ANZEIGE 

Investmentfonds - News

FondsNews        
23.02.2023
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 23.02.2023:
Neuberger Berman | US-Schuldenobergrenze – Politischer Konflikt könnte Märkte destabilisieren!

Joseph V. Amato, President and Chief Investment Officer Equities, bei Neuberger Berman

Investmentfonds.de - Spätestens im September werden den USA das Geld ausgehen, so eine Schätzung, die das Congressional Budget Office vergangene Woche veröffentlicht hat. Zumindest, wenn sich Kongress und Regierung bis dahin nicht auf eine neue Schuldenobergrenze einigen können. Eigentlich eine Formsache. Aber mit den knappen Mehrheitsverhältnissen könnte das Ringen diesmal knapp werden wie selten – mit Folgen für die Märkte:
Anleger müssen sich in den kommenden drei bis sechs Monaten auf fallende Kurse und eine höhere Volatilität einstellen, meint Joseph V. Amato, President and Chief Investment Officer Equities, bei Neuberger Berman. Welche gravierenden Auswirkungen ein schwieriger Einigungsprozess auf die Märkte haben kann, hat sich etwa in 2011 gezeigt.
In seinem Kommentar erläutert Joseph V. Amato, warum neben politischem Kalkül auch immer mehr Zweifel an der Nachhaltigkeit des US-Haushalts die Debatte erschweren – und welche Folgen ein (unwahrscheinliches aber durchaus mögliches) Scheitern für das globale Finanzsystem hätte:
US-Schuldenobergrenze: Es könnte knapp werden!
    • Spätestens im September wird der US-Regierung das Geld ausgehen: Ohne neue Schuldenobergrenze könnte das internationale Finanzsystem ins Wanken geraten
    • Schwierige Machtverhältnisse: Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus macht schnelle Einigung um Schuldenbremse unwahrscheinlich
    • Höhere Volatilität und Kursverluste: Streit um Schuldenobergrenze könnte Märkte in den kommenden drei bis sechs Monaten zusätzlich destabilisieren
    Zwischen Juli und September wird der US-Regierung das Geld ausgehen, so die kürzlich veröffentlichte Prognose des Congressional Budget Office (CBO). Am 19. Januar haben die Schulden der USA die gesetzte Obergrenze in Höhe von 31,38 Billionen US-Dollar erreicht. Die Regierung ergriff „Sondermaßnahmen“, setzte etwa Einzahlungen in staatliche Pensionsfonds aus und begab auch keine neuen Anleihen mehr. Können sich Regierung und Kongress nicht auf eine höhere Schuldenobergrenze einigen, wären die so gewonnenen finanziellen Mittel jedoch im Sommer aufgebraucht. Der Zahlungsausfall wäre die Folge. Auch Anleihen würden nicht mehr bedient und der weltweite „risikolose“ Zins, die Basis des internationalen Finanzsystems, würde in Folge kräftig steigen. Zwar ist eine derart extreme Entwicklung unwahrscheinlich, doch die politische Situation in den USA macht eine schnelle Einigung unwahrscheinlich.
    Streit um Schuldenbremse erschüttert Märkte
    Für die Erhöhung der Schuldenobergrenze müssen sowohl der Kongress als auch der Präsident zustimmen. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist das schon mehr als 100-mal geschehen. Vor der internationalen Finanzkrise war die Erhöhung der Schuldenobergrenze sogar reine Formalität. Danach führte die Erhöhung gelegentlich zum Streit. Am dramatischsten war es 2011, als die Republikaner, die im Januar das Repräsentantenhaus übernommen hatten, von Präsident Obama ein niedrigeres Defizit als Gegenleistung forderten. Am Ende verabschiedete der Kongress ein komplexes Gesetzespaket. Die Parteien vereinbarten Ausgabenkürzungen und signalisierten damit eine gewisse Haushaltsdisziplin – verzögerten damit jedoch wahrscheinlich auch die wirtschaftliche Erholung von der Finanzkrise.
    Kurzfristig passierte aber noch mehr. Als die USA im August 2011 noch wenige Tage vor einem Zahlungsausfall standen, entzog Standard & Poor’s als erste große Ratingagentur überhaupt den USA am 5. August das AAA-Rating. Schon im April hatte sie es mit einem negativen Ausblick versehen. Die Märkte reagierten. Zwar sorgten in diesen Wochen vor allem die Probleme des Euroraums für Volatilität, doch das Drama in den USA war der Hauptgrund dafür, dass der S&P 500 allein im August um 17 Prozent einbrach. Die Erholung des Index dauerte volle sechs Monate.
    Hoher Schuldenstand nährt Zweifel an nachhaltiger Haushaltspolitik
    Die Erfahrungen von 2011 waren aber kein heilsamer Schock – auch 2013 gab es erneut Streit, seitdem stimmte der Kongress oft nur für eine Aussetzung der Schuldenobergrenze statt für eine Anhebung. Und auch diesmal kann es knapp werden, denn einmal mehr haben wir es mit einem gespaltenen Kongress zu tun. Die knappe Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus macht es nicht besser. Die quälend langsame Wahl von Sprecher Kevin McCarthy im Januar zeigt, wie undiszipliniert die Abgeordneten sein können. Machtkämpfe spielen dabei ebenso eine Rolle wie Ideologie.
    Hinzu kommt, dass die Schulden der USA von 64 Prozent des BIP im Jahr 2011 auf heute 96 Prozent des BIP gestiegen sind. Für 2033 prognostiziert das CBO sogar 118 Prozent. Auch die Zinsen sind gestiegen: Von 2011 bis 2021 betrug die US-Zehnjahresrendite durchschnittlich 2 Prozent, aber heute sind es 3,8 Prozent. Laut Strategas Research Partners dürfte sich die Bedienung der Nettoschulden in den nächsten zehn Jahren von heute etwa 8 Prozent auf fast 16 Prozent der Steuereinnahmen verdoppeln. Gleichzeitig rechnet das CBO mit einem stetig steigenden Haushaltsdefizit – von 1,4 Billionen US-Dollar 2023 auf 1,8 Billionen 2028 und 2,7 Billionen 2033. Es wird immer schwieriger, die Verfechter der Haushaltsdisziplin als Ideologen abzustempeln. Irgendwann, wenn auch nicht sofort, wird der risikolose Zins an den Märkten ein Thema.
    Kursverluste und höhere Volatilität absehbar
    Nicht vergessen sollte man zudem, dass politische Dramen die Finanzmärkte destabilisieren können, vor allem wenn ihre Folgen deren Funktionsfähigkeit massiv schaden können. Auch wenn wir keine Zweifel an der Kreditwürdigkeit der USA haben und am Markt zurzeit Inflation, Wachstum, Beschäftigung und Leitzinsen die wichtigsten Themen sind, könnte die Schuldenobergrenze in den nächsten drei bis sechs Monaten für zusätzliche Volatilität sorgen. Aber das hat auch ein Gutes: Kursverluste ohne schlechtere Fundamentaldaten schaffen für Investoren interessante Einstiegsmöglichkeiten.





