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10.03.2023:
Investmentfonds.de | Bitcoin ist nur was für Spekulanten!
Dipl.-Kfm. Raimund Tittes, Gründer und Vorstand der Investmentberatung Invextra AG
Für die Kryptomärkte verlief das Jahr 2022 sehr wechselhaft.
Die Kurse brachen auf dem Kryptomarkt ein, bedingt auch durch einige Skandale und Pleiten.
Der Bitcoin startete im 1. Quartal 2022 bei ca. 45.000 US-Dollar. Ab dem 2. Quartal 2022 wurde es bereits sehr unruhig auf dem Markt, als die ersten schlechten Nachrichten über Kryptowährungen wie Terra und Luna am Markt kursierten und zum Kryptokurs-Crash bei Luna führte. Dem folgte die Pleite der Kryptohandelsplattform FTX im November, was den Kurs des Bitcoin auf ein Zweijahrestief von bis zu 16.200 USD drückte, dabei notierte der Bitcoin ein Jahr zuvor im November 2021 noch bei 63.000 USD.
Zum Ende des Jahres 2022 nahm das Handelsvolumina extrem stark ab, z.B. das über die Sutor Bank in Deutschland gehandelt wurde, bis auf 5% im Vergleich zum Jahresstart.
Bitcoin Performance 3 Monate
Quelle: Yahoo Finanzen. Stand: 10.03.2023
"Bitcoin ist nur was für Spekulanten.", dieser Meinung ist Dipl.-Kfm. Raimund Tittes von der
unabhängigen Fondsplattform investmentfonds.de. "Gestern hat der Bitcoin ein Minus von -9,14% erzielt,
nachdem er von seinem Zweijahrestief im November 2022 bei ca. 16.600 USD auf zwischenzeitlich 24.800 USD
gestiegen war Mitte Februar 2023, um nun wieder bei ca. 19.600 USD zu notieren. Der Kursverlust im Zeitraum
vom 19.Februar 2023 bis zum 10. März entspricht einem Minus von -20%. Der zwischenzeitliche Aufwärtstrend
von November 2022 bis Februar 2023 ist vermutlich am Anfang durch Grossspekulanten angetrieben worde, die
nun ihren zwischenzeitlichen Gewinn gemacht haben und das Geld wieder abgezogen haben. Manche unerfahrenen
Kleinanleger, die von November 2022 bis März 2023 auf die vermeintliche Erholung des Bitcoin gesetzt haben, neu eingestiegen sind und hierbei von alten Höhenständen des Bitcoin bei 63.000 USD träumten, wurden
jetzt auf dem falschen Fuss erwischt. Der Markt für Kryptowährungen ist weiterhin technisch in Bezug auf
die Liquidität im System angeschlagen, hinzu kommt das kleine Banken in den USA in finanzielle
Schwierigkeiten geraten sind und diese steigenden Unsicherheiten im Finanzsystem bei Krypthowährungen wie bei
einem Seismopraphen ausschlagen, da Krypthoanleger besonders schnell reagieren auf solche Meldungen."
fasst Tittes die Berg und Talfahrt beim Bitcoin in den letzten Monate zusammen.
Bitcoin Performance 5 Jahre
Quelle: Yahoo Finanzen. Stand: 10.03.2023
"In dieser Woche ist nun die Kryptobank Silvergate insolvent geworden, die in den letzten Monaten bereits finanziell schwer angeschlagene Bank hat mitgeteilt, die Geschäftstätigkeiten einzustellen. Der Aktienkurs von Silvergate stürzte in den letzten 16 Monaten von über 219 USD im November 2021 auf gestern 2,84 USD ab." so Tittes weiter.
Silvergate Capital Corporation Performance 5 jahre
Quelle: Yahoo Finanzen. Stand: 10.03.2023
Wer auf die langjährigen Anlageempfehlungen von Tittes gesetzt hat, der hätte in den vergangenen Jahren Bitcoin und Krypthowährungen als Vermögensanlage erst gar nicht angefasst. Zuletzt warnte Tittes im November 2022 vor einem Einstieg von Kleinanlegern in Krypthowährungen mit vermeintlich günstigen Kaufkursen und prophezeite, der "Crash am Kryptomarkt ist noch nicht zu Ende". Am 10.11.2022 äusserte Tittes die Einschätzung, wonach der Kurs bei Bitcoin langfristig gegen Null tendieren würde, da Bitcoin keinen Realwert darstellen würde und die Herstellung eines Bitcoin mit hohen unökologischen und unökonomischen Rechenleistungen und Transferzeiten bei der Übertragung verbunden sei. Zudem gebe es laut Tittes andere virtuelle Konkurrenten als Kryptowährungen wie Ethereum, die inzwischen ökologisch und ökonomisch effizienter erstellt und gehandelt werden könnten.
"Sofern das Geld zur langfristigen Altersvorsorge und Vermögensbildung gedacht ist, sollte man von Krypthowährungen die Finger lassen, da Krypthowährungen keinen realen Gegenwert darstellen, anders als Aktien und Aktienfonds. Wer Geld zum spekulieren übrig hat, der kann natürlich auch mit Bitcoin und Krypthowährungen spekulieren, genau so kann er aber auch bei öffentlichen Wettanbietern auf das tägliche Wetter in drei Monaten wetten. Denn es gibt über 4000 virtuelle Krypthowährungen weltweit am Markt, ob und welche sich am Ende als Zahlungsmittel oder gar Vermögensanlage durchsetzt, das kann man aus heutiger Sicht nicht seriös voraussagen. Die Blockchain-Technologie ist nochmals getrennt von der Sparte der speziellen Krypthowährungen zu betrachten und bietet verschiedene wirtschaftlich nutzbare Potentiale, wie die virtuelle Teil- und Handelbarkeit von Sachwerten und virtuellen Werten in der Welt des Metaversum." so Tittes.
Erfahrene Anleger, die in den Jahren 2021 und 2022 auch beim Hype um Bitcoin mitgezockt und manche inzwischen auch viel Geld verloren haben, sind nun deutlich vorsichtiger geworden und investieren nur noch ein Bruchteil in Bitcoin. Das zeigt auch eine Studie der Sutor Bank, bei der die Handelsumsätze zuletzt nur noch 5% von dem Volumen Anfang 2022 betragen haben.
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Quelle: Investmentfonds.de
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