangel an Produktinnovationen einer stärkeren Verbreitung
von ESG-Anlagen im Wege steht.
- Fast die Hälfte (46 %) der globalen Anleger ist der Meinung, dass es nicht
genügend Fonds gebe, die auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten
Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) ausgerichtet sind.
- Fast die Hälfte (47 %) gibt außerdem an, dass bestehende Fonds, die auf die
SDGs ausgerichtet sind, sich zu sehr auf Umweltthemen konzentrieren würden.
- 43 % sagen, dass es einen besonderen Bedarf an themenübergreifenden ESG-Fonds gebe.
Investoren erkennen die Notwendigkeit, in Transformatoren zu investieren
Die Befragten erwarten, dass der Anteil der Anleger, die sich hauptsächlich oder
ausschließlich auf ESG konzentrieren wollen, in den nächsten zwei bis drei Jahren
von heute 21 % auf 30 % steigen wird. Die Umfrage ergab außerdem, dass Investoren
in Europa in Zukunft am stärksten auf ESG setzen dürften. Diese gaben im Durchschnitt
an, ihre Allokationen von heute 20 % auf 34 % in den nächsten zwei bis drei Jahren
erhöhen zu wollen.
Jessica Ground fasst zusammen: „Unsere Studie zeigt, dass Investoren ein breites
Spektrum von ESG-Themen durch ihre Investitionen unterstützen wollen. Wir stellen
fest, dass sich ein differenzierterer und ganzheitlicherer ESG-Ansatz entwickelt,
da sich die Anleger von negativen Screenings und Desinvestitionen wegbewegen.
Insbesondere suchen ESG-Anleger nach aktiv verwalteten, diversifizierten und
dynamischen Lösungen, die ein Engagement in mehreren Themenbereichen und einer
Vielzahl von im Wandel befindlichen Unternehmen bieten. Fast zwei Drittel (63 %)
der globalen Anleger gaben an, dass diese Lösungen ihr bevorzugter Ansatz bei der
Integration von ESG ist. Dies zeigt, dass aktive Manager in einer einzigartigen
Position sind, um ESG-Chancen und -Risiken zu nutzen und zu managen.“
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren
persönliche Einschätzung wieder (Capital Group).
Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen
keine Beratung dar (Capital Group).
Quelle: Investmentfonds.de
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