Quelle: Investmentfonds.de






WICHTIGER HINWEIS:
Diese Informationen können nicht alleine die Grundlage für Ihre persönliche Anlageentscheidung sein. Die Informationen ersetzen nicht die gesetzlich (§ 19 Abs. 1 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, KAGG) vorgeschriebenen Unterlagen (Verkaufsprospekt), die vor Abschluß eines Kaufvertrages über Wertpapier- sowie Geldmarkt-Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Fonds der Investmentgesellschaften entnehmen Sie bitte deren jeweiligen Verkaufsprospekten, die hier per Email oder telefonisch und per Fax angefordert werden können:

Kontakt:

Tel.: +49 221 570960
Fax: +49 221 5709620
Email:

Die Seite www.investmentfonds.de sowie www.fondsdiscount.com sind Dienste der Invextra AG

Name und Sitz:

InveXtra AG
Neuenhöfer Allee 49-51
50935 Köln

Rechtlicher Hinweis: Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen dem zusätzlichen Risiko der Wechselkursschwankungen.

Nähere Informationen zu den mit einer Fondsanlage verbundenen Risiken finden Sie in den Verkaufsunterlagen, rechtliche Dokumente des jeweiligen Fonds.
Quellen: Investmentfonds.de.


 Newsletter anmelden   Glossar
 Wissen FondsFinder News Beratung FondsVergleich Fondskauf Rechner/Tools MyFonds
   FondsRatgeber  Fondsfilter Suche  Marktanalysen  InvestMaxxTM Concept  TOP Fonds/ETFs   Ihre Vorteile  Fonds-Einmalanlage  Features
   Altersvorsorge  Gesellschaften/KAGs     Regionen  InvestmaxxExperten   VL-Fonds  Historie 25 Jahre  Fonds-Sparplan  Fondssparplan
   Fondssparplan  Top-Fonds     Branchen  Portfolio-Check  Vergleiche Fonds (2-6)  100% RabattVorteile  -Einmalanlage  Ausschüttungen
   Einmalanlagen      Regionen      Solar Energy  TOP Seller 2021  -Sparplan  Multiwährung
   Entnahmeplan      Branchen  Investmentspecials  >Call-Back-Telefon  TOP Seller  >Depoteröffnung  -Entnahmeplan  Testanmeldung
   Renditevergleich  VL-Fonds     Asien  LieblingsFonds      jetzt online  Altersvorsorge-Check  
   Einführung Fonds  Riester-Fonds     Osteuropa  MEGA Fonds Global  Finanztest TIPP    


[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 12.08.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ]

Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten.